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02
01
2011

Der Kampf um die ersten Plätze war im Frauenrennen eine rein iberische Angelegenheit. Dabei dominierte Jessica Augusto das Geschehen an der Spitze nach Belieben.

Tadese und Augusto gewinnen weltgrößten Silvesterlauf in Madrid

By GRR 0

Der größte Silvesterlauf der Welt fand mit 35.000 Teilnehmern in Madrid statt. Doch auch qualitativ überzeugte das 10-km-Rennen durch Spaniens Hauptstadt einmal mehr. Am Freitagabend waren die Weltklasseläufer Zersenay Tadese (Eritrea) und Jessica Augusto (Portugal) die Sieger.

Zunächst war es Zersenay Tadese, der kurz nach der 5-km-Marke (14:12 Minuten) an die Spitze ging und mit einer Tempoverschärfung die Führungsgruppe auseinander riss. Einer nach dem anderen verlor den Kontakt, doch der aus Marokko stammende Spanier Ayad Lamdassem hielt Schritt mit dem viermaligen Halbmarathon-Weltmeister. Überraschend war es dann Lamdassem, der sich nach etwa 8,4 km lösen konnte und schon wie der sichere Sieger aussah.

Doch dann machte der Spanier einen entscheidenden Fehler, indem er 600 Meter vor dem Ziel eine Abbiegung verfehlte und stattdessen geradeaus weiterlief. Nachdem er dies bemerkt hatte und zurückgelaufen war, hatte Tadese ihn eingeholt. Fast schien es als könnte Lamdassem dem Favoriten ein zweites Mal davonlaufen, doch dieses Mal konterte der WM-Zweite von Berlin 2009 über 10.000 m. Als Tadese dann seinerseits Lamdassem überholte, gab sich der Spanier geschlagen und verfiel auf den letzten 300 Metern in Joggingtempo. Tadese gewann das Rennen in 28:27 Minuten vor vier Spaniern: Ayad Lamdassem (28:36), Jesus Espana (28:40), Chema Martinez (28:49) und Sergio Sanchez (28:53).

Der Kampf um die ersten Plätze war im Frauenrennen eine rein iberische Angelegenheit. Dabei dominierte Jessica Augusto das Geschehen an der Spitze nach Belieben. Die aktuelle portugiesische Crosslauf-Europameisterin rannte von Beginn an ihr eigenes Tempo und vergrößerte ihren Vorsprung ständig. Schließlich war Jessica Augusto nach 31:59 Minuten im Ziel.

Die spanische 1.500-m-Europameisterin Nuria Fernandez belegte mit 32:54 Rang zwei vor ihrer Landsfrau Maria José Pueyo (33:19). Als beste nicht-iberische Läuferin kam die World Marathon Majors (WMM)-Siegerin Liliya Shobukhova (Russland/34:48), die 2010 sowohl den London- als auch den Chicago-Marathon gewonnen hatte, auf Platz sieben.

 race-news-service.com

Leading Results (10,000m):


Men -

1. Zersenay Tadese (Eri) 28:27


2. Ayad Lamdassem (Esp) 28:36
3. Jesús España (Esp) 28:40

4. Chema Martínez (Esp) 28:49

5. Sergio Sánchez (Esp) 28:53

6. Javier Carriqueo (Arg) 29:13
7. Mohamed Marhum (Mor) 29:14

8. Pablo Villalobos (Esp) 29:18

9. Merhawi Tadese (Eri) 29:18

10. Enrique Sánchez (Esp) 29:24



Women –
1. Jessica Augusto (Por) 31:59


2. Nuria Fernández (Esp) 32:54

3. María José Pueyo (Esp) 33:19

4. Diana Martín (Esp) 33:19

5. Elena Espeso (Esp) 33:42

6. Sonia Bejarano (Esp) 34:12
7. Liliya Shobukhova (Rus) 34:48

8. Beatriz Ros (Esp) 35:07

9. Azahara García (Esp) 35:22

10. Paula Mayobre (Esp) 35:41

author: GRR

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