DOSB-Präsident Alfons Hörmann: "Das sei eine der größten Tragödien des deutschen Sports". ©DOSB
Vor 30 Jahren starb Siebenkämpferin Birgit Dressel
Heute vor 30 Jahren starb die Mainzer Siebenkämpferin Birgit Dressel an einer Medikamentenvergiftung.
Das sei eine der größten Tragödien des deutschen Sports, sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
„Der Tod der Siebenkämpferin Birgit Dressel vor 30 Jahren bleibt bis heute eine der größten Tragödien des deutschen Sports. Dass das Verfahren gegen Personen aus ihrem Umfeld damals eingestellt und niemals jemand zur Verantwortung gezogen wurde, ist eine bittere und typische Erkenntnis aus dieser Zeit. Der DOSB begrüßt deshalb jede Veröffentlichung von Studien oder Untersuchungen zum Doping in Westdeutschland. Die Aufarbeitung der Vergangenheit ist ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Anti-Doping-Arbeit.
Der Tod Birgit Dressels ist schließlich auch eines der schmerzlichsten Beispiele fehlender Doping-Prävention mit u.a. einer überzeugenden Vermittlung der Erkenntnis (an Athleten und ihr medizinisches Umfeld), dass der Körper die Einnahme von Unmengen von Medikamenten, darunter auch Dopingmittel, nicht aushalten kann.
In der deutschen Anti-Doping-Arbeit nimmt die Prävention und die Aufklärung sowohl von jungen Athletinnen und Athleten als auch von Ärztinnen und Ärzten zu Recht einen breiten Raum ein.“
Quelle: DOSB