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2023

Start zum Oberelbe Marathon - Foto. Veranstalter

Viel Beifall an der Elbe Nach der Corona-Zeit präsentierte sich der 24. Oberelbe-Marathon perfekt. Nun geht es rund um Dresden laufend weiter. Klaus Weidt berichtet

By GRR 0

Zweifellos gehört er zu den schönsten Landschaftsläufen Deutschlands. Marathon-Start in Königstein in der Sächsischen Schweiz. Dann immer an den Elbwiesen entlang, auf reizvollen Radwegen nach Dresden hinein, an der historischen Brücke „Blaues Wunder“ vorbei, Blick auf Hofkirche, Semperoper und Frauenkirche und dann ins Ziel im Ostra-Park.

Nach den mageren Corona-Jahren diesmal ein enormer Aufschwung – weit über 5000 Läuferinnen und Läufer. Das Angebot war wieder vielfältig – Marathon, Halbmarathon, 10 und 5 Kilometer. Für die Jüngsten war auch noch gedacht.

Cheforganisator Uwe Sonntag war begeistert: „Mein Ziel war 4000. Dass es schließlich noch über 1000 mehr waren, damit hat bei uns keiner in den kühnsten Träumen gerechnet.“ Den herrlichen Sonnenschein und nur leichten Wind empfanden er und seine über 500 Mitstreiter zu Recht als „Sahnehäubchen“.

Wenn auch die Streckenrekorde unangetastet blieben, strahlten alle. Vor allem der eindeutige Marathonerste. Der in Dresden lebende Österreicher Peter Frohnwieser setzte sich schon zeitig auf der Elbwiesenstrecke ab und gewann in 2:34:30 Stunden. Eigentlich wollte er mit dem dreimaligen Sieger und Laufkumpel Marc Schulze gemeinsam in den Ostra-Park rennen. Doch war ihm dieser offensichtlich zu langsam, und so musste er schließlich am Ziel auf ihn noch fünf Minuten warten.

Der 40jährige Frohnwieser feierte dabei seinen ersten Marathontriumpf überhaupt und legt nun, wie er erzählte, wieder eine Pause ein. Schulze dagegen hat schon das nächste Laufziel vor Augen – den Supermarathon beim 50. Rennsteiglauf.

Erstmals beim „OEM“, wie sich der Oberelbe-Marathon kurz und knapp gern bezeichnet, triumphierte mit Marie Elisa Legelli eine Algäuerin aus Füssen. Die 2:51:45 bedeuteten für sie bei ihrem vierten Marathon eine persönliche Bestzeit. Auch sie strahlte, ihr Partner aber auch. Der lief zwar nicht mit, nutzte aber ein Angebot des Veranstalters, das wohl einmalig sein sollte: Blick auf die Läuferschlange von Königstein bis in die Dresdner City hinein von einem gecharterten historischen Schaufelraddampfer aus.

Einer wiederholte seinen Vorjahrserfolg jedoch: Theodor Popp mit 1:11:46 beim Halbmarathon. Für jeden bot sich eine Mitlaufmöglichkeitan – gute Tradition bei Dresdens Oberelbe-Marathon-Event. So starteten 780 Mädchen und Jungen beim 2,7-km-Minimarathon und 106 beim Bambinilauf über 400 m. Auch die Familien wurden registriert. Eine besondere Überraschung: Diese Wertung ging an neun Taiwan-Gäste aus dem fernen Taipei City!

Und auch das höhere Alter spielte eine Rolle, die vom Veranstalter freudig registriert wurde. Hier konnte sich die Berlinerin Dr. Hannelore Bernhard mit ihren 88 Jahren auszeichnen. Sie kam übrigens zum Start direkt von einer Veranstaltung, die diesmal in Dresden ausgerichtet wurde: das 26. Läuferwochenende. Einst mit Unterstützung von Doppel-Olympiasieger im Marathon, Waldemar Cierpinski, ins Leben gerufen, findet dieses vielfältige Laufseminar seit 1997 alljährlich statt. Weimar kann sich im Frühjahr 2024 auf die Auflage Nr. 27 freuen.

Jetzt aber geht es erstmal rund um Dresden laufend weiter. Ob Wendelauf zur Babisnauer Pappel, 19. Festungslauf in Königstein, 20. Froschlauf bei Kamenz, 43. Sachsenlauf in Coswig, 18. Europa-Marathon nach Zgorzelec oder 23. Dresden-Marathon – rund um Elbflorenz ist man immer auf den Beinen.

Und OEM-Chef Uwe Sonntag blickt schon ein wenig voraus auf das Jahr 2024. Da wird mit dem 25. Oberelbe-Marathon ein Jubiläum gefeiert.

Klaus Weidt

PS: Mehr Fotos später

 

author: GRR