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28
07
2016

Jasmin Nunige bei ihrem Vorjahressieg (links Ehemann Guy Nunige). ©Wilfried Raatz/ wus-media

Swissalpine… der Einunddreißigste – Ultralanger Hochgebirgslauf in der Landschaft Davos startet am Samstag zum 31. Mal – Swissalpine-Queen Jasmin Nunige vor ihrem siebten Erfolg? Wilfried Raatz berichtet

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Vielleicht wird es bei der 31. Auflage des legendären Swissalpine in der Landschaft Davos so sein wie immer: Und die Sieger heißen Jonas Buud und Jasmin Nunige. Derzeit gibt es sicherlich noch Fragezeichen hinter dem Start des schwedischen 100 km-Weltmeisters, der bereits achtmal den Swissalpine für sich entscheiden konnte.

Im Vorjahr fehlte der 42jährige Schwede wegen Verletzung und anderer Saisonplanung, in diesem Jahr machen sich die Swissalpine-Macher jedoch Hoffnungen, dass der Seriensieger erneut in Davos Station machen wird. Sicher ist hingegen der Start von Jasmin Nunige, die in ihrer Heimatstadt Davos bereits sechsmal als Tagesschnellste über die Ziellinie im Sportzentrum Davos einlaufen konnte und in der Startliste der 31. Auflage registriert ist.

Jonas Buud und Jasmin Nunige trafen sich übrigens im Vorjahr in blendender Verfassung beim größten schwedischen Ultralauf, dem Ultravasan 90 – und gewannen standesgemäss in jeweils Rekordzeit!   

Auch wenn das Elitefeld der Frauen mit Denise Zimmermann und der Swiss Irontrail-Siegerin Andrea Huser neben Jasmin Nunige stark besetzt ist, sollte es kaum einen Zweifel an dem Sieg der Swissalpine-Queen von Davos über Bergün, die Kesch-Hütte und den Sertigpass zurück nach Davos über 76,1 km und 2560 m bergauf und bergab geben. Im Vorjahr lief sie als Gesamtsechste (!) mit 35 Minuten Vorsprung auf Andrea Huser ins Ziel.

Bei den Männern ist der ukrainische Vorjahressieger Evgenii Glyva wie auch der Vorjahresdritte Vajin Armstrong (Neuseeland) gemeldet und sollten für Jonas Buud die wichtigsten Konkurrenten sein, wenn der Schwede als Last-Entry an der Startlinie stehen sollte.

Neben dem K78 gilt das Hauptinteresse vor allem dem S42, dem zum Jubiläum im vergangenen Jahr kreierten „höchsten Marathonlauf Europas“ über42,9 km und Steigungen und Gefälle von jeweils 1450 m. 943 Läufer wollten sich die Premiere im Vorjahr nicht entgehen lassen.

Nach dem Motto „Des Läufers Wunsch…“ veränderten die Organisatoren um Präsident Andrea Tuffli das Konzept und beließen diesen zweiten Marathon im Programm. Das Besondere daran ist, dass dieser Marathonlauf, im Gegensatz zum K42 mit Start in Bergün und Ziel in Davos mit dem Sertigpass als Kulminationspunkt, das Sportzentrum Davos als Start- und Zielstätte hat und mit den beiden Tälern Dischmatal und Sertigtal zwei überaus reizvolle Landschaften aufweisen kann.

Aber mit dem Scalettapass und dem Sertigpass zwei besondere Herausforderungen in 2.606 m und 2.739 m Höhe. Der neue Marathon bietet allerdings auch noch einen zusätzlichen Reiz, im Gegensatz zur Startzeit von 7.00 Uhr (für K78 und K42) startet der S42 erst um 10.30 Uhr in Davos, ideal für Langschläfer und den Hochgebirgsläufern.  

Der Swissalpine in der Landschaft ist mit nunmehr 31 Auflagen nach wie vor eine besondere Attraktivität wie die Teilnehmerzahlen von 4.500 und 5.000 von Jahr zu Jahr beweisen, wenngleich die absolute Rekordmarke von 5.900 (erreicht beim 25jährigen Jubiläum) ein gutes Stück entfernt liegt. Angesichts des Wechselkurses zum Schweizer Franken allerdings keine Überraschung, denn selbst ein Kurzurlaub in die Schweiz ist für Ausländer kostspielig.

Eine Analyse bei der 30. Auflage zeigte ein interessantes Zahlenwerk: Hinter den Schweizern stellen die deutschen Läufer mit 23,3 Prozent fast ein Viertel aller Teilnehmer!

Die Nummer drei unter den teilnehmerstärksten Nationen ist – Schweden, die es dank der Euphorie um Jonas Buud auf 197 Starter brachten, gefolgt von Dänemark (129), den Niederlanden (91) und Nachbar Österreich (65). Gute Mittelplätze gab es überraschend für chinesische und japanische Läufer mit 39 bzw. 26 Startern.

Wilfried Raatz

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