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02
10
2007

Schon bei Kilometer 1 erreichten die Läufer den ersten Power-Point mit Bühne, wo WDR-Moderator Matthias Bongard den Läufern schon die ersten guten Tipps mit auf den Weg geben konnte.

Volksbank Münster Marathon – Dieser Marathon ist ein Muß, „Erlebnismarathon mit besonderem Flair, „der Marathon mit Herz“ und „Laufen aus Leidenschaft“, im Taumel hemmungsloser Lauflust“ und „wie besessen im Rausch der Sinne“ o resümierten Pressevertreter aber auch Läufer in den vergangenen beiden Jahren den Volksbank-Münster-Marathon.

By GRR 0

Knapp 80.000 Zuschauer feierten die über 3.500 Marathonläufer und 620 Staffeln frenetisch vom Start frühmorgens um 09.00 Uhr, vorbei an allen Power-Points bis hin zum Ziel, dem beflaggten Prinzipalmarkt dem Herzen von Münsters Innenstadt zwischen hohen, alten und idyllischen Giebelhäusern. 23 Nationen awaren erstmalig beim Volksbank-Münster-Marathon dabei, unter ihnen die Favoriten aus Kenia, Tansania, Polen und Lettland. Nach dem Startschuss, den Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann und Volksbankchef Rolf Domikowsky, durch dessen Engagement der Marathon in Münster ins Leben gerufen wurde, abgegeben hatten, starteten die über 3500 Marathonläufer auf der großen vierspurigen Straße vor dem Schloss Münsters in südlicher Richtung.

Schon bei Kilometer 1 erreichten die Läufer den ersten Power-Point mit Bühne, wo WDR-Moderator Matthias Bongard den Läufern schon die ersten guten Tipps mit auf den Weg geben konnte. Bei Kilometer 2 wartete schon der nächste Power-Point, bevor es in die Altstadt ging und schießlich nach Kilometer 3 auf Münsters berühmten Stadtgürtel, der Promenade, eine idyllische Allee für Fußgänger und Radfahrer, die sich in vier Kilometern Länge direkt um den Kern der Stadt zieht.

Bei Kilometer 3 und 8 nach der Schleife im Nordviertel erreichten sie die Bühne von Werner Driese, selbst passionierter Läufer, der den Zuschauern viele Akteure namentlich vorstellte. Bei Kilometer 10 erreichte die Läuferschlange erstmalig den Prinzipalmarkt, das spätere Ziel, wo Lauflegende Kurt Stenzel und Marathon-Organisator Michael Brinkmann den jetzt schon vielen Zuschauern viele Marathonläufer vorstellen konnte. Bis dahin war die Spitzengruppe der afrikanischen Läufer noch dicht beisammen. Nochmals vorbei am Volks- und Raiffeisenbanken Power-Finish und an der WDR-Bühne mit Starreporter Matthias Bongard verlief die Strecke dann stadtauswärts entlang des schönen Aasees, der deutschlandweit Berühmtheit erlangt hat durch den Schwan und seiner Liebe zu einem Plastikschwan-Tretboot.
Wer hier das Tempo herausgenommen hat, konnte einen Blick auf das niedliche Trio mitten auf dem See erhaschen. Bei Kilometer 14 erreichten die Läufer den Stadtwerke Power-Point, wo ihnen wiederum eingeheizt wurde von Cheerleadern, begeisterten Zuschauern, Stelzenläufern und der Moderatorin Sigrun Damas.

Danach verlief die Strecke in Richtung der Unikliniken, Fachhochschule hinaus nach Nienberge. Zwischendrin gabs noch Jazz als zusätzliches add-on zu den vielen Power-Points, die mit insgesamt über 200 Künstlern, Bands, Stelzenläufern, Cheerleadern die Zuschauer anheizten und ein zusätzliches Kulturfestival boten. Münster-Nienberge war erstmals als Stadtteil in die neu angelegte Strecke mit einbezogen worden – und das honorierten die Nienberger Zuschauer mit reichlich Beifall. Ihnen war auch bereits eine Stunde, bevor das Läuferfeld Nienberge erreichte, durch entsprechende Samba-Rhythmen und einem großen Künstleraufgebot eingeheizt worden. Ab Kilometer 22 zeigte Münster dann seine grüne Lunge. Vorbei an Wiesen und Felder sowie an einem alten Herrenhaus, dem Haus Vögeding, wurde es für drei Kilometer ein wenig einsam, wo die Läufer allein im Einklang mit der Natur Gelegenheit hatten, Einkehr zu halten, um sich auf den Rest der Strecke, wo der Marathon beim Läufer erst beginnt, konzentrieren zu können.

Mitten in dieser Idylle des Grüngürtels ohne Haus mit einzelnen kleinen Zuschauergrüppchen hörte man dann 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf Trommeln, die die Läufer empfing – Taka Tun. Sie haben sich spezialisiert auf die einsamen Strecken, um den Läufern ein besonderes Geschenk zu machen und ihre Musik und ihre Rhythmen darzubieten. Von da aus führte die Strecke in den Stadtteil Roxel, der wieder viele Zuschauer und einige Überraschungen an zwei weiteren Power-Points bereit hielt, bevor die Strecke über Gievenbeck, wo „Van-Man“ Jochen Heringhaus agierte, in die Innenstadt zurückführte, nachmals vorbei an den altbekannten Power-Points, wo sich Trauben von Zuschauern bildeten und die Läufer die letzten 3 km förmlich ins Ziel getragen wurden.

Zwei Kilometer vor Schluß gab es schließlich noch die Möglichkeit einen Schoppen Wein am Verpflegungsstand zu erhaschen, bevor es durch eine dichtgedrängte Menge tausender Zuschauer ins Ziel ging. Ein Prinzipalmarkt, wo noch der hart gesottenste Läufer voeiner Gänsehaut überzogen wird, bevor er seine Zielpräsente in Empfang nehmen konnte: Das 100 % Funktions-Finisher Shirt, eine Medaille mit einem Emblem aus Münster und das Versprechen einen 20minütigen Film mit den schönsten Eindrücken dieses Marathons zugeschickt zu bekommen.

Wenngleich die Streckenrekorde unangetastet blieben, so waren die Siegerzeit dennoch auf hohem Niveau. Bei den Männern siegte Francis Kiprop aus Kenia in 2.15,54 Stunden, wobei die Siegerin Krystina Kuta aus Polen 2.41,19 Stunden benötigte.

Zum zweiten Male wurde neben dem Marathonlauf auch ein Staffelmarathon ausgerichtet. Der buw-Staffelmarathon war mit 620 Staffeln schon Ende Juli vollständig ausgebucht. Die Staffelwechselzonen waren so aufgebaut, dass sich die Marathonläufer nicht gestört fühlten und die Staffelwechsel sich neben der Marathonstrecke vollzogen, so dass die Wechselläufer sich problemlos ins Marathonfeld einreihen konnten.
Dabei gelang es in diesem Jahr, die Streckenlängen der einzelnen Staffelabschnitte fast gleich lang zu bekommen.

Michael Brinkmann

author: GRR

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