Vorbereitung zunächst in der Schweiz - Die Abreise aus Kenia bringt auch Röthlins Vorbereitung im Hinblick auf den Tokyo Marathon etwas durcheinander
Viktor Röthlin ist wieder zurück in der Schweiz
Viktor Röthlin ist am Donnerstagmorgen aus seinem Trainingslager in Kenia zurückgekehrt. Die Unruhen im ostafrikanischen Land verunmöglichten einen normalen Trainingsablauf. Vorübergehend bereitet sich Röthlin in seiner Heimat auf den Tokyo Marathon vom 17. Februar vor.
Viktor Röthlin kam am 28. Dezember zusammen mit seinen Trainingspartnern Daniel Brodard und Noldi Mächler in Eldoret an und plante, sich während rund eines Monats in der kenianischen Läufer-Hochburg auf den Tokyo Marathon vom 17. Februar vorzubereiten. „Auf Grund der Unruhen war es vor Ort nicht möglich, sich frei zu bewegen. Auch die Lebensmittel- und Treibstoffversorgung war nicht mehr sichergestellt", so der WM-Dritte von Osaka. Viktor Röthlin und seine Trainingspartner entschieden sich deshalb, Eldoret wieder zu verlassen.
Die kleine Trainingsgruppe konnte am Mittwochabend aus dem Krisengebiet in Eldoret ausfliegen und erreichte via Nairobi am Donnerstagmorgen Zürich. „Ich hatte zwar nie Angst, aber stand doch unter dauernder Anspannung" erklärt Röthlin. „Es wollten viele Menschen das Krisengebiet um Eldoret verlassen und es war nicht klar, ob und wie wir die Rückreise organisieren können. Entsprechend erleichtert sind wir, dass wir nun wieder in der Schweiz sind."
Vorbereitung zunächst in der Schweiz
Die Abreise aus Kenia bringt auch Röthlins Vorbereitung im Hinblick auf den Tokyo Marathon etwas durcheinander. „Natürlich muss ich jetzt meine Planung anpassen" meint Röthlin. „Angesichts der Tragödie, die sich zurzeit in Kenia abspielt, ist dies aber ein verhältnismässig kleines Problem. Ich werde in den nächsten Tagen mein Trainingsprogramm erst einmal in der Schweiz fortsetzen. Ob Viktor Röthlin vor dem Tokyo Marathon noch einmal in ein Trainingslager in den Süden reist, ist derzeit noch offen.
Keine Auswirkungen auf die Olympia-Vorbereitungen
Auch wenn die Vorbereitung auf den Tokyo Marathon etwas gestört wird, so sieht Röthlin im Hinblick auf den Olympia Marathon in Beijing keine Schwierigkeiten: „Ich habe Tokyo ausgewählt, um genug Zeit für einen kompletten Trainingsaufbau auf den Olympia Marathon zu haben. Auf die Vorbereitung für Beijing wird diese Situation keinen Einfluss haben. Und ich hoffe sehr, dass ich im Frühling wieder mit meinen kenianischen Freunden trainieren kann."
Quelle: Swiss athletics