Majestätische Kulisse © Veranstalter
Vor majestätischer Kulisse – Jungfrau Marathon am 9. September 2017
Es ist einzigartig, was im Gebiet des weltberühmten Viertausender-Dreigestirns von Eiger, Mönch und Jungfrau passiert. Nicht nur, dass die Startnummern seit Jahren fast so begehrt sind wie in Berlin, London oder New York.
Sondern dass zum 10. und 20. Geburtstag angesichts des riesigen Andrangs gleich zwei Läufe mit jeweils 4000 (!) Startplätzen durchgeführt wurden. 2007 und 2012 zudem mit den Langdistanz-Weltmeisterschaften.
2017 wartet man zum 25jährigen Jubiläum mit einer Neuerung auf: Erstmals wird ein Blockstart-System durchgeführt – mit maximal zugelassenen 5000 Läufern. Der Run auf die begehrten Startnummern beginnt traditionsgemäß am Valentinstag.
Trotz stetiger Starbesetzung sind die Endzeiten natürlich nicht mit Flachdistanzen zu vergleichen, schließlich mussten Jonathan Wyatt und Andrea Mayr bei ihren Rekordläufen in 2:49:01 und 2:21:03 neben der Marathondistanz auch 1829 Höhenmeter von Interlaken zur Kleinen Scheidegg absolvieren. Limitierend für eine höhere Starterquote sind vornehmlich die schmalen Bergwege im oberen Abschnitt, aber auch die Aufnahmefähigkeit der Jungfraubahnen für den Rücktransport und die stattliche Zuschauerkulisse.
Die Zahl der Wiederholungstäter dürfte nirgends höher sein als vor dem majestätischen Dreigestirn der Viertausender. Der Jungfrau-Marathon ist ein Marathon zum Genießen. Beinhart und trotzdem schön. Denn wo sonst in Europa wechseln Seen und Gletscher, stiebende Bäche und verträumte Alpen, saftige Matten und beeindruckende Felswände in einer derart raschen Folge?
Und dies alles mit einem Höchstmaß an Umweltverträglichkeit, für das die Organisatoren uneingeschränkt stehen.
Entnommen aus dem German Road Races Fach-Magazin 2017