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2014

2014 World Indoor Championships Sopot, Poland March 7-9, 2014 Photo: Giancaro Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Swiss Athletics – News – Selina Büchel läuft zur taktischen Hochform auf

By GRR 0

Allen voran die Schweizer Frauen zeigten sich zu Beginn des zweiten Tages der EM in Zürich in Topform. Petra Fontanive (TV Unterstrass), Valentine Arrieta (CEP Cortaillod) und Selina Büchel (KTV Bütschwil) schafften es in ihrer jeweiligen Disziplin alle eine Runde weiter.

Am überzeugendsten war der Auftritt von Selina Büchel. Sie schafft es immer wieder, am Grossanlass taktisch zu ihrer Höchstform aufzulaufen. Im Vorlauf über 800 m steuerte sie nach der Startkurve auf Bahn acht laufend scheinbar mühelos auf die Innenkante zu. Diese fand sie sofort und hielt sich dort für die folgenden 600 m auf. Auf der Zielgerade zog sie dann gar noch an der 1:59-Läuferin Jessica Judd vorbei und klassierte sich schliesslich auf Rang 2 ihrer Serie. Ihr Halbfinal findet am Donnerstag um 18.38 Uhr statt.

„Ich hatte gehofft, dass es schnell wird, damit ich sicher weiterkomme, falls es nicht für den dritten Rang gereicht hätte. Aber viel wichtiger war, dass ich mich auf meine Konkurrentinnen konzentriert habe. Ich war sehr nervös, aber ich brauche diese Nervosität. Und schliesslich muss man es auch geniessen, ein solches Rennen laufen zu können, “ berichtete Büchel.

Zwei Halbfinalplätze über 400 m Hürden

Das lief wie am Schnürchen für das Schweizer Team. Von drei Starterinnen zogen deren zwei in die Halbfinals ein: Petra Fontanive und Valentine Arrieta.

Fontanives Vorlauf war von Dramatik und Hektik geprägt. Zunächst produzierte die vor ihr startende Dänin Sara Petersen einen in dieser Disziplin selten gesehenen Fehlstart. Auf der Zielgerade stürzte dann die in Führung liegende Hanna Ryzhykova über die letzte Hürde. Dadurch war für Fontanive der Weg frei für Rang zwei. Dabei blieb die Zürcherin erst das zweite Mal in ihrer Karriere unter 57 Sekunden (56,85). Natürlich freute sich die Zürcherin über ihre Leistung: „Ich fand einen guten Rhythmus. Am Schluss merkte ich, dass ich immer näher kam. Am Rande kriegte ich mit, dass da etwas Unruhe neben mir war. Aber ich war auf mich fokussiert und wollte meine Gegnerinnen einfach überholen.

Als Zeitschnellste lieferte auch Arrieta eine ausgezeichnete Leistung ab. Wie Fontanive erzielte sie die zweitbeste Zeit ihrer Laufbahn. Nun darf sie sich am Donnerstag um 18.10 Uhr auf einen weiteren Auftritt im Letzigrund freuen. „Ich bin nicht ganz zufrieden mit der Zeit, denn man hofft immer, dass man seine PB verbessert. Aber ich war als Vierte meines Laufs gemeldet, nun bin ich Vierte geworden. Das ist gut.“

Für Robine Schürmann bleibt es beim Vorlauf. Sie beendete ihre Serie auf dem 6. Platz und den Wettkampf auf dem 21. Schlussrang. "Alles in allem bin ich nicht zufrieden. Ich habe nicht das Rennen meines Lebens auspacken können, das ich hier gebraucht hätte. Ich rechnete mit einer persönlichen Bestzeit." 58,16 lief sie, ihr Hausrekord steht bei 57,51.

Geburtstagskind Tobias Furer im 23. Rang

Seinen 27. Geburtstag wird Tobias Furer nie vergessen. Wer tritt schon am Wiegenfest zu Heim-Europameisterschaften an? Sportlich hätte es für Furer im Vorlauf über 110 m Hürden allerdings besser laufen können. Der Zuger jagte ungestüm über die Hürden, mähte bis auf das erste alle Hindernisse nieder und erreichte die Ziellinie in 13,78. Und doch: „Mit der Zeit bin ich top zufrieden.“

Nicht aber mit seinem Lauf aus technischer Sicht. „Es fehlte mir bei jeder Hürde ein paar Zentimeter an Höhe.“ Furer belegte den 23. Platz.

 

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