Thomas Bach begrüßt WADA-Vorschlag für Vierjahres-Sperren ©LONDON 2012
Thomas Bach begrüßt WADA-Vorschlag für Vierjahres-Sperren
DOSB-Präsident Thomas Bach hat den Vorschlag der WADA begrüßt, im neuen WADA-Code vierjährige Sperren für Dopingsünder zu verankern.
„Wir begrüßen den Vorschlag der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Härtere Strafen sind ein wichtiger Schritt nach vorne, der vom IOC gefordert wurde und unterstützt wird“, sagte der IOC-Vizepräsident am Dienstag der Deutschen Presseagentur (dpa).
Er gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass durch die neue Regelung viele Fälle erfasst wären, die durch die vom IOC einst verabschiedete sogenannte Osaka-Regel (Rule 45) gelöst werden sollten, so Bach.
„Die Juristische Kommission des IOC wird jetzt sorgfältig prüfen, ob die vorgeschlagene Regelung hart und weitreichend genug ist. Vom Ergebnis dieser Prüfung wird die Haltung des IOC im weiteren Verfahren zur Revision des WADA Codes abhängen“, erklärte Bach, der Vorsitzender der Juristischen Kommission des IOC ist, weiter.
Die WADA hatte am Wochenende den zweiten Entwurf des überarbeiteten Anti-Doping-Codes vorgelegt. Darin verzichtet sie zwar auf die Osaka-Regel, will jedoch das Strafmaß für Doping auf vier Jahre erhöhen. Mit der Osaka-Regel, die vom IOC im August 2007 verabschiedet, vom Internationalen Sportschiedsgericht CAS im Oktober 2011 jedoch für ungültig erklärt wurde, weil sie nicht dem geltenden WADA-Code entspricht, sollten Dopingsünder mit Sperren von mehr als sechs Monaten für die nächsten – ihrer Sperre folgenden – Olympischen Spiele ausgeschlossen werden. Diese Strafe soll nun über die Erhöhung des Strafmaßes im WADA-Code festgeschrieben werden.
Der Anti-Doping-Code der WADA befindet sich derzeit im Revisionsverfahren und soll ab 1. Januar 2015 gelten.
Quelle: DOSB