Wilson Chebet, hier bei seinem Amsterdam-Sieg 2012, will am Sonntag erneut den Streckenrekord brechen. ©Amsterdam-Marathon
Wilson Chebet strebt vierten Amsterdam-Sieg in Folge an
Wilson Chebet will seine einmalige Erfolgsserie weiter ausbauen: Dreimal in Folge hat der Kenianer zuletzt den Amsterdam-Marathon gewonnen. Am Sonntag soll für den 29-Jährigen, der in seiner Heimat bereits den Spitznamen „Mister Amsterdam“ erhalten hat, Triumph Nummer vier folgen.
Mit 2:05:36 verbesserte Chebet vor einem Jahr in Holland auch seinen eigenen Streckenrekord. Die persönliche Bestzeit des Kenianers steht bei 2:05:27. „Ich habe mir ein Ziel gesetzt: Ich möchte zeigen, dass man in Amsterdam eine Zeit von 2:04 Stunden laufen kann“, erklärte Chebet.
Am Sonntag wird Wilson Chebet allerdings einmal mehr auf hochkarätige Konkurrenz treffen. Einfach machen es ihm die Veranstalter bei der Titelverteidigung nicht. Gleich vier Athleten sind im Rennen, die schon ein Stück schneller gelaufen sind als Chebet. Der schnellste Mann auf der Startliste ist der Äthiopier Ayele Abshero. Er gewann 2012 bei seinem Marathondebüt in Dubai in famosen 2:04:23 Stunden.
Der Läufer, der damals in den Vereinigten Arabischen Emiraten Platz zwei belegte, ist ebenfalls in Amsterdam am Start: Dino Sefir (Äthiopien) stellte dabei mit 2:04:50 auch einen persönlichen Rekord auf, den er bisher nicht unterbieten konnte. Noch ein äthiopischer Weltklasseläufer, der auf der superflachen Strecke in Dubai seine Bestzeit aufstellte, startet am Sonntag: Endeshaw Negesse wurde 2013 in den Emiraten Vierter mit 2:04:52.
Gespannt sein darf man auf den Kenianer Abel Kirui. Der zweifache Marathon-Weltmeister (2009 und 2011) und Olympia-Zweite von 2012 konnte zuletzt im Marathon nach einer längeren Verletzungspause noch nicht wieder an seine Bestform herankommen. Sein persönlicher Rekord steht bei 2:05:04 Stunden. Mit Bernard Kipyego(Bestzeit: 2:06:29) und Nicholas Kipkemboi (2:06:33) sind zwei weitere Kenianer im Rennen, die ganz vorne dabei sein können.
Schwächer besetzt ist in Amsterdam einmal mehr die Frauenkonkurrenz. Hier kommt mit Meseret Hailu allerdings die Streckenrekordlerin zurück. Die Äthiopierin hatte sich vor zwei Jahren in Amsterdam gleich um gut sechs Minuten gesteigert und mit 2:21:09 eine Weltklassezeit erzielt.
Dies ist nach wie vor die Bestzeit der erst 24-Jährigen. Hailu ist die mit Abstand schnellste Läuferin im Frauen-Topfeld. Konkurrenz machen könnte ihr wohl am ehesten ihre Landsfrau Betelhem Moges, die mit einem persönlichen Rekord von 2:26:42 ins Rennen geht.
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