„99-prozentig perfekt“, bezeichnete Usain Bolt sein Rennen. „Der Weltrekord bedeutet nichts ohne Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen
Usain Bolt läuft neuen 100-Meter-Weltrekord beim Grand Prix-Meeting in New York (USA) in 9,72 Sekunden
Usain Bolt stellte am Samstag beim Grand Prix-Meeting in New York (USA) in 9,72 Sekunden einen neuen Weltrekord über 100 Meter auf. Der Jamaikaner verbesserte bei optimalen Bedingungen die alte Bestmarke seines Landsmannes Asafa Powell um zwei Hundertstelsekunden.
Bei seinem Sieg in New York ließ der 21 Jahre alte Usain Bolt Weltmeister Tyson Gay keine Chance. Der US-Amerikaner wurde mit starken 9,85 Sekunden Zweiter und lag nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestzeit. Begünstigt wurde das Rennen von einem sehr guten Rückenwind (+1,7 m/s). Usain Bolt war bereits am 3. Mai bei einem Meeting in Kingston (Jamaika) mit 9,76 Sekunden die damals zweitschnellste je gemessene Zeit gelaufen.
„99-prozentig perfekt“, bezeichnete Usain Bolt sein Rennen. „Der Weltrekord bedeutet nichts ohne Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen“, fügte der Vize-Weltmeister über 200 Meter hinzu.
Flott unterwegs über die 100 Meter war auch seine Landsfrau Veronica Campbell-Brown. In 10,91 Sekunden siegte sie vor den US-Amerikanerinnen Marshavet Hooker (10,94 sec) und Muna Lee (10,97 sec). Allyson Felix (USA) sprintete nach einem schlechten Start auf Platz fünf in 11,13 Sekunden.
Gerne unter 50 Sekunden geblieben
Klare Siegerin über die Stadionrunde wurde Sanya Richards (USA) in 50,04 Sekunden. „Ich wäre gerne unter 50 Sekunden geblieben“, kommentierte die schnellste 400-Meter-Läuferin des vergangenen Jahres ihre Zeit. 20,07 Sekunden standen für den WM-Dritten Wallace Spearmon (USA) über 200 Meter zu Buche.
Bester Kugelstoßer war einmal mehr Weltmeister Reese Hoffa (USA), der mit 21,29 Metern als einziger über 21 Meter stieß. Seine Teamkollegen Adam Nelson (20,91 m) und Christian Cantwell (20,83 m) reihten sich hinter ihm ein.
Liu Xiang verzichtet
Stabhochspringerin Jenn Stuczynski, die sich vor einer Woche auf 4,90 Meter verbessert hatte, übersprang diesmal 4,80 Meter. Anschließend ließ die US-Amerikanerin den Weltrekord von 5,02 Meter auflegen, an dem sie dreimal scheiterte.
Olympiasieger und Weltmeister Liu Xiang (China) verzichtete kurz vor dem Start über 110 Meter Hürden wegen leichter Probleme auf das Rennen, das der US-Amerikaner Terrence Trammell in 13,11 Sekunden für sich entschied.
Die schnellste jemals auf us-amerikanischen Boden gelaufene Hinderniszeit erzielte der Kenianer Paul Koech in 8:01,85 Minuten.
Quelle: DLV – Alexander Pochert
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