Wien Marathon – Einzigartig für Sportevents: VCM beim Innovationspreis Mercur’12 geehrt

Der „Sports Community Token“ des Vienna City Marathon und des Instituts für Pervasive Computing wurde unter insgesamt 1400 Einreichungen in die besten fünf Projekte seiner Kategorie gereiht.

Für eine Sportveranstaltung ist diese Auszeichnung wohl einzigartig: Der Vienna City Marathon schaffte es mit der Entwicklung des „Sports Community Token“ beim Innovationspreis Mercur’12 der Wirtschafts-kammer Wien in das Finale. Unter insgesamt 1400 Einreichungen wurde der VCM gemeinsam mit der Universität Linz als Kooperationspartner in die besten fünf Projekte der Kategorie „Informations-/ Kommunikations-/Werkstoff- u. Produktionstechnologien“ gereiht.

Bei der feierlichen Preisverleihung am 22. November in der Eventlocation „Nordlicht“ in Wien nahmen Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha vom Institut für Pervasive Computing, VCM-Organisationsleiter Gerhard Wehr und Veranstalter Wolfgang Konrad die Urkunde entgegen.

VCM ist Innovationsmotor: Fingerzeig für den Sport

Inmitten zahlreicher Technologiefirmen war der Vienna City Marathon als einziger Projektträger aus dem Sportbereich beim Innovationspreis vertreten. „Es gibt keine Sportveranstaltung in Österreich, die sich so stark mit Innovationen und Technologie beschäftigt wie der Vienna City Marathon. Die Forschung im Technologiebereich ist nicht unsere Hauptaufgabe, aber es sollte ein Fingerzeig für den gesamten Sport sein. Wir sehen eine Verantwortung darin, Dinge innovativ voranzubringen, die der gesamten Lauf- und Sportcommunity zu Gute kommen können“, sagt VCM-Veranstalter Wolfgang Konrad.

Bereits bei der Entwicklung des heute allgemein verwendeten Zeitmessungssystems mittels RFID-Chip war der Vienna City Marathon treibende Kraft. Als erster großer Marathon weltweit hat der VCM 1995 die Zeitnehmung für die gesamte Veranstaltung und ohne Back-Up Lösung mit der Chip-Zeitnehmung abgewickelt. Ebenso war der SMS-Ergebnisdienst in Echtzeit eine Innovation des Vienna City Marathon. Mit dem Sports Community Token verfolgt der VCM erneut ein Projekt, das neue Standards im Sport schaffen könnte.

„Die Nominierung für den Mercur’12 ist ein großer Ansporn, dieses Vorhaben weiter voran zu treiben. Es unterstreicht die Stellung des VCM als Plattform für Innovationen“, so Gerhard Wehr. „Der Token soll die Bereiche Eventsicherheit, Zeitmessung und viele Services für Läufer in Zukunft verbinden. Ein Praxistest beim VCM 2012 hat uns weit voran gebracht. Ich bin sicher, dass wir mit dem Sports Community Token noch mehr Erfolg haben werden“, erklärt Alois Ferscha, der Vorstand des Instituts für Pervasive Computing an der Johannes Kepler Universität Linz und das technische Mastermind hinter der Entwicklung.

Multi-Talent im Armband: Trainingsaufzeichnungen, Kommunikation, Zeitmessung

Von außen betrachtet ist der „Sports Community Token“ ein stylishes Sportarmband. Darin verbirgt sich ein Mini Personal Computer mit eigenem Prozessor, zahlreichen Sensoren, Interaktionsbuttons, Funkreceiver und autonomer Energieversorgung. Der Token ist vielfältig einsetzbar: zur Kommunikation mit Infrastrukturgeräten, zur Trainingsaufzeichnung oder zur Lokalisierung zur Erste‐Hilfe Erstversorgung, Tumult‐ und Panikerkennung bei Massensportveranstaltungen, etc. – und selbstverständlich auch für die Zeitmessung.
 
Teilnehmersicherheit bei Großevents

Ausgangspunkt der Entwicklung war die Teilnehmersicherheit bei Sportgroßevents, mit der sich der VCM professionell auseinandersetzt. Seit Herbst 2010 wird an der Umsetzung des Tokens gearbeitet. Als „Safety‐Chip“ bietet er auch die Möglichkeit zur Speicherung sensibler, gesundheitsbezogener Daten, die dem Rettungsdienst im Ernstfall zur Verfügung stehen.

Am 15. April 2012 war der Vienna City Marathon das erste Testfeld für den "Sports Community Token". Eine Gruppe von 20 Läufern hat das intelligente Sportarmband in der Praxis getestet, was den Entwicklern vom Institut für Pervasive Computing wichtige Aufschlüsse aus dem Praxiseinsatz bietet. Der Token befindet sich am Ende der Entwicklungsphase und könnte dann mit einem Pilotprojekt (zunächst) bei kleineren Veranstal-tungen flächendeckend eingesetzt werden.

Andreas Maier

30. Vienna City Marathon am 14. April 2013

Anmeldung: www.vienna-marathon.com