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11
07
2015

2011 World Youth Championships Lille, France July 6-10,2011 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET

Swiss Athletics – News – Noemi Zbären in Tallinn mit Meisterschafts-Rekord!

By GRR 0

Sämtliche Schweizer Athleten wussten in der Afternoon-Session der U23-EM in Tallinn (Est) zu überzeugen. Noemi Zbären gelang mit 12,88 Sekunden im 100-m-Hürden-Halbfinal die wertvollste Leistung. Benjamin Gföhler (LC Zürich) sprang U23-Schweizer Rekord.

 

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Dass sie zu den absoluten Top-Favoritinnen an dieser U23-EM gehört, das bewies Zbären im Semifinale einmal mehr. Nicht nur gewann sie – trotz verhaltenem Start – ihren Halbfinal, sie stellte mit 12,88 Sekunden auch einen Championship Record (schnellste je gelaufene Zeit an einer U23-EM) auf. Nebenbei lief sie zum sechsten Mal in diesem Jahr unter 13 Sekunden.

Ihre persönliche Bestleistung verpasste Zbären bei 0,1 m/s Rückenwind um nur gerade drei Hundertstelsekunden. Wie schon in den Vorläufen war Zbären in den Halbfinals die schnellste aller Teilnehmerinnen und ist im Final vom Samstag (16.55 Uhr Schweizer Zeit) die Gejagte.

Benjamin Gföhler „haut einen raus“

Bereits im ersten Versuch war Benjamin Gföhler (LC Zürich) im Weitsprung-Final im Vergleich zur Qualifikation wie verwandelt. Im positiven Sinn! Er eröffnete mit 7,50 m. Es folgten 7,59 und 7,60. Damit sicherte er sich den Platz unter den ersten acht, der zu weiteren drei Sprüngen berechtigte.

Erst im Finaldurchgang holte Gföhler aber zu Rundumschlag aus. Im fünften Sprung landete er erst bei 7,93 m. Das war gleichbedeutend mit einem Schweizer U23-Rekord und brachte ihn auf Rang 4, nur 4 Zentimeter fehlten zur Medaille. Noch 2013 war Gföhler 11. an der U20-EM geworden, allerdings im Zehnkampf. Dass sich die Spezialisierung auf den Weitsprung gelohnt hat, zeigte spätestens seine sensationelle Leistung an dieser U23-EM.

Nicht zufriedenstellend lief es Christopher Ullmann (Old Boys Basel), der in der Quali noch deutlich vor Gföhler klassiert war. 7,31 m reichten ihm zum 11. Rang. Er musst zudem mit ansehen, wie ihm sein U23-Schweizer-Rekord entglitt, den er seit diesem Jahr gemeinsam mit Gföhler gehalten hatte (7,75).

200-m-Sprinterinnen ziehen in den Final ein

Was für eine Bilanz: zwei Schweizerinnen am Start, zwei Schweizerinnen schaffen es in den Final. Und zwar direkt, nicht über die Zeitregel. Sarah Atcho (Lausanne-Sports) und Charlène Keller (LC Frauenfeld) belegen jeweils den zweiten Rang ihres Vorlaufs und schaffen ohne Zittern den Sprung in den Final. Umso erstaunlicher ist das direkte Weiterkommen der beiden, wenn man bedenkt, dass es aufgrund zu weniger Teilnehmerinnen keinen Halbfinal gibt.

Zieht man noch die Zeiten von Mujinga Kambundji (STB/23,27) bei der Athletissima und Joëlle Golay (Lausanne-Sports/23,57) an der Universiade in Betracht, fällt auf, dass innerhalb von weniger als 24 Stunden vier Schweizerinnen über 200 m unter 23,60 geblieben sind. Zum Vergleich: Zwischen 2002 und 2011 hatte das keine einzige Schweizerin geschafft.

Der Final mit Atcho und Keller findet am Samstagabend um 19.35 Uhr Schweizer Zeit statt.

Bastien Mouthon steht im Halbfinal

Dass Bastien Mouthon (CARE Vevey) auf den Start über 100 m am Donnerstag verzichtet hatte, zahlte sich über 200 m aus. Sicher qualifizierte er sich für den Halbfinal – mit seiner erst zweiten Zeit unter 21 Sekunden (20,99). Und das obwohl er, da er auf dem zweiten Platz lag, der für die direkte Qualifikation für den Halbfinal reichte, nicht voll durchzog. Mouthon stellte in den Vorläufen die siebtbeste Zeit auf.

Durststrecke beendet

Nach vier Jahren endlich wieder eine persönliche Bestleistung im Siebenkampf: Elodie Jakob (US Yverdon) brachte den Wettkampf mit neuer persönlichen Bestleistungen im Speer und einer Saisonbestleistung über 800 m (2:17,22 Minuten) zu Ende. Besonders glückte ihr das Speerwerfen, wo sie mit einer Saisonbestleistung (46,01 m) startete und dann gleich zweimal ihre PB steigerte – von 46,93 auf 46,97 und zum Schluss noch auf 47,36.

Dass sie nach einigen Jahren, die von Verletzungssorgen geprägt waren, im vergangenen Winter endlich wieder einmal durchtrainieren konnte, zahlte sich nun beim Saisonhöhepunkt aus. Ihre Siebenkampf-PB aus dem Jahr 2011, die sie bei der U20-EM ebenfalls in Tallinn aufgestellt hatte, verbesserte Jakob um fast 100 auf 5746 Punkte. Den Siebenkampf beendete die Westschweizerin als Siebte.

Swiss Athletics – News

Tallinn (Est). U23-EM. 2. Tag. Männer. 200 m. 4. Vorlauf (1,7 m/s RW): 1. Jan Jirka (Tsch) 20,78. 2. Bastien Mouthon (CARE Vevey) 20,99. Mouthon im Halbfinal. – 110 m H. 1. Vorlauf (GW 0,2 m/s): 1. David Omoregie (Gb) 13,85. Ferner: 3. Brahian Peña (Amriswil-Athletics) 13,93. Peña im Final – 2. Vorlauf (GW 0,9 m/s): 1. David King (Gb) 13,74. Ferner: 8. Maurus Meyer (TSV Rothenburg Athletics) 14,33. Meyer ausgeschieden. – Weit. Final: 1. Fabian Heinle (De) 8,14. Ferner: 4. Benjamin Gföhler (LC Zürich) 7,93. 11. Christopher Ullmann (Old Boys Basel) 7,31.

Frauen. 200 m. 1. Vorlauf (RW 1,4 m/s): 1. Rebekka Haase (De) 23,14. 2. Sarah Atcho (Lausanne-Sports) 23,52. – 2. Vorlauf (RW 2,3 m/s): 1. Tessa van Schagen (Ho) 23,35. 2. Charlène Keller (LC Frauenfeld) 23,54. Atcho und Keller im Final. – 100 m Hürden. 1. Vorlauf (GW 1,4 m/s): 1. Nadine Visser (Ho) 13,39. Ferner: 8. Majella Hauri (BTV Aarau) 14,32. Hauri ausgeschieden. – 2. Vorlauf (GW 1,1 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 13,00.– 3. Vorlauf (GW 1,9 m/s): 1. Karolina Koleczek (Pol) 13,18. Ferner: Eveline Rebsamen (STB) 14,28. Rebsamen ausgeschieden. – 1. Halbfinal (RW 0,1 m/s): 1. Noemi Zbären (SK Langnau) 12,88. – Siebenkampf. Stand nach 5 Disziplinen: 1. Xénia Krizsan (Un) 6303. Ferner: 7. Elodie Jakob (US Yverdon) 5746 (100 m Hürden 13,79, Hoch 1,61, Kugel 11,51, 200 m 25,19, Weit 5,91, Speer 47,36, 800 m 2:17,22).

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

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author: GRR

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