Bereits zum dritten Mal fand ein Trainingslager des DLV-Ultramarathonkaders im Ahrtal inmitten der landschaftlich äußerst reizvollen Kulisse des kleinsten deutschen Weinanbaugebiets statt.
Ultraläufer rüsten sich für neue Aufgaben – Volkmar Mühl berichtet
Osterzeit ist Trainingslagerzeit – diesem Grundsatz folgten auch die 24 Stunden-Läuferinnen und -Läufer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und trafen sich in der vergangenen Woche zu einer viertägigen Trainingsmaßnahme in Dernau im Ahrtal. Der intensive Trainingsblock mit Abschluss am Sonntag bildete einen wichtigen Schwerpunkt zur Vorbereitung auf den Anfang Mai anstehenden internationalen Saisonhöhepunkt im italienischen Bergamo.
Bereits zum dritten Mal fand ein Trainingslager des DLV-Ultramarathonkaders im Ahrtal inmitten der landschaftlich äußerst reizvollen Kulisse des kleinsten deutschen Weinanbaugebiets statt. Die Langstrecken-Asse absolvierten ein anspruchsvolles Programm mit Schwerpunkten bei einem intensiven längeren Dauerlauf am Gründonnerstag und einer rund 70 Kilometer langen abschließenden Laufeinheit am Ostersamstag.
Dabei kam es zu einer besonderen Premiere, denn beim Tempoausdauertraining gingen die Läuferinnen und Läufer erstmals auf die Strecke der Deutschen 100 Kilometer-Meisterschaft am 3. Oktober in Bad Neuenahr und zeigten sich von der 5 Kilometer-Runde angetan. Sowohl die Streckenführung weitestgehend entlang der Ahr als auch das Ambiente rund um den Kurs sorgten für Begeisterung und schnell wurde übereinstimmend die Einschätzung geäußert, dass es beim erstmals veranstalteten „UltrAHRmarathon“ zu zahlreichen neuen Bestzeiten kommen wird. Ihre Feuertaufe hat die Strecke damit bestanden.
Auch Kultur kommt nicht zu kurz
Das Ahrtal hat aber nicht nur in landschaftlicher Hinsicht einiges zu bieten und so sorgten zwischen den Trainingseinheiten kulturelle Höhepunkte in Form von Besuchen der Museen der 1980 freigelegten Römervilla sowie der im zweiten Weltkrieg zerstörten Brücke von Remagen für abendlichen Gesprächsstoff.
Neben der geistigen Erholung standen unter Anleitung einer erfahrenen Trainerin Übungen zum Ganzkörper-Workout für die körperliche Regeneration an und die nötige Entspannung nach dem langen Trainingslauf entstand beim bereits traditionellen Besuch der Ahr-Thermen in Bad Neuenahr. Zur für eine erfolgreiche Wettkampfteilnahme erforderlichen Teambildung gehört jedoch mehr als nur das Laufen und so stand neben den athletischen und theoretischen Inhalten besonders der Faktor Gemeinsamkeit im Vordergrund.
Positives Fazit
Der DLV-Kaderverantwortliche Volkmar Mühl zeigte sich sowohl von der kameradschaftlichen Atmosphäre im 24 Stunden-Kader als auch von den Trainingsergebnissen angetan und zog ein entsprechend positives Fazit: „Die Athletinnen und Athleten haben sowohl bei der Tempoeinheit als auch beim langen Lauf zwei Tage später durchweg ansprechende Leistungen erbracht und nach den zufrieden stellenden Ergebnissen bei den Wettkämpfen der zurückliegenden Wochen abschließend ihren guten Vorbereitungsstand für die World und European Challenge dokumentiert. Damit fühlen wir uns für den Wettkampf in Bergamo gerüstet.“
Volkmar Mühl berichtet