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27
08
2007

Ich glaube aber sogar, dass dieser Sprung hier der qualitativ beste meiner Karriere war

WM-Aktuell: Bianca Kappler besticht mit 6,85 Metern – Carolina Klüft knackte den Europarekord

By joerg 0

Mit einem weiten Satz in der Qualifikation hat Bianca Kappler am Montagmorgen bei der WM in Osaka (Japan) für Aufsehen gesorgt. Die Rehlinger Weitspringerin kam im zweiten Versuch mit einer Weite von 6,85 Metern zur zweitstärksten Leistung ihrer Laufbahn und blieb nur fünf Zentimeter unter ihrer Bestleistung aus diesem Sommer.

„Ich glaube aber sogar, dass dieser Sprung hier der qualitativ beste meiner Karriere war. Ich würde diesen höher einschätzen. Es ist etwas Besonderes, bei einem Großereignis so nah an die Bestleistung heranzukommen“, meinte die Blondine, die auch die Arbeit ihres Trainers Uli Knapp herausstellte. „Er hat es wohl geschafft, dass ich auf den Punkt fit bin. Wir haben im Trainingslager in Shibetsu gut gearbeitet. Ich bin mit einem guten Gefühl angereist und selbstsicher in den Wettkampf gegangen.“

Dass sie die Ausscheidung so mühelos gemeistert hat, kam für Bianca Kappler indes überraschend. „Ich hatte mit vier Leuten gerechnet, die am Morgen über 6,75 Meter kommen. Dass ich dazu zähle, hätte ich nicht erwartet. Aber es ging ja gleich richtig knackig los.“

Die für das direkte Weiterkommen geforderten 6,75 Meter schafften gleich sieben Athletinnen. Dabei ragten Hallen-Europameisterin Naide Gomes (Portugal; 6,96 m), Lyudmila Kolchanova (Russland; 6,96 m) und Maurren Higa Maggi (Brasilien; 6,95 m) heraus.
Europarekord durch Carolina Klüft
Carolina Klüft krönte bei der WM in Osaka (Japan) am Sonntag den Siebenkampf mit einem neuen Europarekord von 7.032 Punkten. Dieser lag seit 1989, gehalten von der der einstigen Sowjetin Larisa Turchinskaya, bei 7.007 Punkten. Zweite wurde die Hallen-Weltmeisterin Lyudmila Blonska (Ukraine) ihrerseits mit Landesrekord (6.832).

Carolina Klüft knackte den Europarekord

„Meine Freude kennt jetzt keine Grenzen“, sagte die Schwedin, die ihren dritten WM-Titel in Folge gewann und seit fünf Jahren ungeschlagen ist, nach ihrem Husarenstück, „ich musste an diesen zwei Tagen so hart arbeiten und Lyudmila hat mich die ganze Zeit angetrieben. Eine neue Bestleistung war meine große Motivation, der Europarekord ist eine großartige Zugabe.“

Ihre bisherige Bestleistung, erzielt bei der WM 2003 in Paris (Frankreich), verbesserte sie um 31 Zähler. In der ewigen Weltbestenliste schob sich der Superstar der skandinavischen Leichtathletik von Rang drei auf zwei.

Im Kampf um Bronze wehrten die Britinnen Kelly Sotherton (6.510) und Jessica Ennis, die mit neuer persönlicher Bestleistung von 6.469 Zählern Vierte wurde, den Angriff der deutschen Athletinnen ab.

Lilli Schwarzkopf wirft mit Wut weit

Die EM-Dritte Lilli Schwarzkopf (LC Paderborn) kam mit ihrem gewohnt starken zweiten Tag als Fünfte mit 6.439 Punkten ebenso zu einer neuen Bestmarke wie die Leverkusenerin Jennifer Oeser (6.378) als Siebte.

Quelle:
www.dlv.de

author: joerg

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