Correti Jepkoech gewann das Regenrennen in Usti nad Labem. ©Mattoni Usti nad Labem Half Marathon
Takele und Jepkoech gewinnen Halbmarathon in Usti nad Labem, Pflieger auf Rang zehn
Bei starkem Regen und rutschigen Straßen haben der Äthiopier Adugna Takele und die Kenianerin Correti Jepkoech den Mattoni Usti nad Labem Half Marathon gewonnen.
Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse blieben sie mit Siegzeiten von 60:45 beziehungsweise 69:35 Minuten nur knapp über den Streckenrekorden, die bei 60:38 und 69:07 stehen.
Rund 5.000 Läufer gingen in der nordtschechischen Stadt in der Nähe der deutschen Grenze an den Start.
Für die schnellen Eliteläufer war es auf dem nassen Straßenpflaster schwierig, die Balance in den zahlreichen Kurven zu halten. Mehrere Athleten kamen dabei ins Rutschen. Eine Spitzengruppe mit den Kenianern Festus Talam, Nicholas Bor und Richard Mengich, den Äthiopiern Adugna Takele, Azmeraw Bekele und Atsedu Tsegay sowie Geofrey Kusuro (Uganda) passierte die 5-km-Marke in schnellen 14:09 Minuten. 28:30 zeigten die Uhren nach 10 km, so dass die Gruppe immer noch auf Kurs war für einen Streckenrekord.
Doch stärkerer Regen und eine nun leicht wellige Strecke führten dazu, dass die Gruppe auseinander fiel und das Tempo langsamer wurde. Es war dann Takele, der zunächst Bekele und dann auch Kusuro hinter sich lassen konnte. Angesichts der widrigen Bedingungen lief Takele ein glänzendes Rennen. Bekele rannte noch auf Rang zwei in 60:58 Minuten. Dritter wurde Kusuro mit 61:04.
Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) belegte in dem stark besetzten Rennen einen guten zehnten Platz in 65:33 Minuten. Seine Bestzeit steht bei 64:11 Minuten, doch angesichts der Bedingungen in Usti nad Labem ist die aktuell gelaufene Zeit nicht viel schwächer einzustufen. Pflieger will in diesem Herbst sein Marathondebüt laufen.
In starker Form präsentierte sich einmal mehr Correti Jepkoech, die acht Tage zuvor bereits den Birell Prague Grand Prix über 10 km gewonnen hatte. Nach einem schnellen erste 5-km-Abschnitt, der in 16:07 Minuten gelaufen war, löste sich die Kenianerin bereits auf den folgenden Kilometern von ihren Konkurrentinnen. Nach 10 km hatte Jepkoech einen Vorsprung von 20 Sekunden auf ihre Landsfrauen Helah Kiprop, Esther Ndiema und Flomena Chepchirchir. In der Folge baute Jepkoech ihren Vorsprung noch aus.
Obwohl sie auf den letzten Kilometern das Tempo nicht mehr halten konnte und dadurch den Streckenrekord knapp verpasste, hatte sie im Ziel über eine Minute Vorsprung. Helah Kiprop folgte als Zweite in 70:48 knapp vor Flomena Chepchirchir, die mit 70:51 Rang drei belegte.
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