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03
08
2011

DAVOS, 30JUL11 - Kaburaki Kabuagi (JAP, dritter Platz) laeuft beim Swissalpine am Samstag, 30. Juli 2011 ueber Stock und Stein. Impression of the Swissalpine in the region of Davos/Switzerland on Saturday, July 30, 2011. swiss-image.ch/Photo by Andy Mettler

Swissalpine Marathon Davos – „Sertig, wir kommen wieder!“ Viele Teilnehmer der 26. Austragung des Swissalpine in Davos wollen wieder über den Sertigpass. Anita Fuchs berichtet

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Elizabeth „Lizzy“ Hawker, die zum dritten Mal nach 2006 und 2007 das Frauenrennen auf der Hauptdistanz gewann, brachte es am Samstag auf den Punkt: „Ohne den grossartigen Einsatz der vielen Helfer gäbe es keinen erfolgreichen Swissalpine.“

Insgesamt stellten sich rund 1000 Personen ehrenamtlich in den Dienst der Swissalpine-Organisation und leisteten einmal mehr ausgezeichnete Arbeit. Speziell jene im hochalpinen Teil, wo in der zweiten Tageshälfte garstige Bedingungen herrschten, welche die Aufgabe für sie – aber auch für die Läufer – zusätzlich erschwerten. „Ihnen und allen anderen Freiwilligen wie auch den Verantwortlichen der Heli Bernina, welche unterkühlte Teilnehmer trotz Nebels heraus flogen, gebührt höchste Anerkennung“, so OK-Präsident Andrea Tuffli.

Nicht nur Plan B?

Ebenfalls besonders freut den Veranstaltungschef, dass die 79,1 Kilometer lange und mit je 2370 Steigungs- und Gefällemetern gespickte Sertigvariante die organisatorische Probe bereits bei der ersten Auflage „nahezu perfekt bestanden hat“. Ebenso, dass die Route über den Sertigpass (2739 m ü. M.) – er stellte bis vor 13 Jahren den Kulminationspunkt dar – gut an kam. Dies, obwohl sie strenger ist als jene über den Scalettapass (2602 m ü. M.). „Besonders gefielen den Läufern die Stimmung im Sertig-Dörfli und in Clavadel sowie die Ravaisch-Seen und die Waldstrecke vom Sertig-Dörfli ins Ziel“, weiss Andrea Tuffli.

Nach der erfolgreichen Durchführung und den positiven Rückmeldungen vieler Teilnehmer wird sich das Organisationsteam eingehend mit der eigentlichen Ersatzvariante über den Sertigpass auseinandersetzen. „Es ist durchaus möglich, dass sie nicht nur als Plan B dient“, so Andrea Tuffli. Dieser gelangte bei schlechter Witterung zur Anwendung, weil die Begehung des Panoramatrails – er verbindet die Keschhütte (2632 m ü. M.) mit dem Scalettapass – optimale Bedingungen erfordert. „Der Abstieg vom Sertigpass ist zwar steiler, aber kürzer als jener vom Scalettapass“, vergleicht Andrea Tuffli. „Aus diesem Grund verlassen die Läufer das hochalpine Gelände schneller.“

„Ein wunderbares Gefühl“

Über eine regelmässige Durchführung über den „Sertig“ würde sich unter anderen Walter Roth freuen. Der 63-Jährige aus dem zürcherischen Rifferswil bestritt die Königsdistanz am Samstag bereits zum 26. Mal. „Auf dem Pass angekommen, verweilte ich stets einen Moment und betrachtete die Berge – das war stets ein wunderbares Gefühl, ja ein Höhepunkt“, blickt er auf die ersten zwölf Swissalpine-Jahre und die jüngste Auflage zurück. „Auf dem Scalettapass war diese Empfindung weniger ausgeprägt.“

Wie auch immer: Die Teilnahme am grössten Berg-Ultramarathon der Welt beschere ihm alljährlich ein riesiges Abenteuer, so Walter Roth. „Denn ich weiss nicht, wie es herauskommt.“ Dies betrifft auch die Austragung vom 28. Juli 2012. „Wir prüfen sämtliche Möglichkeiten“, sagt Andrea Tuffli. Dies gilt auch für die vorgenommenen Streckenänderungen im Bereich Lengmatte, Streda-Bergün und Büel-Klosters (K21/WALK), von denen sich viele Läufer begeistert zeigten. Vieles ist also offen. Ausser: „Sertig, wir kommen wieder!“

Schon nächstes Jahr oder zu einem späteren Zeitpunkt? Mal sehen.

Anita Fuchs

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