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09
2012

Dr. Dr. med. Lutz Aderhold - Ultramarathon - 100 km-DM in Rodenbach am 6. Oktober 2012 (2) - Zur Historie des 100 km-Laufs von Rodenbach ©privat

Ultramarathon – 100 km-DM in Rodenbach am 6. Oktober 2012 (2) – Zur Historie des 100 km-Laufs von Rodenbach – Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

By GRR 0

Am 6. Oktober findet in Rodenbach bei Hanau die 25. Deutsche Meisterschaft im 100 km-Lauf statt. Aus diesem Anlass soll der Ultramarathonlauf sowie die Historie des 100 km-Laufs von Rodenbach in zwei Beiträgen dargestellt werden.   

Im April 1984 veranstaltete der SSC Hanau-Rodenbach mit Harry Arndt an der Spitze im Rodenbacher Forst bei Hanau den ersten 100 km-Lauf. Nach Santander in Spanien war dieser Event die zweite Veranstaltung in Europa mit exakter Streckenvermessung nach dem Jones-Counter-Verfahren. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Lauf in Rodenbach zur Kultveranstaltung des deutschen Ultramarathons, die schnell über die Grenzen Deutschlands bekannt wurde und viele Spitzenläufer anzog.

Auch für den Aufschwung im Ultrabereich in Deutschland war der 100 km-Lauf in Rodenbach ein wichtiger Faktor. Nicht zuletzt durch diese positive Entwicklung wurde am 28./29.03.1987 vom Verbandsrat des DLV der 100 km-Straßenlauf als offizielle Wettkampfdisziplin anerkannt. Daraufhin konnten bereits am 31.10.1987 vom SSC Hanau-Rodenbach die ersten offiziellen Deutschen Meisterschaften durchgeführt werden.

Nach dem Rodenbacher Vorbild mit genau vermessener Strecke, Zwischenzeitnahme, Runden-kontrolle und Verpflegungszonen wurden Bedingungen geschaffen, die Meisterschafts-ansprüchen genügen. Der Lauf galt damit als Musterveranstaltung auch für die 1992 eingeführte Europameisterschaft. Zum Traditionslauf nach Biel fuhr man insbesondere wegen der Atmosphäre. Nach Rodenbach kam man, um eine gute Zeit zu laufen. Die flache und windgeschützte 10 km lange Runde im Rodenbacher Wald bot dafür beste Voraussetzungen.

Gleichzeitig hoben aber die Ultramarathonläufer immer den familiären Charakter der Veranstaltung hervor, den das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten in Rodenbach bot. Zudem war der Lauf stets Gewähr für eine korrekte und faire Wettkampfatmosphäre. Die Siegerehrungen wurden in der Bulauhalle durchgeführt und forderten von den Geehrten und Zuschauern häufig einige Ausdauer, da mit den meist ausgetragenen verschiedenen Meisterschaften, den Seniorenklassen und dem offenen Lauf ein langes Programm zu bewältigen war.  

Die Rodenbacher Runde gilt als waldreichste und schnellste 100 km-Strecke Europas. Die 10 km-Runde führt vom Waldstadion durch den Bulauwald (Altenzentrum, Forstamt/Samendarre, Spitzkehre vor der Autobahn, Begegnungsschleife mit Wendepunkt Herrmann-Messer-Weg) und kehrt dann am Ende der Runde wieder zum Waldstadion zurück.

Von 1984 bis 1994 wurde der 100 km-Lauf in Rodenbach regelmäßig durchgeführt, wobei drei Mal die DLV-Meisterschaften ausgetragen wurden. 1995 wurde die erste DUV 50km-Meisterschaft und 1998 die DUV 100 km-Meisterschaft im Bahnlauf durchgeführt. In den Jahren 1999 und von 2001 bis 2005 fand kein 100 km-Lauf in Rodenbach statt. Im Jahr 2000 wurde zum vierten Mal die Deutsche 100 km-Meisterschaft in Rodenbach ausgetragen. Vorläufiger Abschluss war dann der Lauf am 29.4.2006 mit der 20. Deutschen Meisterschaft als Jubiläum.

Mit dem Ende der Veranstaltung in Rodenbach, deren Entwicklung und Erfolg fest mit dem Namen Harry Arndt verbunden ist, wird deutlich, wie abhängig solche Events von der Initiative und dem Engagement einzelner Personen sind. Ein weiteres Beispiel ist der bekannte 100 km-Lauf von Kiel unter der langjährigen Organisationsleistung von Günther Stachel. Mit der Aufgabe von Rodenbach hat sich die Liste der 100 km-Läufe in Deutschland weiter ausgedünnt und auf die regelmäßigen Veranstal-tungen in Leipzig und Kienbaum reduziert. Am 6.10.2012 findet nun mit den 25. Deutschen Meisterschaften im 100 km-Straßenlauf erneut ein 100 km-Lauf auf der bekannt schnellen Strecke in Rodenbach statt.

1984

Gleich bei seiner ersten Austragung am 14. April 1984 konnte sich der Internationale Deutsche 100 km-Lauf unter den großen 100 km-Läufen in Europa etablieren. Vier Männer erreichten das Ziel unter der Weltklassemarke von 7:00 Stunden und drei Frauen blieben unter 9:00 Stunden. Die als Langlauftest ausgeschriebene Veranstaltung konnte damit gleich auf Anhieb die beste Leistungsbilanz aller bisherigen 100 km-Läufe verzeichnen.

Auch bei den Rollstuhlfahrern gab es durch den Österreicher Georg Freund eine neue Weltrekordzeit (6:03:48h). Insgesamt blieben 22 Läufer unter 8 Stunden und es wurden fast genau 100 persönliche Bestleistungen aufgestellt. Gesamtsieger wurde Manfred Träger, der nach 6:45:20h die Ziellinie im Rodenbacher Waldstadion überquerte. Gerd Boldhaus wurde mit 6:47:20h Zweiter vor Hans-Werner Kleu in 6:58:55h. Bei den Frauen siegte erwartungsgemäß Monika Kuno mit der sehr guten Zeit von 8:09:57h vor Ursula Schäfer in 8:12:37h und Maria Arbogast mit 8:59:42h.

1985

Auch beim 2. Int. Deutschen 100 km-Lauf in Rodenbach am 20. April 1985 wurden eine ganze Reihe ausgezeichneter Leistungen erzielt. Den Gesamtsieg mit neuem mexikanischem Rekord erreichte Alfonso Anzaldo mit 6:54:27h. Der Organisator Harry Arndt erzielte als Zweiter ebenfalls eine international gute Zeit mit 7:02:38h. Auf den dritten Platz kam Hans-Martin Erdmann in 7:03:53h.

Bei den Frauen gewann erneut Vorjahressiegerin Monika Kuno in 8:16:15h vor Angela Martens mit 8:19:04h (belgischer Rekord). Auf den dritten Platz in der exakt gleichen Zeit von 8:28:50h kamen Evelyn Bucher und Ursula Schäfer. Insgesamt wurden bei der Veranstaltung drei nationale und zwei Senioren-Weltbestleistungen aufgestellt.

1986

Innerhalb weniger Jahre etablierte sich der 100 km-Lauf in Rodenbach und zog viele namhafte Ultraläufer an. Mit über 300 Meldungen konnte am 19. April 1986 beim 3. Int. Deutschen 100 km-Lauf eine erneute Steigerung der Teilnehmerzahl erreicht werden. Auch qualitativ zeigte sich der Lauf mit zwei Jahresweltbestzeiten, fünf nationalen Rekorden und  einer Senioren-Weltbestleistung von seiner besten Seite. Vaclav Kamenik (CS) lief von Anfang an einem ungefährdeten Sieg entgegen und erreichte die hervorragende Zeit von 6:37:10h.

Zweiter hinter Kamenik wurde der Schwede Rune Larsson, der ein sehe konstantes Tempo lief und mit 6:53:01h einen neuen Landesrekord aufstellte. Bester Deutscher war als Dritter Hans Reich in  ebenfalls sehr guten 6:53:54h.  Diese Zeit bedeutete gleichzeitig neue Weltbestleistung für die Seniorenklasse M50. Die Siegerin Agnes Eberle/SUI konnte auf der Rodenbacher Strecke erstmals eine Zeit unter 8 Stunden (7:58:22h) erzielen und einen neuen Schweizer Landesrekord aufstellen. Den zweiten Platz belegte Erika Hahn in 8:37:46h vor Maria Arbogast mit 9:07:07h.

1987

In diesem Jahr fanden in Rodenbach gleich zwei 100 km-Läufe statt. Den internationalen Lauf im Frühjahr gewann wieder Vaclav Kamenik/CS mit 6:37:14h erneut vor Rune Larsson/SWE in 6:43:35h und Wolfgang Schwerk (6:49:55h). Bei den Frauen ging der Sieg ebenfalls wieder an Agnes Eberle/SUI mit 7:56:40h vor Sigrid Lomsky mit 8:31:58h und Juliana Dohren (9:05:33h).

Am 31.10.1987 fand auf der Rodenbacher Strecke die 1. Deutsche Meisterschaft im 100 km-Straßenlauf statt. 385 Aktive waren am Start und 293 im Ziel. Erstmals in der Welt unterboten gleich sieben Läufer die internationale Spitzenmarke von 7:00 Stunden. Auch die Leistungsbreite mit 75 Läufern unter 8:00 Stunden war imponierend. Den ersten deutschen Meistertitel über die 100 km gewann Werner Dörrenbächer mit 6:34:45h, was gleichzeitig neuer deutscher Rekord darstellte. Auf dem zweiten Platz kam Heinz Hüglin in 6:38:59h, gefolgt von Manfred Träger in 6:42:00h. Diese Leistungsdichte auf den ersten drei Plätzen einer DM ist bis heute unerreicht.

Deutsche Meisterin wurde Hanni Zehender in 8:13:22h vor Evelyne Bucher mit 8:16:40h und Dr. Sigrid Lomsky (8:25:58h). Bei diesem Lauf purzelten die persönlichen Bestzeiten wie am laufenden Band. Etwa zwei Drittel aller ins Ziel gekommenen Läufer konnten ihre Bestmarke verbessern. Die Mannschaftswertung der Männer gewann Hub Nürnberg in der Besetzung Manfred Träger, Jochen Lux und Hartmut Häber mit 20:39:35h. Diese Zeit steht heute noch als Deutscher Rekord für Vereinsmannschaften in den Listen.

1988

Im Jahr 1988 erzielte der Pole Jan Szumiec einen neuen Streckenrekord mit 6:33:40h. Den zweiten Platz bei den Männern belegte Bruno Joppen (NL) in 6:38:12h, was neuer holländischer Rekord bedeutete,  vor Hans-Jürgen Seydler mit 7:01:30. Bei den Frauen kam Mausi Gantenbein/LUX nach 8:41:22h ins Ziel (Landesrekord), gefolgt von Maria Arbogast mit 8:57:35h und Christa Quentin, die 9:13:52h benötigte. Insgesamt beendeten 176 Finisher den Lauf im Rodenbacher Waldstadion. Die ersten hessischen Landestitel im 100 km-Lauf errangen Silvio Rogalla bei den Männern und Maria Arbogast bei den Frauen. Der 71jährige Konrad Völkening lief 9:53:07h und erzielte eine Weltbestleistung in der AK M70.

1989

Regenwetter während der gesamten Veranstaltung stellte die Läufer auf eine harte Probe. In diesem Jahr ging der Sieg wieder nach Deutschland. Als Erster erreichte Hartmut Häber nach 6:57:40h das Ziel. Es folgten Rune Larsson/SWE mit 7:00:55h und Dusan Mravlje/YUG (7:04:34h) Erstmals konnte sich Birgit Lennartz  mit neuer Streckenrekordzeit von 7:55:55h   in die Siegerliste eintragen. Ihr folgten Monika Kuno in 8:31:09h und Evelyn Bucher mit 8:37:54h. Es erreichten 201 Finisher das Ziel, was trotz der schlechten Bedingungen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutete.

1990

Im Frühjahr 1990 richtete der Sturm „Wiebke" verheerende Schäden in den hessischen Wäldern an und zwang zur Verlegung des Laufs in den Bereich der Gemarkung Hanau. Diese kurzfristige Änderung war eine organisatorische und logistische Meisterleistung. Bei den 4. Deutschen Meisterschaften wurden die optimalen äußeren Bedingungen zu schnellen Zeiten und Rekorden genutzt. Charly Doll lief als erster Deutscher eine Zeit unter 6:30 Stunden und siegte in 6:29:34h. Den zweiten Platz und damit Vizemeister erreichte Herbert Cuntz (6:41:04h). Dritter wurde Bruno Joppen/NL in 6:50:14h. Auf dem vierten Gesamtplatz und dritten der Deutschen Meisterschaft erreichte Hartmut Häber eine Zeit von 6:50:49h. Birgit Lennartz lief von Beginn an auf Rekordkurs und siegte in der neuen Weltbestzeit von 7:18:57h. Auf den zweiten Platz kam Hanni Zehender in 7:58:54h vor Monika Kuno (8:01:33h).

1991

Den 8. Internationalen 100 km-Lauf in Rodenbach am 20.4.1991 prägte der Russe Konstantin Santalov, der bis km 80 Rundenzeiten zwischen 38 und 40 Minuten lief. Er siegte schließlich in der Zeit von 6:35:49h mit über 25 Minuten Vorsprung vor Dietmar Knies (7:02:30h). Den dritten Platz belegte Hartmut Häber in 7:12:06h. Bei den Frauen konnte sich Katharina Janicke in 8:10:16h durchsetzen. Ihr folgten Angelika Böttcher in 8:32:06h und Tamara Merzlikina/RUS mit 8:36:15h. Gleichzeitig wurde die 1. Süddeutsche Meisterschaft ausgetragen, die von Hartmut Häber und Beate Richter (9:13:34h) gewonnen wurde. Im Rahmenwettbewerb für Rollstuhlfahrer stellte Heinz Frei mit 4:23:58h einen neuen Weltrekord auf.

1992

Bei Temperaturen bis 25 Grad siegte der Russe Alexander Masarigin in der Weltklassezeit von 6:26:24h. Es folgten Stanislv Korablin/RUS in 6:42:25h und Ulrich Amborn mit 6:51:25h. Mit meiner ersten Zeit unter 7 Stunden (6:58:52h) reichte es für mich noch zum 6. Platz. Bei den Frauen blieb Valentina Shatajeva/RUS mit 7:55:58h als einzige Frau unter der internationalen Klassemarke von 8 Stunden. Katharina Janicke folgte als Zweite in 8:14:32h vor Angelika Böttcher in 8:44:54h.

1993

Auch am 24. April 1993 wurden auf der schnellen Strecke in Rodenbach Weltklasseleistungen geboten. Nach dem Ausstieg von Konstantin Santalow war der Weg frei für Alexander Masarigin/RUS, der mit neuem Steckenrekord von 6:22:19h siegte. Auch der zweite im Ziel Andrzej Magier/POL erzielte mit 6:27:29h eine Weltklassezeit. Dritter wurde Sergej Soldatov/RUS mit 6:41:25. Die Hessische und Süddeutsche Meisterschaft ging mit 6:48:47h an Dr. Dr. Lutz Aderhold.

Bei den Frauen siegte Valentina Lyachova/RUS in 7:44:43h vor Sybille Möllensiep in 7:50:40h und Dr. Iris Reuter mit 8:04:21h, die damit auch Süddeutsche Meisterin wurde.

1994

Beim 11. IAAF-100 km-Lauf von Rodenbach lief der bis dahin relativ unbekannte Kazimierz Bak sich an die Spitze der deutschen Ultraläufer. Der gebürtige Pole legte ein hohes Anfangstempo vor. Die Zwischenzeit bei 50 km mit 2:59:51h bedeuteten neuen deutschen Rekord. Zwar konnte er dieses hohe Tempo nicht durchhalten, aber es reichte im Ziel zur neuen deutschen Rekordleistung über 100 km in 6:27:59h. Auf Platz 2 kam Andrzej Magier/POL in 6:38:55h vor Dr. Dr. Lutz Aderhold mit persönlicher Bestzeit von 6:46:03h. Bei den Frauen konnte sich Anni Loenstad/DEN mit 7:53:15h in die Siegerliste eintragen, gefolgt von Maria Bak in 7:58:12h und Katharina Janike in 8:14:36h.

1996

Kazimierz Bak lieferte am 19.10.1996 trotz zeitweise Dauerregen eine Weltklasseleistung ab und wurde souverän in 6:34:18h Deutscher Meister. Den zweiten Platz belegte Michael Sommer in 6:46:20h vor Ulrich Amborn in 6:49:41h. Bei den Frauen gewann die Weißrussin Swetlana Waak den offenen Lauf in 7:58:11h, dicht gefolgt von der zum zweiten deutschen Meistertitel laufenden Jutta Philippin in 7:55:05h. Dritte und Vizemeisterin wurde Ricarda Botzon in 8:07:07h.

1997

Den 13. Internationalen 100 km-Lauf gewann der Pole Frantisek Stronski in 6:43:24h vor Ulrich Amborn in persönlicher Bestzeit von 6:48:36h (Hessischer und Süddeutscher Meister) und dem Sieger der europäischen Veteranenmeisterschaft Dr. Dr. Lutz Aderhold in 7:06:49h. Die Frauenwertung entschied Ricarda Botzon in 7:56:45h für sich, vor Anni Loenstad(DEN (8:19:16h) und Andrea Neumer (8:35:44h), die zugleich Hessische und Süddeutsche Meisterin wurde. Die Mannschaftswertung der Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften gewann der SSC Hanau Rodenbach in der Besetzung Lutz Aderhold, Volkmar Mühl (7:13:39h) und Heinz-Werner Janicke (7:45:15h).

2000

Am 22.04.2000 fand in Rodenbach die 14. DM im 100 km-Straßenlauf statt. Bei Temperaturen bis 27 Grad zeigte Rainer Müller mit 6:38:48h eine hochklassige Leistung. Er sicherte sich mit großem Vorsprung seinen vierten Deutschen Meistertitel vor Wolfgang Schneider mit 7:08:40h und Heinrich Karlsohn (7:12:26h). Noch bei Halbzeit hatte für Rainer Müller mit 3:09:52h noch ein neuer deutscher Rekord in Reichweite gelegen, doch musste er hitzebedingt einen Gang zurückschalten. Er siegte dennoch unangefochten auch in der offenen Wertung vor dem Ukrainer Olexandr Osypov (6:51:10h). Bei den Frauen konnte sich nach 7:48:57h Tanja Schäfer als Meisterin feiern lassen. Für sie war es der dritte Titel in Folge. Es folgte Ute Wollenberg in 7:58:17h vor Anke Drescher mit 8:17:17h.

2006

Mit 250 DM-Teilnehmern zeigte sich bei der Jubiläumsmeisterschaft gegenüber früheren Jahren wieder ein Aufschwung bei den Teilnehmerzahlen. Die Streckenführung wurde so geändert, dass in jeder Runde das Waldstadion durchlaufen werden musste, was sich positiv auf die Atmosphäre auswirkte. Zuschauer und Betreuer hatten länger Gelegenheit, ein Bild vom Renngeschehen zu gewinnen. Regen- und Graupelschauer machten die Laufbedingungen zeitweise schwierig und führten zu einer entsprechenden Aussteigerquote.

An der Spitze spulte Michael Sommer wieder einem Uhrwerk gleich seine Runden ab, lies sich auch von den äußeren Umständen nicht beeindrucken, siegte in 6:57:19h und wurde zum fünften Mal Deutscher Meister. Als Vizemeister konnte sich Jörg Hoos nach 7:08:37h feiern lassen vor Thomas König mit 7:09:12h. Deutsche Meisterin wurde aufgrund einer klugen Renneinteilung Birgit Schönherr-Hölscher mit persönlicher Bestleistung von 7:48:33h. Auch Marion Braun erzielte als Vizemeisterin mit 8:13:22h eine neue persönliche Bestzeit. Dritte wurde Carmen Hildebrand in 8:33:37h.

Am 6. Oktober findet zum 6. Mal die Deutsche 100 km-Meisterschaft in Rodenbach statt. Mit der Austragung der 25. Jubiläums-DM auf der bekannt schnellen Strecke kehrt die 100 km-DM zu ihrem Ursprung zurück und man kann wieder mit einem starken Teilnehmerfeld, guten Ergebnissen und einer hervorragenden Organisation rechnen.

 

Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

 

 

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Das Buch von Aderhold/Weigelt:

 

Aderhold/Weigelt: Laufen! Die Buchvorstellung aus dem Schattauer Verlag

 

 

 

 

 

  

 

 

 

author: GRR

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