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22
08
2015

Arne Gabius in seinem letzten Rennen über die 25 Runden ©Victah Sailor

WM-Aktuell: Mo Farah verteidigt 10.000-m-Titel in Peking, Arne Gabius auf Platz 17 in seinem letzten großen Bahnrennen

By GRR 0

In einem packenden 10.000-m-Finale hat Mo Farah den Titel bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking verteidigt. Der britische Olympiasieger gewann das 25-Runden-Rennen in 27:01,13 Minuten knapp vor den Kenianern Geoffrey Kamworor (27:01,76) und Paul Tanui (27:02,83).

Der dritte Kenianer im Rennen, Bedan Karoki Muchiri, wurde in 27:04,77 Vierter vor Farahs Trainingspartner Galen Rupp (USA/27:08,91). Die Äthiopier spielten im Rennen um die Medaillen keine Rolle.

In einem schnellen Finale lief Arne Gabius auf Platz 17 in 28:24,47 Minuten ins Ziel.

Damit hier er sich in dem starken Feld im Rahmen der Erwartungen und war der dritte von vier Europäern in diesem Finale. Es ist die beste Platzierung eines deutschen Athleten in einem 10.000-m-WM-Finale seit Carsten Eich 1997 in Athen Rang 16 belegt hatte.

Mo Farah ist jetzt einer von nur drei Läufern neben den Äthiopiern Haile Gebrselassie und Kenenisa Bekele, die einen 10.000-m-Titel bei Weltmeisterschaften verteidigen konnten und die mehr als einmal Gold über diese Distanz gewannen. Gebrselassie und Bekele haben den WM-Titel allerdings jeweils viermal in Folge gewonnen.

Die einzige Chance, den sprintstarken Mo Farah vielleicht schlagen zu können, war ein schnelles Tempo. Das war seinen kenianischen Gegnern klar. Gemeinsam versuchten Kamworor, Tanui und Muchiri das Tempo hoch zu halten. Das gelang aber nicht durchgängig bei den hohen Temperaturen in Peking. Galen Rupp und Mo Farah hatten offensichtlich keine große Mühe, mit den drei Kenianern in einer fünfköpfigen Spitzengruppe Schritt zu halten.

Noch auf dem letzten Kilometer lief dieses Quintett zusammen. Viel sprach jetzt schon für Mo Farah, der gegenüber Geoffrey Kamworor Vorteile in der Sprint-Schnelligkeit hat, nicht jedoch in der Ausdauer wenn es über die 10-km-Distanz hinaus geht.

Rund 400 Meter vor dem Ziel gab es jedoch eine Schrecksekunde für den 32-jährigen Farah, der fast stürzte, nachdem ihm Kamworor versehentlich in die Hacke getreten war. Knapp 200 Meter vor dem Ziel liefen Kamworor und Tanui nebeneinander direkt hinter Farah, doch der Brite war dann auf der Zielgerade nicht einzuholen.

„Es war nicht leicht bei diesem Tempo, ich musste an den Kenianern dran bleiben. Aber ich war immer zuversichtlich, obwohl ich mehrfach touchiert wurde und fast gestürzt wäre“, sagte Mo Farah, der sich nun auf den 5.000-m-Wettbewerb vorbereitet und dort als Favorit an den Start geht. Noch nie hat ein Läufer in der WM-Geschichte zweimal hintereinander beide Langstrecken gewonnen.

Aus dem Marathontraining heraus lief Arne Gabius dieses 10.000-m-Finale in Peking. Gemessen daran hielt er sich achtbar bei diesem Rennen. Anfangs sortierte er sich mutig im Mittelfeld des Feldes, nur zwei, drei Plätze hinter Mo Farah ein. Als die Kenianer an der Spitze zwischen Kilometer drei und vier das Tempo verschärften und sich die lang gezogene Gruppe teilte, fiel auch Arne Gabius zurück.

Fair machte er später Platz, als ihn die Spitzengruppe überrundete – andere taten dies nicht. Kurzzeitig versuchte er sich dann an diese Gruppe anzuhängen, doch das Tempo war natürlich zu schnell für den 34-Jährigen, der für den Verein Marathon Hamburg startet und am 25. Oktober beim Frankfurt-Marathon laufen wird. Dieses Rennen wird sein Jahres-Höhepunkt. Am Main will er sich auch für den olympischen Marathon in Rio 2016 qualifizieren.

„Ich bin bereit und freue mich auf die 25 Runden“, hatte Arne Gabius vor dem Finale gesagt und hinzugefügt: „Los geht’s zu meinem letzten großen Konzert auf der Bahn!“

Wie er später erklärte, war dies sein letztes großes Meisterschaftsrennen über eine Bahn-Distanz. „17. Platz und 28:25 Minuten – mehr war in diesem erlesenen Läuferfeld leider nicht drin. Ich habe mein letztes großes Bahnrennen trotzdem genossen. Jetzt geht es mit Vollgas Richtung Frankfurt-Marathon!“

Die Zukunft von Arne Gabius liegt klar auf der Marathondistanz. 

race-news-service.com

IAAF Race Analysis

Resultate – IAAF

1 516 Mohamed Farah GBR GBR 27:01.13  
2 682 Geoffrey Kipsang Kamworor KEN KEN 27:01.76  
3 704 Paul Kipngetich Tanui KEN KEN 27:02.83  
4 697 Bedan Karoki Muchiri KEN KEN 27:04.77 SB
5 1055 Galen Rupp USA USA 27:08.91 SB
6 424 Abrar Osman ERI ERI 27:43.21  
7 960 Ali Kaya TUR TUR 27:43.69  
8 973 Timothy Toroitich UGA UGA 27:44.90  
9 964 Joshua Kiprui Cheptegei UGA UGA 27:48.89  
10 462 Muktar Edris ETH ETH 27:54.47  
11 466 Mosinet Geremew ETH ETH 28:07.50  
12 284 El Hassan Elabbassi BRN BRN 28:12.57  
13 418 Nguse Amlosom ERI ERI 28:14.72  
14 314 Cameron Levins CAN CAN 28:15.19  
15 1045 Hassan Mead USA USA 28:16.30  
16 1034 Shadrack Kipchirchir USA USA 28:16.30 SB
17 545 Arne Gabius GER GER 28:24.47  
18 675 Tetsuya Yoroizaka JPN JPN 28:25.77  
19 422 Teklemariam Medhin ERI ERI 28:39.26 SB
20 852 Stephen Mokoka RSA RSA 28:47.40  
21 281 Aweke Ayalew BRN BRN 29:14.55 PB
22 665 Kenta Murayama JPN JPN 29:50.22  
23 670 Yuta Shitara JPN JPN 30:08.35  
  214 Bashir Abdi BEL BEL DNF  
  927 Ismail Juma TAN TAN DNF  
  469 Imane Merga ETH ETH DNF  
  965 Moses Kibet UGA UGA DNF

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

German Road Races e.V. (GRR) auf facebook:
https://de-de.facebook.com/germanroadraces

German Road Races e.V. (GRR) auf twitter:
https://twitter.com/germanroadraces 

Stats by Ken Nakamura

Day 1 Evening 
PV 
5.65 failed to make the final of PV, which ties 1993 and 2007 as the highest vault that failed to make the final of PV in WC
10000m
First time since 1993 KEN won multiple medals at this event in WC

Mo joined Kenenisa and Haile as only multiple gold medalist at this event in WC

Mo now has 3 medals (2 gold and silver) only Haile and Kenenisa has more medals at this event in WC.

27:01.13 is the third fastest winning time for 10000m in Word Championships.  Only Paris (26:49.56) and Berlin (26:46.31) were faster

Best Marks for place for 4th and 5th at World Championships 10000m were set.  
100m
9.83 by Gatlin would have been fastest ever non-final at WC, if the wind was legal.
9.91 by Bromell is the fastest 'real' first round time in WC
WSP
7cm winning margin is NOT the smallest ever in WSP at WC; in 1987 Lisovskaya won by 3cm. 
GER now has 4 gold in WSP at WC, which ties NZL for most gold in this event at WC
20.37 is the shortest winning throw in WSP at WC since 1999.  In fact it is the second shortest winning WSP in history of World Champ 
Schwanitz is the third to win both Euro Champ and World Champ; in fact she is the only one who won these two champ in consecutive years.
Michelle Carter is only second American to win a medal in WSP at WC; Jill Camarena-Williams was the first in 2011 
Qualifying rounds apart from Genzebe Dibaba were far from impressive.


Stats:  Day 1
Morning 

Marathon: 
African Swept the medals again at the marathon.  They have swept the medal each time since 2009

Ghirmay Ghebreslassie won the first medal of any kind for ERI at the marathon in the World Championships
W1500m 
4:02.59 by Genzebe Dibaba is the fastest first round time in W1500m at the World Championships
Previously 4:04.36 by Liu Dong from 1993 was the fastest first round time at W1500m in World Championships
It is also faster than the fastest first round (in case of 3 rounds) time in the Olympic W1500m
Kazankina in 1980  has ran faster but it was 2 round scenario (so should be compared with upcoming semi time, I think)

 

 

author: GRR

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