Swiss Athletics – News – Röthlin beendet Halbmarathon-Test als Siebter
Marathon Europameister Viktor Röthlin (STV Alpnach) hat den Halbmarathon in Granollers (Sp) in 65:35 Minuten im 7. Rang beendet. Auf den kenianischen Sieger Erick Kibet verlor er gut zwei Minuten.
(Si) Ganz zufrieden war Röthlin mit seiner Leistung nicht. "Ich wäre gerne eine 64er-Zeit gelaufen", sagte der 36-jährige Obwaldner. "Es ist allerdings nicht ein Resultat, das mich zum Nachdenken anregt. Ich habe noch Zeit." Klar ist jedoch, dass bis zum Marathon in London am 17. April noch "viel Arbeit" auf ihn wartet.
Erst nach 15 km auf Touren gekommen
Positiv war, dass Röthlin hinten raus beschleunigen konnte. Nach Kilometer 15 seien die Beine aufgegangen, habe er so laufen können, wie er es gerne über das ganze Rennen getan hätte. Dies zeige, dass er gut im Bereich Stehvermögen gearbeitet habe. Seine Aussage wird durch die 5-km-Abschnittszeiten untermauert; diese betrugen 15:18, 16:36, 15:35 und 14:53. Die zweiten fünf Kilometer bezeichnete Röthlin als "Aussetzer"; allerdings war das Gelände auf diesem Streckenteil auch sehr coupiert.
Röthlin hatte den Halbmarathon direkt aus dem Höhentraining heraus bestritten; am Freitag war er noch in Kenia gewesen. "Das ist immer so eine Sache", sagte er, "es ist meistens schwierig mit vielen Trainings in den Beinen." Deshalb hatte er keine Ahnung gehabt, zu was er in Spanien fähig sein würde. Insgesamt bestritt er sein 15. Rennen direkt aus der Höhe kommend. "Fünfmal ist es super gegangen, zehnmal ging gar nichts", so Röthlin. Es sei wie russisches Roulette.
Zweiter Trainingsblock in Kenia
Am Montag kehrt der Läufer des STV Alpnach in die Schweiz zurück, um sich am Mittwoch im Sportzentrum Kerenzerberg in Filzbach beim Sportarzt Peter Züst einem Laktatstufentest zu unterziehen. Bereits am Freitag fliegt er wieder nach Kenia, wo er bis am 16. März bleibt. Am 19. März bestreitet er den Kerzerslauf.
Mit dem ersten Trainingsblock in Afrika, der vom 4. Januar bis 4. Februar dauerte, ist er zufrieden. "Es ist praktisch alles wunschgemäss gelaufen", sagte Röthlin. Er habe hohe Umfänge machen können. Dass er nicht das Wort perfekt in den Mund nahm, lag daran, dass er am vorletzten Wochen dass er am vorletzten Wochenende etwas unter Halsweh litt und deshalb vorsichtshalber das Training während "drei, vier Tagen" reduzierte.
Quelle: Swiss Athletics
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