Swiss Athletics – News – Trainer der Swiss Starters 2014 treffen sich in Zürich

Knapp zwei Jahre vor der Heim-EM in Zürich führt Swiss Athletics diesen Freitag/Samstag die Trainer der Swiss Starters 2014 zusammen. Bei aller Vorfreude ist auch zu spüren: Alle Beteiligten haben noch ein grosses Stück Arbeit vor sich.

33 Monate, nachdem sich die Trainer der Swiss Starters 2014 auf Zypern zu einem umfangreichen Erfahrungsaustausch getroffen haben, findet das diesjährige Treffen nun in Zürich – in unmittelbarer Nähe des Letzigrundstadions – statt. Bei dem von knapp 50 Trainern besuchten Event geht es einerseits darum, möglichst konkret über die Betreuungssituation an der Heim-EM zu sprechen, andererseits sollen die Beteiligten diese Plattform für einen Erfahrungsaustausch nutzen.

Peter Haas, Leistungssport-Chef von Swiss Athletics, lieferte eine Standortbestimmung des 2009 gestarteten Projekts Swiss Starters 2014, dem aktuell 76 Athletinnen und Athleten angehören. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie eine Absichtserklärung abgegeben haben, im Hinblick auf 2014 alles für eine optimale Entwicklung ihrer Karriere zu machen.

Kritische Zwischenbilanz
Ernüchternd sei sein heutiges Fazit, sagte Haas, und begründete dieses selbstkritische Urteil mit drei Gründen: Zu viele Athleten brechen ihren Weg ab, zu viele Athleten haben gesundheitliche Probleme, generell ist die Steigerungsrate der Athleten zu gering. Für ihn ist unabdingbar, dass von allen Beteiligten – Athleten, Trainer und Verband – noch grosse Anstrengungen unternommen werden, damit das Ziel, in Zürich 30 erfolgreiche Athleten am Start zu haben, erreicht wird. Wobei er mit „erfolgreichen Athleten“ nicht Finalisten und Medaillenkandidaten meint, sondern solche, die ihrem Leistungsniveau entsprechend abschneiden, wie er präzisierte.

Die Qualifikationslimiten dürften sich auf dem Niveau von 2012 bewegen, wobei Swiss Athletics als Gastgeberverband sehr wahrscheinlich in jeder Disziplin, in der niemand eine Limite erfüllt, Anrecht auf einen Quotenplatz haben wird.

Aussergewöhnliche Situation für Trainer
Ein wichtiger Punkt ist, dass sich die Trainer bewusst sind, dass sich die Betreuungssituation an einer EM nicht mit derjenigen an einem nationalen Meeting vergleichen lässt, wenngleich Peter Haas versprach, „dass jeder Trainer eines Swiss Starters 2014 einen Platz im Stadion haben wird. Wir werden versuchen, jeden optimal zu platzieren.“ Jedoch dürfe nicht jeder Athlet davon ausgehen, an der EM seinen Heimtrainer stets in der Nähe zu haben.

Zum Thema Betreuung gaben die Trainer Adrian Rothenbühler und Michele Bellino interessante Erfahrungsberichte von den Olympischen Spielen in London respektive der EM in Helsinki ab. Mit Dietmar Choumard (Bundestrainer beim DLV für U20 und U23) und Werner Daniels (Trainer der Speerwerferin Christine Obergföll) traten am ersten Tag auch zwei deutsche Trainer auf und berichteten von ihren Erfahrungen im Zusammenhang mit Grossanlässen.

Klare Worte von Patrick Magyar
Patrick Magyar, CEO der LA EM 2014 AG, redete den Anwesenden ins Gewissen: „Enthusiasmus ist das eine, aber wir müssen mehr, besser und härter arbeiten.“

Allen Beteiligten bleiben nun noch knapp 24 Monate, um ihren Teil dazu beizutragen, dass die Schweizer Athletinnen und Athleten an der Heim-EM ein erfreuliches Bild abgeben und beste Werbung für die heimische Leichtathletik machen.

Bilder vom Swiss Starters 2014 Trainer Event gibt es auf der Facebook-Seite von Swiss Athletics.

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