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30
08
2012

Weltklasse Zürich - Meetingrekord: Valerie Adams setzt Highlight im Hauptbahnhof ©Weltklasse Zürich

Weltklasse Zürich – Meetingrekord: Valerie Adams setzt Highlight im Hauptbahnhof

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Die ersten Gewinner des Samsung Diamond League Finals 2012 stehen fest: Die zweifache Olympiasiegerin Valerie Adams (NZL) und der Olympiadritte Reese Hoffa (USA) sicherten sich bei „Weltklasse Zürich im Hauptbahnhof“ den Tagessieg und den Diamanten im Kugelstossen. Am Donnerstagabend geht die Diamantenjagd im Letzigrund-Stadion weiter.

Fetzige Musik, Zuschauer, die bei jedem Stoss mitgingen und Athleten, motiviert bis in die Fingerspitzen: Weltklasse Zürich im Hauptbahnhof zog die Leichtathletik-Fans zum dritten Mal in ihren Bann. Besonders gefeiert wurde die in Magglingen lebende Neuseeländerin Valerie Adams. Angefeuert von ihrem Fanklub, katapultierte die dreifache Weltmeisterin die 4-kg-Kugel bereits im ersten Umgang auf 20,52 m und damit einen Zentimeter weiter als bei ihrem Sieg im Vorjahr.

Es folgten zwei weitere Versuche auf 20,80 und 20,81 m, womit sie den Meetingrekord, gehalten von Nadeszhda Ostapchuk (BLR/20,63 m), um 18 Zentimeter übertraf. Vor zwei Jahren hatte Adams in Zürich ihre letzte Niederlage erlitten.

Seither ist die bald 28-jährige Ozeanien-Rekordhalterin nicht weniger als 29 Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Die Dominanz der 1,93 Meter grossen und 120 kg schweren Halbmaori ist beinahe erdrückend: Die zweitplatzierte Michelle Carter (USA/19,25) büsste im grössten Bahnhof der Schweiz über anderthalb Meter auf sie ein.    

„Mein Ziel war der Meetingrekord“, verriet Adams und bedankte sich bei den zahlreich angereisten „Kiwis“ für die warmherzige Unterstützung. Ein zweiter Dank galt ihrem Trainer Jean-Pierre Egger und dem ebenfalls im Publikum anwesenden Werner Günthör. Der Schweizer Rekordhalter hatte auf den Tag genau vor 25 Jahren in Rom den ersten von drei WM-Titeln erobert. 

Der Kleinste war der Grösste
Günthörs späterer Nachfolger David Storl (GER), letzten Sommer mit 21 Jahren jüngster Kugelstoss-Weltmeister aller Zeiten, musste den Wettkampf nach drei erfolglosen Versuchen verletzt aufgeben. Die Olympiarevanche zwischen dem Londoner Zweiten und dem zweifachen Olympia-Champion Tomasz Majewski (POL) fiel somit ins Wasser.

Reese Hoffa (USA), mit 1,82 m der Kleinste im Feld, vermochte sich hingegen zu rehabilitieren. Mit 21,12 im zweiten Versuch übernahm der London-Dritte und Leader des Diamond Race die Führung, ehe er mit einem Stoss auf 21,64 m alles klarmachte. Am nächsten kam ihm überraschenderweise nicht Majewski (21,18 m), sondern Hallenweltmeister Ryan Whiting (USA/21,49). Hoffas Lohn: 50 000 US-Dollar (10 000 für den Meetingsieg und 40 000 für das Diamond Race).

Das Publikum ebenfalls zu begeistern vermochte der 18-jährige Gymnasiast Gregori Ott (OB Basel) – wenngleich ihm ein neuerlicher Schweizer U20-Rekord mit 17,29 vergönnt blieb. Seine eigene Bestmarke mit der 6 kg (statt 7,26 kg) Kugel steht bei 17,51 m.

 

Weltklasse Zürich

 

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