Das Männerrennen war lange Zeit sehr viel schneller als es die Siegzeit vermuten lässt.
Weltmeisterin Xue Bai gewinnt Peking-Marathon
Innerhalb von zwei Monaten ist die Chinesin Xue Bai zu einem zweiten großen Marathonsieg gelaufen. Die erst 20-Jährige gewann am Sonntag das Rennen in Peking, das vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) als ,Gold Label Race’ klassifiziert worden ist und somit zur höchsten Kategorie der Straßenrennen zählt. Die Weltmeisterin von Berlin war in ihrer Heimat allerdings deutlich langsamer als bei ihrem Lauf zur Goldmedaille.
Sicherlich aufgrund des kurzen Zeitabstandes noch nicht wieder in Topform lief Xue Bai 2:34:44 Stunden. Bei kühlen aber zeitweise windigen Wetterbedingungen gewann Samuel Mugo (Kenia) das Männerrennen in guten 2:08:20 Stunden.
Das Männerrennen war lange Zeit sehr viel schneller als es die Siegzeit vermuten lässt. Mit einem Kilometerschnitt von meist genau drei Minuten führte Tempomacher Nicholas Manza (Kenia) die Spitzengruppe an. Nach 30:00 Minuten waren 10 km gelaufen, in genau 1:30 Stunden hatte Manza die 30-km-Marke erreicht. Zu diesem Zeitpunkt folgten ihm noch drei Athleten: Samuel Mugo, Rachid Kisri (Marokko) und Benson Barus (Kenia). Er Marokkaner war der erste, der vor der 35-km-Marke zurückfiel.
Die Entscheidung fiel dann nach 38 km, als Samuel Mugo sich von seinen Landsleuten lösen konnte. Tempomacher Nicholas Manza hatte entschieden, im Rennen zu bleiben und belegte einen starken zweiten Platz in 2:08:42. Er war damit neun Sekunden schneller als Barus, Kisri lief auf Rang vier mit 2:09:36.
Bei den Frauen lief Xue Bai mit einer ähnlichen Taktik wie beim WM-Triumph in Berlin zum Sieg. Lange Zeit hielt sich die junge Chinesin zurück, doch auf den letzten Kilometern setzte sie erfolgreich auf ihre Grundschnelligkeit und zog davon. „Ich weiß, dass ich auf den letzten Kilometern schnell bin“, erklärte Xue Bai gegenüber dem Korrespondenten der IAAF-Internetseite (iaaf.org). In Berlin war Xue Bai 2:25:15 Stunden gelaufen, in Peking reichten ihr 2:34:44.
Auch die nächsten Plätze gingen an Chinesinnen: Zhang Xin wurde in 2:34:49 Zweite, Zhu Xiaoling folgte mit 2:34:55 auf Rang drei.
race-news-service.com