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02
2012

Bianca Schenker (vorne) wurde in der letzten Runde noch überholt ©Karl-Heinz Flucke

Überraschung bei der Senioren-DM im Bahngehen – Karl-Heinz Flucke berichtet

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Klaus Dietsche (TV Bühlertal) entthronte bei den Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften im Bahngehen in Dortmund den amtierenden Weltmeister Uwe Schröter (LG Vogtland). Trotz einiger Verwarnungen setzte sich in der Seniorenklasse M50 zum Schluss der Bühlertaler in 14:24,07 Minuten vor Uwe Schröter durch, der ohne Disqualifikationsanträge die 15 Runden in 14:33,40 Minuten ins Ziel brachte. 

Insgesamt rund 70 Seniorinnen und Senioren waren zu den Deutschen Meisterschaften im Bahngehen angereist, um in den einzelnen Altersklassen ihre neuen Titelträger zu ermitteln.

Im Wettbewerb der Seniorinnen W35 bis W45 traf die Titelverteidigerin und Weltmeisterin der W35, Bianca Schröter (LG Vogtland), auf Titelverteidigerin W40, Nicole Best (TV Groß-Gerau). 14 Runden lang machte Bianca Schröter das Tempo, in der letzten Runde setzte sich Nicole Best urplötzlich an die Spitze, um in 14:07,55 Minuten als Erste über die Ziellinie zu gehen. Der Titel in der W35 ging aber trotzdem an Bianca Schenker.

In Abwesenheit von Barbara Primas (TSG Esslingen) hatte Christine Sarembe-Stegmaier (LSG Aalen) keine Schwierigkeiten, in der Klasse W45 den Titel zu erkämpfen (16:05,94 min).

Steffen Borsch mit zwei Medaillen

Im zweiten Wettbewerb des Tages gingen die 3.000-Meter-Geher der Klassen M35 bis M45 an den Start. Dabei gab es die gleichen Meister wie im Vorjahr. In der M35 siegte Steffen Borsch (SV Halle) in 12:49,76 Minuten. Er kassierte am zweiten Tag der Meisterschaft auch noch die Bronzemedaille bei den Männern über 5.000 Meter (21:43,14 min) ein. Dennis Franke (SV Einheit 1875 Worbis) kämpfte als alleiniger Teilnehmer in der M40 nur gegen den Medaillenstandard, und Dick Gnauck in der Klasse M45 konnte sich in 14:06,77 Minuten wieder einmal gegen Steffen Meyer (GutsMuths-Rennsteiglaufverein) durchsetzen.

Bei sechs Gehern der Altersklasse M55 setzte sich Favorit Helmut Prieler (SpVgg Niederaichbach) in 15:13,66 Minuten erneut durch, während Alfons Schwarz (TV Bühlertal) wieder einmal vorzeitig den Wettkampf aufgrund von mehreren Verwarnungen beenden musste.

Hans Kehrer (LLG Landstuhl) hatte auch in diesem Jahr kein Problem, den Titel in 16:18,37 Minuten in der Klasse M60 nach Hause zu bringen. Auf den Plätzen zwei und drei tobte ein spannender Kampf zwischen Bernd Affeln (Polizei SV Berlin) und Ferdinand Sarembe (TV Bühlertal), welchen Bernd Affeln schließlich mit einem Vorsprung von 14 Sekunden für sich entschied.

Steffen Borsch (332): Deutscher Meister in der Altersklasse M35 (Foto: Grimm)

Favoritensiege in den AK W50 bis W70

Im Wettbewerb der Geherinnen über 3.000 Meter der Altersklassen W50 bis W70 gab es die erwarteten Siege. Marion Fuchs (Alemannia Aachen) ging allen voran und verteidigte ihren Titel in der W50 in 17:20,19 Minuten. Marita Echle (TV Biberach) kämpfte als alleinige Titelanwärterin in der W55 erfolgreich gegen den Medaillenstandard.

Die Vorjahreszweite der Altersklasse W60, Doris Hammer (DJK Gehardshain), wurde vorzeitig disqualifiziert, und so war der Weg für Heidrun Grünig (LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt) zum Titelgewinn frei. In den Klassen W65 und W70 waren die Siegerinnen die gleichen wie im Vorjahr: Heidrun Neidel (W65; TSG 1893 Leihgestern) siegte in 20:13,09 Minuten und Rosa Girards (W70; SCB Horrem) in 21:21,83 Minuten.

Holger Flassnöcker in neuer Altersklasse erfolgreich

Der mehrfache Welt- und Europa-Seniorenmeister Karl Degener hatte es für seinen neuen Verein Polizei SV Berlin schwer, den Titel zu gewinnen. Der vier Jahre jüngere Dr. Rainer Lorscheider (TV Ludweiler) schnappte ihm in 16:28,17 Minuten den Sieg weg und verweis Karl Degener auf Platz zwei (17:23,42 min).

Dagegen konnte der Vorjahressieger der Klasse M70, Holger Flassnöcker (FG Hartkort Wetter), in seiner neuen Altersklasse M75 in 19:31,81 Minuten wieder als Sieger gekürt werden. Sein Nachfolger in der Altersklasse M70 wurde Peter Schumm (Alemannia Aachen) in 17:53,46 Minuten.

 

Karl-Heinz Flucke

 

author: GRR

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