Unterwegs im Olympischen Dorf in Elstal bei Berlin ©Horst Milde
Unterwegs im Olympischen Dorf in Elstal bei Berlin mit Ausstellung über Jesse Owens, den Star der Olympischen Spiele von 1936
(DOSB-PRESSE) In rund zwei Wochen beginnen in Rio der Janeiro die Spiele der XXXI. Olympiade: Wie wäre es, die Zeit bis dahin oder auch während der Spiele und in Brasilien und danach mit einem Ausflug in olympische Sportstätten zu nutzen und sich dabei auf Spuren früherer Winter- und Sommerspiele zu begeben?
Für solche Ausflüge muss man nicht einmal außer Landes fliegen.Die Austragungsorte Garmisch-Partenkirchen, München, Augsburg, Kiel und Berlin als olympische Ziele laden dazu ein.
Während die Spiele in Garmisch-Partenkirchen und Berlin mittlerweile genau 80 Jahre zurückliegen, sind die Spiele 1972 in München mit weiteren Wettkampforten in Augsburg (Kanu) und Kiel (Segeln) vielen noch als (mediale) Zeitzeugen präsent.
Auf eine ganz besondere olympische Zeitreise kann man sich nahe Berlin und nur im Sommerhalbjahr vom 1. April bis zum 31. Oktober begeben: Gemeint ist das Olympische Dorf Elstal im Havelland etwa 15 Kilometer westlich vom Olympiastadion: Während die Athletinnen der Olympischen Spiele 1936 im Friesenhaus auf dem Reichssportfeld in Berlin untergebracht waren, wohnten die Athleten im Olympischen Dorf Elstal in über 100 Häusern und konnten hier etliche weitere eigens für die Spiele geschaffene Gemeinschaftsräume und Trainingsstätten nutzen.
Die DKB Stiftung engagiert sich seit einigen Jahren für eine nachhaltige Entwicklung des Olympischen Dorfs von 1936. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen denkmalgerechte Landschafts-pflege sowie Bausicherungs- und Verschönerungsarbeiten am historischen Bestand – allen voran das imposante Speisehaus der Nationen im Bauhaus-Stil, das Hindenburghaus, die Turn- und die Schwimmhalle sowie der Sportplatz.
Dazu hat die Stiftung mehrjährig umfassende Sicherungen zur Substanzerhaltung und Restaurierung durchgeführt.
Ebenfalls im Olympischen Dorf Elstal ist jetzt die Ausstellung über Jesse Owens, den Star der Olympischen Spiele von 1936 zu sehen. Bis heute gibt es keine fundierte deutschsprachige Biografie über den Ausnahmesportler.
Im Jesse-Owens Haus, wo er 1936 wohnte, zeigt eine vom Sportmuseum Berlin erarbeitete Fotoausstellung erstmals umfänglich, wie Jesse Owens in Berlin Sportgeschichte geschrieben hat. Es ist eine Sammlung einzigartiger Zeitdokumente.
Die Öffnungszeiten des Olympischen Dorfes sind Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Weitere Infos finden sich online.
Quelle: DOSB
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