WM-Bewerbung als Maßnahme zur Rettung des Olympiastadions in Berlin für die Leichtathletik – von Wilfried Raatz

Im Kampf um die Erhaltung der Laufbahn im Berliner Olympiastadion hat sich jüngst der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zu Wort gemeldet.

In „Leichtathletik“, der unabhängigen Wochenzeitung aus dem Markenverlag Köln wird der DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop zitiert: „Wir werden um die Laufbahn kämpfen!“ Der DLV ist nach Prokop dabei, Ideen zu formulieren, die für den Erhalt der Leichtathletik-Anlagen im Olympiastadion sprechen könnten.

„Wir sind bereit, uns mittel- oder sogar kurzfristig für eine Leichtathletik-WM zu bewerben“. Um eine entsprechende Nutzung des altehrwürdigen Olympiastadions nachweisen zu können, ist der DLV sogar bereit, die World Relays, die inoffizielle Staffel-Weltmeisterschaft, nach Berlin zu holen.

Als möglicher Termin ist hier 2021 im Gespräch.

Gute Argumente, den Standort Berlin mit dem Olympiastadion als einzig international taugliche Wettkampfstätte als „Heimspiel“ für deutsche Athleten zu erhalten, müssen dabei allerdings die DLV-Asse selbst liefern.

Bei den gerade zu Ende gegangenen U18-Weltmeisterschaften in Kenia, den U23-Europameisterschaften in Polen oder den U20-Europameisterschaften in Italien jedenfalls präsentiert sich der DLV als eine der leistungsstärksten Nationen, die finalen Argumente können die Krauses, Hartings, Vetters und Co. bei den im August in London stattfindenden Weltmeisterschaften mit herausragenden Leistungen liefern.     

Wilfried Raatz

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