Start des Davos X-Trails - Foto: Wilfried Raatz - wus-media
Swissalpine-Queen Jasmin Nunige mit neuer Aufgabe – Wilfried Raatz berichtet
Am 30. Juli wird das neue Kapitel Davos X-Trails bei der Traditionsveranstaltung in Graubünden aufgeschlagen – mit der achtmaligen Swissalpine-Siegerin Jasmin Nunige in der neuen Organisation.
Achtmal gewann Jasmin Nunige die Königsdistanz am Swissalpine, dem seit 1986 in der Landschaft Davos durchgeführten Hochgebirgs-Laufspektakel.
Nun engagiert sie sich bei den Davos X-Trails, wie die Veranstaltung mit der Übergabe an ein neues Organisationsteam nunmehr heißt. Die Laufschuhe schnürt die 48jährige aber dennoch am 30. Juli.
Die Vorfreude bei Jasmin Nunige auf die Davos X-Trails ist spürbar. Die Bündnerin spricht von einem „tollen Lauferlebnis“. Die Strecken würden alles bieten, was das Herz der Trail-Begeisterten begehrt. Zudem herrsche auf den vier unterschiedlich anspruchsvollen Strecken und im Ziel bestimmt beste Stimmung. Highlights, welche die Teilnehmenden nicht so schnell vergessen würden, sind ihrer Ansicht nach auch das Verpflegungskonzept mit Davoser Produkten sowie die Alphornbläser und weiteren Musikanten entlang der Strecke.
Der Event liege ihr sehr am Herzen, sagt Jasmin Nunige. „Mit ihm wuchs ich auf und konnte an dieser Veranstaltung die ersten Erfolge als Trailrunnerin feiern!“ 2005 gewann sie zum ersten Mail die Königsdistanz des Swissalpine, bis 2021 sollten sieben weitere Triumphe folgten. „Ich habe große Achtung vom unermüdlichen Einsatz des gesamten Organisationsteams“, sagt die als Trainerin und medizinische Masseurin in Davos arbeitende Langstreckenläuferin, die ihre außergewöhnliche Karriere als Olympiateilnehmerin bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer begann. „Deshalb musste ich nicht lange überlegen, als die Anfrage bezüglich eines Engagements bei den Davos X-Trails kam“.
Bei den Davos X-Trails, die dreieinhalb Jahrzehnte unter der Bezeichnung Swissalpine durchgeführt wurden, ändert neben dem Namen auch die Website (www.davos-xtrails), und das Organisationskomitee unter der Leitung von Tarzisius Caviezel besteht nunmehr ausschließlich aus Einheimischen. „Auf Grund der langjährigen Erfahrung der einzelnen Mitglieder garantiert das OK eine tadellose und sichere Durchführung“, ist Jasmin Nunige überzeugt.
„Wir wollen einen Lauf für die Davoser und mit den Davosern aufbauen. Der Running Vibe soll wieder in der ganzen Stadt zu spüren sein und die Einheimischen sollen wieder gänzlich hinter dem Event stehen. Zudem sollen die Läuferinnen und Läufer im Vordergrund figurieren und mit vielen positiven Emotionen vom Lauf, aber auch von der Gemeinde Davos, nach Hause fahren können“.
Gleich geblieben sind die Strecken.
Mit Ausnahme des 23 Kilometer langen Silver Run, der in Klosters startet, beginnen und enden sämtliche Strecken in Davos. Sie sind identisch mit jenen des bisherigen Swissalpine und tragen des Weiteren die Namen Diamond (68 km), Gold (43 km) und Bronze (10 km).
Bereits am Freitagnachmittag starten die Kids das Laufwochenende im Sportzentrum in Davos. Im Anschluss daran findet ein attraktives Rahmenprogramm statt mit einem Kinderkonzert und der Pastaparty.
Nicht nur für den ältesten Marathon Graubündens beginnt mit den Davos X-Trails eine neue Ära. Auch für Jasmin Nunige. Sie wird zwar ebenfalls unterwegs sein, allerdings ohne Startnummer. „Ich mische mich mit Kamera und Handy unter die Teilnehmenden und sende aktuelle Informationen sowie Statements von der Strecke ins Ziel und trage sie ebenfalls über die sozialen Medien nach außen!“
Zweifelsfrei wird Jasmin Nunige auch über den Deutschen Benedikt Hoffmann berichten, der im Vorjahr am Swissalpine den K68 gewann, diesmal aber den Gold Run, also die Marathondistanz, bestreiten wird. Neben weiteren bekannten Namen sticht auf der Startliste auch der von Jason Rüesch hervor. Der Schweizer Skilangläufer wird den Silver Run absolvieren, den er in der Vergangenheit bereits schon für sich entschied.
Gut möglich ist aber auch, dass ihn sein Kaderkollege Jonas Baumann begleiten wird, gehandelt wird aber auch auf dieser Distanz der im Frühjahr zurückgetretene vierfache Olympiasieger Dario Cologna.
Wilfried Raatz