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Mujinga Kambundji - Foto di Giancarlo Colombo/A.G.Giancarlo Colombo -
Swiss Athletics – SM Zürich (1. Tag) Frauen: Mujinga Kambundji siegt mit Rekord – Männer: Dominik Alberto fliegt im Letzigrund zur Saisonbestleistung
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Mujinga Kambundji war im Final eine Klasse für sich. Die eigene Bestleistung verbesserte sie bei einem Rückenwind von 0,6 m/s um fünf Hundertstel, ihre Bestzeit in diesem Jahr um 22 Hundertstel. Die Silbermedaille gewann Ajla Del Ponte, die in 11,26 Sekunden eine persönliche Saisonbestzeit aufstellte. Die Olympia-Fünfte blieb damit 5 Hundertstel vor Géraldine Frey (LK Zug), die auf den Bronzeplatz lief. Frey hatte ihren grossen Auftritt in den Halbfinals, wo sie in 11,23 Sekunden die Limite für die EM im August in München (GER) um 1 Hundertstel unterbot.
Bei Kambundji zeichnete sich in der vergangenen Woche im Training ab, dass sie schon fähig ist, unter elf Sekunden zu laufen. Für ihren Trainer Adrian Rothenbühler ist der Zeitpunkt passend, die Weltmeisterschaften in Eugene (USA) beginnen am 15. Juli. Er ist überzeugt, dass sein Schützling eine noch bessere Zeit in den Beinen hat. «An einem Grossanlass geht es darum, nicht zu viel Energie zu verschwenden», blickte Rothenbühler voraus. Es gelte, clever zu sein.
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Kambundji sagte: «Ich dachte schon, dass eine persönliche Bestleistung möglich ist, aber man muss eine solche zuerst laufen. Die Bedingungen heute waren nicht die besten. Ich mag Schweizer Meisterschaften, da es mehrere Runden (drei) gibt. Ich bin noch nicht top top, aber auf einem guten Weg. Ich merke, dass ich fit bin. Die fliegende Phase ist in diesem Jahr viel stabiler.».
An den Schweizer Meisterschaften 2009 lief Kambundji im Alter von 17 Jahren erstmals im Letzigrund und gewann ihren ersten Meistertitel über 100 m. War der Auftritt in diesem Stadion damals noch eine spezielle Motivation, ist sie die grosse Bühne mittlerweile mehr als gewohnt. Zur Gewohnheit geworden sind auch SM-Titel. In der Königsdisziplin hat die Hallen-Weltmeisterin über 60 m das Dutzend vollgemacht – 2010 und 2020 war sie nicht am Start.
Annik Kälin gewinnt mit PB Weitsprung-Gold
Insgesamt wurden bei den Frauen am ersten Wettkampftag sechs Medaillensätze vergeben. Den Titel im Weitsprung sicherte sich Annik Kälin (AJ TV Landquart) hoch überlegen. Im sechsten Versuch sprang die Schweizer Rekordhalterin im Siebenkampf 6,62 m weit, womit sie eine persönliche Bestleistung aufstellte. Es ist dies der weiteste Sprung einer Schweizerin seit 2014 (Irene Pusterla 6,75 m). Über 5000 m errang Nicole Egger (LV Langenthal) in 16:07,88 Minuten einen Solosieg.
Das sind die Medaillen-Gewinnerinnen des ersten Tages der Schweizer Aktiv-Meisterschaften in Zürich:
100 m
1. Mujinga Kambundji (STB) 10,89
2. Ajla Del Ponte (US Ascona) 11,26
3. Géraldine Frey (LK Zug) 11,31
5000 m
1. Nicole Egger (LV Langenthal) 16:07,88
2. Priska Auf der Maur (LC Basel) 16:34,91
3. Selina Ummel (BTV Aarau) 16:38,81
Weit
1. Annik Kälin (AJ TV Landquart) 6,62
2. Celine Albisser (LV FrenkeFortuna) 6,06
3. Emma Piffaretti (US Ascona) 6,02
Kugel
1. Miryam Mazenauer (TV Teufen) 14,90
2. Caroline Agnou (SATUS Biel-Stadt) 14,17
3. Vanessa Fust (LV Langenthal) 13,72
Diskus
1. Chiara Baumann (LC Zürich) 45,96
2. Céline Müller (STB) 45,21
3. Jule Insinna (LIE/LC Schaan) 43,79
Hammer
1. Lydia Wehrli (Stade Genève) 53,18
2. Angela Peter (LC Zürich) 48,99
3. Iris Nowak (TV Thalwil) 48,04
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(fre/SDA)
SM Zürich (1. Tag) Männer: Dominik Alberto fliegt im Letzigrund zur Saisonbestleistung
24. Juni 2022
Am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften in Zürich wurden bei den Männern 6 Medaillensätze vergeben. Für die Highlights sorgten Dominik Alberto im Stabhochsprung, Simon Ehammer im Weitsprung und Stefan Wieland im Kugelstossen.
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Die Athleten kämpften im legendären Letzigrund-Stadion bei kühlen und regnerischen Bedingungen um die Schweizer Meister-Titel und den Einzug in die Finalläufe vom Sonntag.
Im Stabhochsprung überzeugte Dominik Alberto (LC Zürich) mit einer Schweizer Saisonbestleistung. 5,55 m brachten dem Schweizer Rekordhalter den 5. Titel in Folge und das 6. Freiluft-SM-Gold insgesamt ein.
Auch im Weitsprung liess der Favorit nichts anbrennen. Der Weltjahresbeste Simon Ehammer (TV Teufen) flog bei leichtem Gegenwind (0,3 m/s) auf 7,81 m. Damit sicherte sich der 22-jährige Appenzeller souverän vor dem Lokalmatadoren Benjamin Gföhler (LC Zürich), der in diesem Jahr auch schon über 8 m gesprungen ist, den Titel.
Stefan Wieland stösst persönliche Bestleistung
Im Kugelstossen freute sich Stefan Wieland (STB Leichtathletik) über eine persönliche Bestmarke. Mit 18,82 m holte sich der Berner seinen fünften Schweizer Meistertitel und stiess auf Rang 4 der ewigen Schweizer Bestenliste vor. Nur Werner Günthör, Jean-Pierre Egger und Edi Hubacher stiessen die Kugel je weiter. Im Diskus setzte sich Gian Vetterli (US Ascona) mit 50,44 m durch und stand damit zum ersten Mal ein einer Aktiv-SM zuoberst auf dem Podest.
Im prestigeträchtigen 100-m-Final setzte sich Pascal Mancini (FSG Estavayer) in 10,38 Sekunden durch.
Das Rennen über 5000 m entschied Guillaume Cachelin (Stade Genève) auf einer packenden Schlussrunde in 14:24,20 Minuten für sich. Nicht am Start war Jonas Raess (LC Regensdorf), der eine Stressfraktur im Wadenbein erlitt, die ihn zu einer mehrwöchigen Laufpause zwingt.
Das sind die Medaillen-Gewinner des ersten Tages der Schweizer Aktiv-Meisterschaften in Zürich:
100 m
1. Pascal Mancini (FSG Estavayer) 10,38
2. Timothé Mumenthaler (Stade Genève) 10,42
3. Bradley Lestrade (Lausanne-Sports) 10,48
5000 m
1. Guillaume Cachelin (Stade Genève) 14:24,20
2. Urs Schönenberger (LC Regensdorf) 14:26,17
3. Roman Renner (TSV 2001 Rotkreuz) 14:27,06
Stab
1. Dominik Alberto (LC Zürich) 5,55 m
2. Felix Eichenberger (LV Thun) 5,25 m
3. Adrian Kübler (LV Winterthur) 4,95 m
Weit
1. Simon Ehammer (TV Teufen) 7,81 m
2. Benjamin Gföhler (LC Zürich) 7,41 m
3. Fabio Luginbühl (LV Thun) 7,38 m
Kugel
1. Stefan Wieland (STB) 18,82 m
2. Jephté Vogel (FSG Alle) 16,00 m
3. Gregori Ott (Old Boys Basel) 15,89 m
Diskus
1. Gian Vetterli (US Ascona) 50,44 m
2. Gregori Ott (Old Boys Basel) 50,30 m
3. Marco Niederhauser (LV Winterthur) 46,95 m
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Quelle: Swiss Athletics – (eig)
