Wings For Life World Run mit vielen strahlenden Siegern

Der Wings For Life World Run bewegt Olten und die ganze Welt: 2'047 Lauffreudige in Olten, 35'396 auf der ganzen Welt. Sie liefen für die, die selbst nicht laufen können. Schweizer Siegerin wurde die Profi-Triathletin Daniela Ryf, sie wurde bei Kilometer 44,44 vom «Catcher Car» eingeholt.

Der über 50-jährige Marco Kaminski gewann bei den Männern und schaffte es bis 56,51 km. International wurde der Sieg in Österreich ausgemacht. Der Äthiopier Lemawork Ketama entschied das Rennen bei Kilometer 78,57 mit einem Schlussspurt für sich.

Die Schweizer Siegerin Daniela Ryf lief in Olten den Sieg ein. «Der Lauf hat so richtig Spass gemacht. Dass ich so
weit rennen werde, hätte ich nicht gedacht», sagt sie. Bei Marathondistanz betrug Ihre Zeit rund 2 Stunden und 50
Minuten. Marco Kaminski lief etwa12 Kilometer weiter. Erfreut meint er: «Gegen Ende hatte ich nur noch einen
Gedanken: Wann denn nun endlich das Catcher Car mich einholen würde.»
Einzigartiger Modus

Ein solches Rennen gab es so noch nie: Statt einer herkömmlichen fixen Ziellinie liefen die Teilnehmenden vor einem
«Catcher Car», welches durch einen weltweiten Zeitplan gesteuert wurde. Eine halbe Stunde nach dem Startschuss
begann das Auto seine Fahrt mit festgelegter Geschwindigkeit. Sobald jemand vom Catcher Car eingeholt wurde,
musste die betreffende Person das Rennen beenden. Ein Shuttle-Bus brachte die LäuferInnen zurück zum
Startgelände.

Reibungsloses Laufspektakel

Der Rennleiter Corsin Caluori blickt auf ein reibungsloses Laufspektakel zurück: «Wir haben mit einem Renn-Ende bei
60 km gerechnet – vorbereitet waren wir für 100.» Während die Laufbegeisterten bei herrlichen Wetterverhältnissen
die Wiesen- und Waldstrassen genossen, konnten Angehörige und Freunde im Public Village die Live-Übertragung
des weltweiten Rennverlaufs verfolgen, welches bis zum Schluss äusserst spannend war.

Botschafter Viktor Röthlin bis Kilometer 40 dabei

Nach weniger als drei Stunden beendete Röthlin seinen Lauf vorzeitig, befindet er sich doch mitten in der
Vorbereitung für die kommende Leichtathletik-EM. «Die Bedingungen waren bestens und die Stimmung war
hervorragend. Dass sich so viele für eine gute Sache hier in Olten in Bewegung setzten, freut mich persönlich sehr»,
sagt Röthlin. Botschafter Gregory B. Waldis erreichte das von ihm gesetzte Ziel ebenfalls – er beendete das Rennen
knapp vor Kilometer 10. Der Ex-Eishockeyprofi Ronny Keller war zusammen mit dem Rollstuhlsportler Marcel Hug im
Startraum, um die Menge auf die 100 Kilometer lange Strecke zu schicken.

Weltweite Begeisterung

35'396 Läuferinnen und Läufer waren weltweit unterwegs – verteilt auf 34 Strecken. Die Einnahmen und Spenden
kommen dabei vollumfänglich «Wings For Life» zugute. Wie die Stiftung verkündete, wurden mit dem Lauf weltweit
über 3 Millionen Euro gesammelt.

Wings For Life hat sich zum Ziel gesetzt, Querschnittlähmung als Folge von Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen.

Der nächste Wings for Life World Run findet am 3. Mai 2015 statt.

WWW.WINGSFORLIFEWORLDRUN.COM

Adrian Haut