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26
08
2013

Tour de Tirol mit der Herausforderung Hohe Salve ©Wilfried Raatz/ wus-media

Tour de Tirol mit der Herausforderung Hohe Salve

By GRR 0

Am wilden Kaiser geizt man nicht mit Superlativen. So wird das „weltweit einzigartige 3-Tages-Rennen" mit „Österreichs schönstem Abendlauf", „Österreichs größtem Bergmarathon" und dem Halbmarathon mit dem Zusatz „flach und schnell wie kein anderer" zelebriert.

Doch Trommeln gehört zum Geschäft, schließlich gingen über 10 km 401, beim Marathon 444 und beim Halbmarathon 347 LäuferInnen über die Ziellinien, in der Gesamtwertung aller drei Läufe wurden 233 notiert.

Die dreitägige Lauftour am Wilden Kaiser beginnt am Freitagabend mit dem Söller Zehner, im Zentrum steht natürlich der Samstag mit dem Marathon mit Start am Marktplatz und dem Ziel auf der Hohen Salve in 1829 m Höhe, am Sonntag folgt das „Showlaufen" über flache 21 km im Dorfzentrum von Söll.

Die Marathonstrecke führt zunächst eher kupiert über Scheffau nach Ellmau, ehe der steile Anstieg zum Hartkaiser (1550 m) die Bergspezialisten auf den Plan rufen wird. Nach dem Gefälle zum Hexenwasser (1140 m) beginnt der finale Aufstieg zur Hohen Salve. Selbst für hartgesottene Bergläufer ist diese Passage über 3,5 km und 689 Höhenmeter eine echte Herausforderung. 73 Kilometer und 2200 Höhenmeter, klingt machbar, ist es auch, aber nicht zu unterschätzen.

Vor allem der flache Halbmarathon nach dem (fast) k.o. auf der Hohen Salve setzt noch einmal viele (ungeahnte) Kräfte frei. Bei spätsommerlichem Wetter ein absoluter Genuss. Trotz aller Strapazen. Wem diese Drei-Tages-Tour über 73 km zu heftig erscheint, der kann allerdings auch über die jeweilige Tagesdistanz laufen.

Nach den eindrucksvollen Auftritten der Kenianer bestimmten 2011 erstmals europäische Läufer das Geschehen bei der Tour de Tirol. Der Schweizer Patrick Wieser gewann nach 4:45:55 Stunden klar vor Jonathan Wyatt (4:54:19), dem Vorjahressieger Adam Kovács (4:55:10) und Alexander Rieder (5:25:51). Jasmin Nunige war bei den Frauen überlegen wie nie mit Rang acht im Gesamtklassement und 5:37:53 Stunden. Zweite wurde Kathrin Götz (6:09:03) vor Tanja amiet (6:30:08).

Während Jasmin alle drei Etappen für sich entscheiden konnte, musste sich Patrick auf den Flachdistanzen mit Rang zwei hinter Adam Kovács zufrieden geben, dafür war er der stärkste Läufer über den Königswettbewerb mit 5 Minuten Vorsprung.

Die beste Eigenwerbung gelang den Machern bei JOL Sport allerdings 2009 mit der Ausrichtung der Langdistanz-Weltmeisterschaften des Berglauf-Weltverbandes WMRA, bei der der Schweizer Orientierungslauf-Weltmeister Marc Lauenstein überraschend vor dem sechsmaligen Berglauf-Weltmeister Jonathan Wyatt und dem Briten Ricky Lightfoot bei den Männern, die tschechische Ausnahmeläuferin Anna Pichrtova vor der Russin Emilia Danilova und der Neuseeländerin Anna Frost gewann. Mannschaftssieger wurden dabei die kenianischen Männer und die russischen Frauen. 

Veranstaltungsdetails:
Strecke: 10 km (flach/ 5.10.), Marathon (HD 2100 m/ 6.10.) und Halbmarathon (flach/ 7.10.).
Organisation: JOL Sport GmbH
Kontakt: info@jol.atwww.tourdetirol.com

 

Entnommen aus: Berglauf-Journal 2013, wus-media/ www.berglauf.info

author: GRR

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