USA und Kanada gewinnen 4x100m am dramatischen vorletzten Tag in Oregon22

Auf dem Papier sah das jamaikanische 4×100-m-Team der Frauen unschlagbar aus. Die US-Mannschaft machte diese Vorhersagen zunichte und gewann dank besserer Mannschaftsarbeit die Goldmedaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Oregon22.

Auch bei den 4×100 m der Männer sorgte das kanadische Team am Samstag (23.) für eine Überraschung, als Andre De Grasse das Quartett vor den USA zu Gold führte.

An einem Tag voller Überraschungen über 4×100 m gab es außerdem einen zweiten Weltmeistertitel im Speerwurf für Anderson Peters, Pedro Pichardo fügte seinem olympischen Titel im Dreisprung Weltgold hinzu, Gudaf Tsegay holte sich den Titel über 5000 m und Emmanuel Korir lief zum Sieg über 800 m.

Als Twanisha Terry im 4×100-m-Finale der Frauen auf der Zielgeraden eine hartnäckige Shericka Jackson aufhielt, war das Publikum im Hayward Field so laut wie seit neun Wettkampftagen nicht mehr.

„Das wurde heute nicht von uns erwartet, und ich bin froh, dass wir es durchgezogen haben“, sagte Melissa Jefferson, die die erste Teilstrecke für die USA lief.

Sie fügte hinzu, dass sie und ihre Teamkolleginnen „viel Selbstvertrauen haben und ich wusste, dass wir der Welt zeigen würden, wozu wir fähig sind.“

Das US-Team lief mit 41,14 die zweitschnellste Zeit aller Zeiten bei einer Weltmeisterschaft, während Jamaika 41,18 benötigte. Damit kehrten sie die Positionen von den Olympischen Spielen in Tokio um, wo Jamaika Gold und die USA Silber holten.

„Das Rennen war elektrisierend“, sagte Terry. „Man hat das Stadion gehört. Das Stadion drehte durch. Wir haben es einfach nach Hause gebracht.“

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