Topläufer jagen Kursrekord beim Dresden-Marathon
Der Kursrekord ist das Ziel bei der neunten Auflage des Morgenpost Dresden-Marathon, bei dem am kommenden Sonntag alles zusammen rund 7.500 Teilnehmer erwartet werden. Im vergangenen Jahr hatte der Kenianer Jospeh Talam die Marke auf 2:15:26 Stunden verbessert. Der Titelverteidiger wird dieses Mal erneut am Start sein, doch wird eine Wiederholung des Vorjahressieges ein schweres Unterfangen. Denn über die 42,195 km ist das Rennen in Dresden so stark besetzt wie nie zuvor.
Als Favorit startet am Sonntag der Russe Leonid Shvetsov. Seine Bestzeit von 2:09:16 Minuten liegt gleich 6:10 Minuten unter dem Streckenrekord. Der russische Marathon-Rekordhalter hatte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen einen hervorragenden 13. Platz belegt, nachdem er ein Jahr zuvor Zweiter beim Frankfurt-Marathon gewesen war.
Am Sonntag wird sich Leonid Shvetsov im Rennen um den Sieg und den avisierten Streckenrekord vor allen mit einer Gruppe von Kenianern auseinandersetzen müssen. Darunter sind neben dem Vorjahressieger Joseph Talam vor allen Emmanuel Lagat und Josphat Rotich, die beide Bestzeiten unter 2:17 Stunden haben, sowie die Debütanten Edwin Yano, Dominic Ondimu Nyabuto und Joel Kipchumba Jerutich. Nyabuto und Jerutich werden vom deutschen Trainer Dieter Hogen, der früher unter anderen Uta Pippig betreute, ins Rennen geschickt.
Bei den Frauen wird beim Dresden-Marathon am Sonntag ein spannendes Duell zwischen Remalda Kergyte (Litauen) und Kateryna Karmanenko (Ukraine) erwartet. Die erst 22-jährige Kergyte war im vergangenen Jahr Zweite in Dresden und steigerte sich inzwischen auf 2:49:27 Stunden. Eine weitere Verbesserung dieser Zeit ist ihr Ziel in Dresden. Obwohl sie noch ein Jahr jünger ist, war Karmanenko mit 2:46:33 bereits schneller als ihre sicherlich schärfste Konkurrentin.
Für den Dresden-Marathon liegen bisher 6.215 Meldungen vor. Diese Zahl teilt sich unter anderem auf in 1.399 Marathon-, 3.132 Halbmarathon- und 1.589 10-km-Läufer. Nachmeldungen für alle Wettbewerbe sind am Freitag und Sonnabend im Internationalen Congress Center Dresden noch möglich. Weitere Informationen im Internet unter: www.dresden-marathon.de