Die Zielgerade des Volksbank.Münster-Marathon auf dem Prinzipalmarkt in Münster - Foto: Veranstalter
Wien- , Münster- auch Hamburg-Marathon starten, Grünes Licht für München
Mit dem Vienna City Marathon wird am Sonntag der erste bedeutende internationale Marathon in einer Form starten, die der aus Vor-Pandemie-Zeiten nahe kommt.
In Wien wird es sowohl ein sehr starkes internationales Elitefeld geben als auch ein großes Massenrennen. Die Meldezahlen sind zwar bei weitem nicht so hoch wie früher, doch immerhin verzeichnen die Veranstalter rund 26.000 Läufer. Die Wettbewerbe verteilen sich dabei auf zwei Tage. Beim Marathon werden am Sonntag rund 6.000 Athleten erwartet.
Zeitgleich findet am Sonntag auch der Münster- und der Hamburg-Marathon statt.
Aufgrund der stringenten Vorgaben der Stadt Hamburg konnten die Veranstalter hier nur deutlich weniger Läufer zulassen. Alle Teilnehmer müssen in Hamburg einen Impfnachweis vorlegen, um ihre Startnummer zu erhalten. Rund 2.400 Marathonläufer haben für das Rennen gemeldet. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, verzeichneten die Veranstalter gut 5.000 Anmeldungen. „Dass die Veranstaltung stattfinden kann, ist auch Ausdruck dafür, dass intensive Abstimmungsprozesse selbst unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen zu einem Erfolg führen können. Dies ist hier wirklich gelungen. Entsprechend gilt mein Dank neben unseren Partnern in besonderer Weise der Stadt Hamburg“, sagte Chef-Organisator Frank Thaleiser.
Ebenso freut sich Münsters Leiter Michael Brinkmann endlich seinen Volksbank-Münster-Marathon wieder an den Start bringen zu können. Sein Organisationsteam scharrt mit den Füssen, um endlich wieder tätig zu werden. Ein großartiges Rahmenprogramm dürfen die zugelassenen Zuschauer sowohl am Aegidiitor (500 Zuschauer) und zwischen Aegidiimarkt und Prinzipalmarkt (4000 Zuschauer) erwarten. Auf der Schmitz-Cargobull-Bühne am Aegidiimarkt im Kreuzungsbereich Weseler Straße/Aegidiistraße werden die Greenbeats einheizen. Markenzeichen der Band sind die zahlreichen neongrünen Drums, auf denen die Musiker spielen. Auf Eliteläufer muss in diesem Jahr verzichtet werden, rund 2000 Läufer und Läuferinnen werden erwartet.
Nur etwas mehr als eine Handvoll Eliteläufer aus Äthiopien und Uganda können in Hamburg unter den derzeitigen Umständen über die Marathondistanz antreten. Bei den Männern weist der Äthiopier Belay Tilahun dabei mit 2:13:32 Stunden die beste Zeit auf. Seine Landsfrau Gadise Mulu ist die schnellste Frau auf der Startliste mit einem persönlichen Rekord von 2:31:53. Deutsche Topläufer sind am Sonntag weder in Hamburg noch in Wien am Start
Inzwischen gab es für den München-Marathon Grünes Licht von den städtischen Behörden. Lange Zeit war es fraglich, ob dieses Rennen am 10. Oktober genehmigt werden würde. In München wird es neben dem Marathon parallel auch einen Halbmarathon und einen 10-km-Lauf geben, während einige Rahmenwettbewerbe ausfallen müssen.
Von den größten fünf deutschen Marathonläufen können damit immerhin drei stattfinden. Der BERLIN-MARATHON folgt am 26. September 2021. Abgesagt werden mussten die Rennen in Köln und Frankfurt.
„Dies wird der wichtigste Vienna City Marathon seit der Premiere 1984. Wir werden am Sonntag ein starkes Signal für den internationalen Laufsport aussenden“, sagte der Veranstalter, Wolfgang Konrad während einer Pressekonferenz in Wien. „Wir haben alles versucht, um das Rennen so schnell wie möglich wieder starten zu können. Die kurzfristige Absage im Frühjahr 2020 war wie ein Totalschaden für uns, aber wir haben danach hart gearbeitet, um nun am Sonntag starten zu können.“
Die Läufer kommen in Wien aus 126 Nationen. „Das Gros der ausländischen Teilnehmer kommt dabei natürlich aus den direkten Nachbarländern und der EU“, erklärte Kathrin Widu während der Pressekonferenz des Vienna City Marathons. Wie die Veranstalter mitteilten sind über 90 Prozent der Teilnehmer geimpft. Unabhängig davon muss im Rahmen des Hygiene-Konzeptes jeder Läufer einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen, um seine Startnummer zu erhalten.
„Wir waren nie außer Übung, was das Organisieren von Rennen angeht. Unter den schwierigsten Bedingungen haben wir wann immer es möglich war kleinere Läufe veranstaltet“, sagte Gerhard Wehr. „Wir spüren jetzt einen enormen Zusammenhalt in allen Bereichen. Alle hier in Wien wollen, dass der Marathon zurückkommt.“