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24
07
2008

„Unter dem Eindruck des Unglücks an der Zugspitze wird man den Swiss Alpine Marathon als nächste Großveranstaltung im Gebirge mit Argusaugen beobachten.

Tuffli: Sicherheit aller Teilnehmer hat höchste Priorität – 23. Swiss Alpine Marathon mit über 4.000 Teilnehmern

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Am Samstag (26.) startet im Kur- und Kongresszentrum Davos die 23. Swiss Alpine Marathon mit über 4.000 Teilnehmern, darunter einem Drittel aus Deutschland. Andrea Tuffli, der Organisationschef des hochalpinen Spektakels, verweist angesichts der dramatischen Ereignisse mit zwei Todesfällen beim Zugspitz-Extrem-Berglauf vor zwei Wochen auf ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem, das nach seiner Einschätzung „seinesgleichen sucht“.

„Die Sicherheit der Teilnehmer hatte bei der Vorbereitung und Durchführung des Swiss Alpine Marathon schon immer die allerhöchste Priorität. Bedingt durch den langen, hochalpinen Abschnitt haben wir im Verlaufe der Jahre ein Sicherheits- und Notfallkonzept entwickelt, was seinesgleichen sucht!“ rückt Andrea Tuffli, der vor nunmehr 23 Jahren mit dem Swiss Alpine Marathon eine Herausforderung ins Leben rief, die heute nach verschiedenen Veränderungen im Hauptwettbewerb über 78 Kilometer bei einer Höhendifferenz von 2 300 Metern führt und als Schlüsselstellen die Keschhütte (2.632 m) und dem Scalettapass (2.606 m) hochalpine Herausforderungen kennt.

Als Beleg führt Tuffli ein Feldspital auf der Keschhütte, die persönliche Ansprache aller Läufer durch den Rennarzt auf dem Scalettapass und die Betreuung durch 120 Ärzte, Pflegepersonal und Sanitäter an, die im zum Teil unwegsamen Terrain die Läufer in Notfall- und Krisensituationen betreuen und Rettungseinsätze auch bei schwierigen Bedingungen durchführen können. Innerhalb von nur 48 Stunden kann bei einer kritischen Wetterlage eine Ersatzstrecke für die beiden Hauptkonkurrenzen über 78 km und der Marathondistanz, die von Bergün nach Davos führt, mit kompletten Servicestationen angeboten werden.

Selbst bei instabiler Wetterlage kann im Aufstieg zum Scalettapass die Streckenführung kurzfristig geändert werden und anstelle des legendären Panoramatrail ein weniger gefährliches Wegstück über die Alp Funtauna gelaufen werden.

„Unter dem Eindruck des Unglücks an der Zugspitze wird man den Swiss Alpine Marathon als nächste Großveranstaltung im Gebirge mit Argusaugen beobachten. Der Medienrummel ist uns leider hier gewiss. Wir sind aber bereit, uns diesem gewaltigen Druck zu stellen und die Herausforderung anzunehmen“, so Andrea Tuffli.

Der 78 km lange Ultratrail wird am Samstag um 8.00 Uhr im Sportzentrum Davos gestartet, in der Vergangenheit haben mit der zehnmaligen Siegerin Birgit Lennartz, sowie Charly Doll, Michael Sommer und Thomas Miksch auch deutsche Spitzenläufer das größte europäische Hochgebirgsspektakel dominieren können.   

Wilfried Raatz

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