Wilfried Köhnke - C 327 - (1991) am Brandenburger Tor ©privat
Wilfried Köhnke, Jubilee-Nummer 415 des BERLIN-MARATHON Jubilee-Club – Der Spitzenreiter
Bis 2012 lag er mit Bernd Hübner (Post SV Berlin) gleichauf. Seit dieser nicht mehr teilnimmt, war der Weg frei für Wilfried Köhnke.
98 Marathonläufe in 40 Jahren, fünf Ultraläufe und noch einiges mehr: Seit 1981 hat er jedes Jahr den Berliner 25-km-Lauf absolviert und seit den 90ern auch fast jeden BERLINER HALBMARATHON, außerdem zahlreiche kürzere Rennen.
Das ist die stolze Bilanz von Wilfried Köhnke neben den bisher 40 BERLIN-MARATHON-Zielankünften. Sehr beeindruckend für jemanden, der sich selbst bescheiden als Breitensportler bezeichnet. Kein Freizeitläufer, aber auch kein Leistungssportler, irgendwo dazwischen liege er, sagt Köhnke.
Bis zu seiner Pensionierung 2013 lief er unter anderem, um einen Ausgleich zum Büroalltag zu haben. Mittlerweile kann er sich die Trainingszeit aussuchen, was deutliche Vorteile habe, wie er sagt. "Jetzt kann ich auch tagsüber laufen und bin in der dunklen Jahreszeit nicht mehr abends unterwegs."
Mit Günter Hallas (LG Nord Berlin), der 38 BERLlN-MARATHON-Teilnahmen vorzuweisen hat und mit dem er sich lange die Verfolgerrolle hinter Bernd Hübner geteilt hatte, trainierte Köhnke von 1970 bis 1971 im gleichen Verein, beim BSC Rehberge in der Trainingsgruppe und lief sonntags durch die Rehberge.
1974 gewann Hallas den 1. Berliner Volksmarathon – so hieß der BERLlN-MARATHON bei seiner Premiere in 2:44:53 Stunden. Köhnke war damals als Zuschauer dabei und hatte sich geschworen, niemals so etwas Verrücktes zu tun, bis ihn im Jahr darauf ihn ein Bekannter überredete mitzulaufen. Seitdem hat er nur zweimal beim BERLlN-MARAHTON ausgesetzt.
Anfang der Neunziger inspirierte ihn die Idee, einmal auf allen fünf Kontinenten Marathon zu laufen.
Zwischen 1991 und 1997 erfüllte er sich diesen Traum mit Läufen 1991 in Canberra (Australien), 1992 in New York, 1993 in Melbourne und New York, 1994 ebenfalls in New York, 1995 in Southport (Australien, hier lief er mit 2:55:53 seine beste Zeit im Ausland), 1996 in Hongkong und 1997 in Johannesburg. Der Marathon in Johannesburg ist ihm dabei besonders in Erinnerung geblieben. "Dieses Gefühl, es tatsächlich geschafft zu haben, auf allen Kontinenten Marathon zu laufen, das war schon toll", erzählt Wilfried Köhnke.
Was reizt ihn so am BMW BERLIN-MARATHON? "Die sehr schnelle Strecke, das viele Grün und die vielen Menschen, die einen so unermüdlich anfeuern", sagt Wilfried Köhnke. Zudem ist es eine Art Heimspiel für ,ihn. Seit 19691ebt und arbeitet er in Berlin.
Geboren wurde Köhnke 1947 in Pritzwalk, 1955 zogen seine Eltern mit ihm nach Nordrhein-Westfalen, wo er 1966 beim TuS Wesseling mit dem Laufen begann."Bis dahin kannte ich nur den Schulsport", erzählt er. Von da an kennt er nur noch das Laufen.
Sechsmal pro Woche trainiert er jetzt, zwei-bis dreimal davon abends oder am Wochenende bei seinem Verein, dem Polizei SV Berlin. Sechzig Kilometer läuft er im Schnitt pro Woche und insgesamt zwei bis drei Marathons pro Jahr. 1975 lief er seinen ersten BERLlN-MARATHON. Dafür benötigte er 3:57:05, steigerte sich zwischenzeitlich bis auf 2:44:48 (1985) und kam insgesamt elf Mal unter drei Stunden ins Ziel.
Seine Durchschnittszeit bei diesen 40 BERLlN-MARATHON-Auftritten beträgt sehr beachtliche 3:15:24 Stunden, in diesem Jahr lief er 3:49.
Achtundneunzig (98) Marathonläufe hat er schon absolviert, hundert sollen es mindestens werden. Den 100. Marathon will er 2016 laufen.
Wo anders als in Berlin!?
Entnommen: JUBILEE-CLUB News des BERLIN-MARATHON 2015 – News – Jörg Wenig/sts
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