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04
09
2011

Darmstadt Marathon - Das Hauptfeld in der Flotowstraße ©wus-media - Wilfried Raatz

Über 2000 Läufer machen den Darmstadt-Marathon zum Erfolgslauf

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Schwierige Witterungsbedingungen mit Hitze am Samstag und feucht-heißem Wetter am Sonntag – Raphael Grotti wiederholt seinen Vorjahressieg, während Christine Falkhausen erstmals auf dem Siegertreppchen stand – Hessenmeisterschaft an Heiko Ludewig und Stefanie Wiesmair – Große Begeisterung beim Echo Mini-Marathon zum Auftakt des zweitätigen Laufspektakels

„Mein höchster Respekt gilt den Teilnehmern" zollte die Hessischen Leichtathletik-Präsidentin Anja Wolf-Planke den Läufern für ihre Leistung unter schwierigen Witterungsbedingungen. „Bei diesem Wetter hätte ich nicht laufen wollen!" gestand die Chefin des fünftgrößten Leichtathletik-Verbandes. Kein Wunder, denn Anja Wolf-Planke war zu ihrer aktiven Zeit eine exzellente Hochspringerin mit einer Bestmarke von 1,87 Metern. Nicht zuletzt deshalb gab es bei den äußerst flott durchgeführten Siegerehrungen großen Beifall für alle Sieger und Platzierte, die sich auf dem als Public-Catering-Areal umgestalteten Werferfeld präsentierten.

Aber auch für die Repräsentanten der Marathonsponsoren wie die Sparkasse Darmstadt, das SEAT Autohaus Bayram in Alsbach und die Darmstädter Privatbrauerei und dem neuen Bürgermeister und Sportdezernenten Rafael Reißer, der es sich trotz Terminstress nicht nehmen ließ, die Gratulationscour im Bürgerpark Nord zu übernehmen.   

Heimspiel und Lieblingslauf

Mit Raphael Grotti (Engelhorn Sports Team/ TV Schriesheim) setzte sich auf der Marathondistanz der Vorjahressieger nach einem spannenden Zweikampf mit dem 2009er Sieger René Strosny (Bauzener LV) durch. Beide hatten lange Zeit Seite an Seite ein interessantes Duell geführt, ehe sich der 27jährige Mannheimer Student mit Geburtsort Darmstadt bei der vierten Auflage des Darmstadt-Marathon nach 2:46:49 Stunden und einer Minute Vorsprung auf seinen in der Ultraszene sehr prominenten Konkrrenten durchsetzen konnte. Bei den Frauen freute sich die Seeheimerin Christine Falkhausen über ihren Überraschungs-Coup, denn der 55jährigen Schulleiterin gelang bei ihrem „Lieblingslauf" (wie sie b ei der Siegerehrung offenbarte) ein nicht geahnter Erfolg. „Erst als das Führungsrad mit dem Schild ‚Erste Frau' bei mir mitfuhr, habe ich dieses erst realisiert und konnte das weitere Rennen locker und entspannt zu Ende laufen!" Mit 3:27:17 Stunden hatte sie letztlich neun Minuten Vorsprung vor der aus Mannheim stammenden Angela Hochlenert.

Start-Ziel-Sieg und interessantes Frauen-Duell über die Halbdistanz

Ein Start-Ziel-Sieg gelang dem aus Erfurt stammenden, für Spiridon Frankfurt laufenden Heiko Ludewig, den im Prinzip niemand zuvor zum Favoritenkreis bei den hessischen Halbmarathonmeisterschaften gezählt hatte. Doch der 38jährige ließ sich mit der neuen Streckenrekordzeit von 1:12:28 Stunden nicht mehr vom Siegeskurs abbringen, weil letztlich die dreiköpfige Verfolgergruppe mit dem Friedberger Andreas Gerrits (1:14:35) und dem Marokkaner Hassan Saba (Lang Lauf Jugenheim (1:14:37) zu unentschlossen nachsetzte. Bei den Frauen überraschte Heike Volkert (Filderstadt) mit einem forschen Vorstoß nach acht Kilometern die schnellsten hessischen Läuferinnen Stefanie Wiesmair (PSV Grün-weiß Kassel) und Alexandra Behrens (ASC Darmstadt) und verteidigte ihren Spitzenplatz tapfer bis zum Ziel.

Mit 1:25:39 Stunden bestätigte sie dabei ihren Sieg beim Stuttgarter Zeitung-Lauf vom Juni mit nahezu identischer Zeit. Siebzehn Sekunden später jubelte die beim ASC Darmstadt trainierende Grün-Weiß-Läuferin über die Hessenmeisterschaft, während die als Dritte einlaufende Alexandra Behrens wie vor zwei Wochen als Vizemeisterin und W 35-Meisterin 1:26:48 Stunden erreichte.

Zwei Marathon-Mitarbeiter werden Hessenmeister

Große Freude bei den Marathon-Organisatoren, denn mit Dieter Kux (ASC Darmstadt) und Karin Risch (LG BEC) holte sich zwei Mitarbeiter des großen Helferstabes des Darmstadt-Marathon in den Masterskategorien M 50 bzw. W 65 die Hessenmeisterschaft. Jubel aber auch bei den zahlreichen Marathonstaffeln (vier LäuferInnen) und beim Team8er, bei dem sich acht LäuferInnen die 42,195 km lange Strecke teilten. Bei den Viererteams gewann bei den Männern das Restaurant Wasserwerk Reinheim nach 3:32:23 Stunden vor Maximail und dem Echo-Team, bei den Frauen die „Fantastischen Vier" nach 4:25:11 Stunden, während in den gemischen Staffeln eine Spontan-Mannschaft aus dem Martinsviertel nach starken 3:24:10 Stunden vor den Alpenveilchen und den Lehrern der Martin-Buber-Schule Groß-Gerau die Nase vorne hatte. Im Team8er dominierten die Fantasienamen, denn es setzten sich als Erinnerung an die Achtziger „Flower-Power" (Damen), „Die Erneuerbaren" (Männer) und „M8Langsamer" (Mixed-Teams) durch.

Lauf-Nachwuchs zwischen zwei und siebzehn

Einen furiosen Auftakt lieferten am Samstagnachmittag bei „bestem Schwimmbadwetter" über 400 Schüler beim Bambinilauf (400 m) sowie beim dreigeteilten „Echo Mini-Marathon" ab. Angespannt dem Start entgegen fiebernde Eltern waren dabei genau so aufgeregt wie die vielen Kinder und Jugendlichen mit einer Altersspanne von zwei (!) Jahren bis 17 Jahren.

Mit großem Stolz durften nach wahrlich hitzigen Laufdistanzen zwischen 400 m und dem Marathonzehntel alle nicht nur die begehrte Finisher-Medaille, sondern auch das Echo-Finisher-Shirt in Empfang nehmen.

 

 

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