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24
02
2011

Bei den Frauen sind die zwei Japanerinnen Kiyoko Shimahara (2:25:10) und Yoko Shibui (2:19:41) sowie die Russinnen Tatyana Petrova (2:25:53) und Tatyana Aryasova (2:26:13) als Favoritinnen anzusehen.

Verletzung stoppt Gebrselassie vor Tokio-Marathon

By GRR 0

Ein Sturz stoppte Haile Gebrselassies Marathon-Comeback. Dreieinhalb Monate nach seinem Rücktritt vom Rücktritt wollte der äthiopische Ausnahmeläufer am kommenden Sonntag in Tokio wieder einen Marathon laufen. Doch ein Sturz im Training wenige Tage vor dem Rennen verhindert diesen Start.

Haile Gebrselassie fiel dabei in der Nähe seiner Heimatstadt Addis Abeba auf einen Fels und zog sich eine Prellung am Knie zu, die einen Marathonstart unmöglich macht. Das Auskurieren der Verletzung wird etwa vier Wochen dauern, heißt es in einer Erklärung seines Managers Jos Hermens. Das nächste geplante Rennen von Haile Gebrselassie ist ein Halbmarathon im Rahmen des Vienna City-Marathons am 17. April.

Der äthiopische Ausnahme-Langstreckler hatte nach dem New York-Marathon, wo er Anfang November vorzeitig aus dem Rennen ging, aus der Enttäuschung heraus zunächst seinen Rücktritt verkündet. Doch rund eine Woche später revidierte der 37-Jährige seine Entscheidung und erklärte, dass er seine Karriere wie geplant fortsetzen wolle. Das große Ziel bleibt damit der olympische Marathon in London 2012.

Da Haile Gebrselassie in diesem Frühjahr voraussichtlich keinen Marathon mehr laufen wird, bleiben ihm wahrscheinlich nur noch zwei Qualifikationschancen für die Olympischen Spiele. Angesichts der enorm starken Konkurrenz aus dem eigenen Land wird der Serien-Weltrekordler auch gezwungen sein, eine sehr schnelle Zeit zu laufen.

Denn bei Olympia stehen nur drei Startplätze pro Land zur Verfügung. Und selbst ein Haile Gebrselassie erhält keine Garantie, in London 2012 starten zu können. In Tokio wäre eine schnelle Zeit möglich gewesen. Durch die neue Konstellation könnte nun ein Start beim Berlin-Marathon am 25. September möglich werden. Vielleicht ist sogar der in den vergangenen Jahren aufstrebende Frankfurt-Marathon am 30. Oktober eine Option für Haile Gebrselassie.

Großes Pech ist die Verletzung von Haile Gebrselassie für die Veranstalter des Tokio-Marathons, die ihr Rennen auf den Weltrekordler (2:03:59 Stunden) zugeschnitten hatten. „Ich bin sehr enttäuscht, denn ich hatte mich im Training sehr gut gefühlt. Ich wollte eine besondere Leistung zeigen. Es tut mir leid für meine japanischen Fans, aber ich werde wieder nach Japan kommen", erklärte Haile Gebrselassie.

Seine Landsleute Yemane Tsegay (Bestzeit: 2:06:30/Vierter bei der WM 2009) und Hailu Mekonnen (2:07:37) zählen nun zusammen mit den Kenianern Paul Biwott (2:07:02) und Salim Kipsang (2:07:29) zum engsten Kreis der Favoriten.

Für eine Überraschung könnten eventuell Cyrus Njui (2:11:22) und der Debütant Gedion Ngatuny (beide Kenia) sorgen. Der  drei Jahre alte Kursrekord des Schweizers Viktor Röthlin steht bei 2:07:23 Stunden.

Bei den Frauen sind die zwei Japanerinnen Kiyoko Shimahara (2:25:10) und Yoko Shibui (2:19:41) sowie die Russinnen Tatyana Petrova (2:25:53) und Tatyana Aryasova (2:26:13) als Favoritinnen anzusehen.

race-news-service.com

Männer

 
2. Felix Limo (Kenya) – 2:06:14 (Rotterdam 2004)

3. Yemane Tsegay (Ethiopia) – 2:06:30 (Paris 2009)
4. Paul Biwott (Kenya) – 2:07:02 (Amsterdam 2009)
5. Salim Kipsang (Kenya) – 2:07:29 (Berlin 2007)
6. Hailu Mekonnen (Ethiopia) – 2:07:37 (Amsterdam 2010)
7. Abraham Tadesse (Ethiopia) – 2:09:24 (Berlin 2010)
8. Cyrus Njui (Kenya/Team Hitachi Cable) – 2:11:22 (Hokkaido 2010)
9. Gideon Ngatuny (Kenya/Team Nissin Shokuhin) – debut – 59:50 (Nagoya Half 2009)
11. Masakazu Fujiwara (Team Honda) – 2:08:12 (Biwako 2003)
12. Arata Fujiwara (Remo System RC) – 2:08:40 (Tokyo 2008)
13. Satoshi Irifune (Team Kanebo) – 2:09:23 (Fukuoka 2008)
14. Tomoyuki Sato (Team Asahi Kasei) – 2:09:43 (Tokyo Int'l 2004)
 

 

author: GRR

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