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28
06
2009

So glückte letztlich die Generalprobe vor den am 12. Juli in Telfes im Stubaital (Österreich) anstehenden Berglauf-Europameisterschaften. „Ich denke, dass es heute wichtig war, vor allem im Steilen kontern zu können. Das sollte mir auch die nötige Sicherheit für die EM geben

Timo Zeiler gewinnt erneut Aletsch-Halbmarathon – Wilfried Raatz berichtet

By GRR 0

Der deutsche Berglaufmeister Timo Zeiler (LG Eintracht Frankfurt) gewann am Sonntag den Aletsch-Halbmarathon auf der Bettmeralp im Schweizerischen Wallis und konnte damit seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Die 21,1 km lange Strecke mit einer Höhendifferenz von 1050 m mit dem Ziel an der Bergstation der Bettmerhornbahn in 2643 m Höhe.

1780 Läuferinnen und Läufer gingen dabei auf die selektive Strecke entlang des größten mitteleuropäischen Gletschers, dem Aletschgletscher im UNESCO-Weltkulturerbe.  

„Mit der Höhe hatte ich zuweilen meine Probleme“, bekannte Timo Zeiler, der nach seinen Siegen gegen die Weltelite in Mölten (Italien) und Grabs (Schweiz) auch im dritten Rennen der Saison noch ungeschlagen ist. Auf der partiell veränderten Strecke, die durch den langen Winter neue Passagen aufzuweisen hatte, rückte der starke Portugiese Cesar Costa immer wieder zum vom Start weg führenden Trochtelfinger auf. „Auf den Bergabpassagen habe ich immer wieder etwas Boden verloren, im steilen Bergaufstück konnte ich aber meinen Vorsprung wieder herstellen!“

So glückte letztlich die Generalprobe vor den am 12. Juli in Telfes im Stubaital (Österreich) anstehenden Berglauf-Europameisterschaften. „Ich denke, dass es heute wichtig war, vor allem im Steilen kontern zu können. Das sollte mir auch die nötige Sicherheit für die EM geben, weil es dort im Schlussstück ähnlich steil ist!“ Mit 1:34:13 Stunden blieb zwar Timo Zeiler diesmal knapp eine Minute über dem Streckenrekord des Briten Billy Burns (1:33:15), distanzierte den zweitplatzierten Portugiesen um 20 Sekunden. „Ich denke aber, dass die neue Strecke mit der bisherigen nicht zu vergleichen ist.

Nach meinem Gefühl ist diese deutlich schwerer. Wichtig war für mich vor allem, dass ich bis zuletzt gefordert wurde. Ich weiß, dass ich für die EM gerüstet bin!“

Bei den Frauen hingegen musste die Vorjahressiegerin, die britische 100 km-Weltmeisterin Britin Lizzy Hawker, eine Niederlage einstecken. Die auf der Bettmeralp lebende Skilangläuferin Marianne Volken setzte sich in 1:58:54 gegen Lizzy Hawker (2:00:12) durch.  

Wilfried Raatz

author: GRR

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