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07
03
2015

2014 World Indoor Championships Sopot, Poland March 7-9, 2014 Photo: Giancaro Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Swiss Athletics – News – Selina Büchel gewinnt 800-m-Vorlauf souverän – Lea Sprunger mit 53,97 Sekunden Vierte ihres Vorlaufs

By GRR 0

Für Nicole Büchler und Angelica Moser (LC Zürich) verlief die Stabhochsprung-Qualifikation an der Hallen-EM in Prag (Tsch) nicht wunschgemäss. Beide verpassten ihre persönlichen Ziele und sind mit dem Wettkampf nur bedingt zufrieden.

„Das war ein durchschnittlicher Wettkampf von mir und Durchschnitt reicht auf diesem Niveau einfach nicht“: So fasste Nicole Büchler ihre ersten Erkenntnisse zusammen. Nach einem vielversprechenden Beginn – 4,30 m und 4,45 m überquerte sie im ersten Versuch – vermochte sich die 31-jährige Bielerin nicht mehr zu steigern. Auf 4,55 m, ihrer Saisonbestleistung in diesem Jahr, riss sie dreimal, zweimal davon nur knapp.

Technisch seien schon die beiden erfolgreichen Sprünge nicht gut gewesen, sagte Büchler. „Auf 4,45 m konnte ich den Sprung noch retten. Auf 4,55 m ging das nicht mehr, als es mich in der Luft drehte.“

Die Elfte der europäischen Saisonbestenliste beendete den Wettkampf als Elfte. „Somit bin ich im Bereich meines Melderangs klassiert. Schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat. Vorwerfen kann ich mir jedoch nichts.“

Wertvolle Erfahrung für Angelica Moser
Angelica Moser, mit 17 Jahren die Jüngste im siebenköpfigen Schweizer Team, startete ebenfalls erfolgreich in die Qualifikation. 4,10 m schaffte die letztjährige Gewinnerin der Youth Olympic Games ohne Fehlversuch. Danach ging es gleich auf ihrer persönlichen Indoor-Rekordhöhe von 4,30 m weiter. Eine Höhe, die sich in Prag als zu hoch erwies, weshalb die Andelfingerin alles andere als zufrieden ist.

„Das ist nicht das, was ich zeigen wollte“, erklärte sie selbstkritisch. „Aus dieser Erfahrung will ich etwas lernen, damit ich es das nächste Mal besser mache.“ Dass in der Halle grosser Betrieb herrschte, habe sie nicht irritiert, versicherte Moser, die Platz 21 belegte. „Natürlich war es speziell, all die guten Athletinnen und die vielen TV-Kameras zu sehen, aber gestört hat mich das alles nicht.“

Hohe Ziele in der Sommersaison
Die beiden Stabhochspringerinnen können sich nun der Vorbereitung der Freiluftsaison widmen. Nicole Büchler hat die Limite für die WM in Beijing China/4,50 m) in der Halle schon dreimal erfüllt und arbeitet nun auf ihre bereits vierte WM-Teilnahme hin. Angelica Moser will insbesondere an der U20-EM in Eskilstuna (Sd) eine gute Figur abgeben.

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Link zur Hallen-EM in Prag

Schnelle Noemi Zbären trotz Ausscheiden zufrieden

 Hürdensprinterin Noemi Zbären (SK Langnau) kann mit ihren Einsätzen an der Hallen-EM in Prag (Tsch) sehr zufrieden sein: Nach ihrer persönlichen Bestzeit am Morgen (8,11) blieb sie auch in den Halbfinals unter ihrem alten Bestwert (8,21). Mit 8,19 Sekunden wurde sie in ihrem Lauf Siebte.

Die 20-jährige Emmentalerin liess sich von bekannten Namen erneut nicht einschüchtern und zeigte eine formidable Leistung. Mit 8,19 Sekunden lief sie die zweitbeste Zeit ihrer Karriere – und dies nur sechs Stunden nach ihrem grossartigen Auftritt in den Vorläufen. „Ich bin etwas zu schnell auf die erste Hürde zu gelaufen und touchierte danach einige Hürden“, sagte sie in einer ersten Reaktion. Trotzdem durfte sie die Halle mit erhobenem Haupt verlassen.

Dass es nicht für den Final reichte, stimmte die junge Schweizerin nicht traurig. Zu hoch ist das aktuelle Niveau in dieser Disziplin. Um einen der acht Finalplätze zu holen, hätte sie in ihrem Halbfinal unter 8,02 Sekunden laufen müssen. In der Endabrechnung belegt sie Rang 15.

Schritt für Schritt näher an die Besten
„Ich bin froh, dass ich hier zweimal laufen konnte. Diese Erfahrung kann ich gut brauchen“, sagte Zbären strahlend. „Im Hürdenlauf ist Routine sehr wichtig. Ich habe hier gesehen, dass ich Schritt für Schritt an die Besten herankomme und es von Jahr zu Jahr schneller geht. So gesehen war diese Hallensaison eine gute Vorbereitung auf draussen.“ Dann wird die U23-EM im Juli in Tallinn (Est) das grosse Ziel der U20-Europameisterin von 2013 über 100 m Hürden sein.

Selina Büchel gewinnt 800-m-Vorlauf souverän

Für Selina Büchel (KTV Bütschwil) heisst es nach den 800-m-Vorläufen an der Hallen-EM in Prag (Tsch): Daumen hoch! In 2:01,95 Minuten gewann die 23-jährige Toggenburgerin ihre Serie auf überzeugende Art und Weise und tankte Zuversicht für die Halbfinals vom Samstagabend.

Büchel lief die ersten beiden Runden an vierter Stelle und wurde grösstenteils von Rempeleien verschont. Nach 600 m lag sie bereits an dritter Stelle und auf den letzten 100 m arbeitete sie sich Schritt für Schritt nach vorne an die Spitze. Damit schaffte sie die Halbfinalqualifikation sicher – jeweils die beiden Schnellsten jeder Serie kamen direkt weiter.

„Als ich an vierter Stelle lief blieb ich ruhig und versuchte, Kraft zu sparen. Das Wichtigste war in dieser Phase, dass ich meine Position halten konnte. Ich fühlte mich sehr gut und war nicht am Limit, deshalb war ich überzeugt, dass ich noch zusetzen kann“, sagte Büchel. Mit 2:01,95 Minuten stellte sie die drittbeste Zeit aller 20 Teilnehmerinnen auf.

Die Halbfinals finden am Samstag ab 18 Uhr statt.

Lea Sprunger mit 53,97 Sekunden Vierte ihres Vorlaufs

 Die 400-m-Läuferin Lea Sprunger (COVA Nyon) hat an der Hallen-EM in Prag (Tsch) ihr Ziel, eine persönliche Bestzeit zu laufen, verpasst. Mit 53,97 Sekunden blieb sie in ihrem fünften 400-m-Rennen dieser Saison 26 Hundertstel über ihrem Bestwert und wurde in ihrer Vorlaufserie Vierte.

Die auf Bahn 3 gestartete Sprunger lag in der ersten Runde, in der alle Athletinnen in ihrer Bahn laufen, gut im Rennen. Als es nach knapp 200 m zur Sache ging und alle Läuferinnen eine optimale Position auf der Innenbahn suchten, wurde die 25-jährige Waadtländerin entscheidend ausgebremst. Die auf Bahn 4 laufende Spanierin Aauri Lorena Bokesa drängte sich vor die Schweizerin, worauf diese ihren Rhythmus verlor. Anschliessend hielt sie ihre Position bis ins Ziel, kam aber nicht mehr an der Spanierin vorbei.

„So läuft es eben in einem 400-m-Rennen in der Halle“, sagte Sprunger und schüttelte den Kopf. „In solchen Momenten ist die Erfahrung ein wichtiger Faktor und diesbezüglich sind meine Gegnerinnen sicher im Vorteil.“

Mit 53,97 Sekunden lief Lea Sprunger die 20. Zeit von insgesamt 28 Konkurrentinnen.

Am 22. März wird Sprunger in ihr drittes Trainingslager dieses Winters in Potchefstroom (SA) reisen, wo sie sich auf die Freiluftsaison vorbereiten wird. In dieser wird sie neu auf 400 m Hürden setzen. Die 400-m-Rennen in der Halle waren für sie ein Puzzleteilchen ihrer Vorbereitung für den Sommer.

Ihre ersten grossen Saisonziele werden die Staffel-WM Anfang Mai in Nassau (Bahamas) und die Universiade im Juli in Gwangju (SKor) sein.

Grossartiger EM-Auftakt: Noemi Zbären mit PB in den Halbfinals

 Der Auftakt zur Hallen-EM in Prag (Tsch) ist aus Schweizer Sicht hervorragend geglückt: Noemi Zbären (SK Langnau) lief im zweiten von vier Vorläufen auf Platz 3 und schaffte den direkten Einzug in die Halbfinals vom Freitagnachmittag. Mit 8,11 Sekunden stellte sie eine klare persönliche Bestleistung auf.

Die U20-Europameisterin von 2013 über 100 m Hürden erwischte einen sehr guten Start und lief ein sauberes Rennen. Als Dritte hinter der Weissrussin Alina Talay und der Norwegerin Isabelle Pedersen holte sie sich das dritte Halbfinalticket in ihrer Serie. Mit 8,11 Sekunden unterbot sie ihre persönliche Bestleistung von 2013 um nicht weniger als eine Zehntelsekunde! Unter 25 Athletinnen lief sie die 13.-beste Zeit.

„Das war ein gutes Rennen und ich freue mich riesig, dass ich mein erstes Ziel erreicht habe“, freute sich die Emmentalerin, die am kommenden Donnerstag 21-jährig wird. „Ich wusste, dass ich schnell laufen kann, aber das es gleich eine solche Zeit wurde, hat mich überrascht. Es ist cool, dass ich meine PB so deutlich unterboten habe!“

Vor zwei Jahren in Göteborg (Sd) verpasste Zbären die Halbfinals um einen Hauch – umso grösser ist ihre Freude, dass es diesmal mit dem Vorstoss unter die Top 16 geklappt hat.

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author: GRR

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