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17
06
2011

Wie wichtig ist diese Team-EM im Vergleich mit anderen internationalen Grossanlässen? Diese Team-EM mit allen Disziplinen repräsentiert die Leichtathletik in ihrer Gesamtheit. Anhand dieser Mannschaftsresultate können wir sehen, wo wir als Nation stehen

Swiss Athletics – News – „Hier sehen wir, wo wir als Nation stehen“

By GRR 0

Am Wochenende nimmt die Schweizer Leichtathletik-Nationalmannschaft an der Team-EM in der First League in Izmir (Tür) teil. Leistungssport-Chef Peter Haas über die Bedeutung dieses Anlasses für Swiss Athletics.

Letztes Jahr schaffte die Schweiz in Belgrad den Aufstieg von der Second League in die First League. Welches ist die Zielsetzung in diesem Jahr?
Wir möchten uns auf längere Sicht in der First League etablieren. Etablieren heisst, dass wir nicht einfach gegen den Abstieg kämpfen, sondern zeigen wollen, dass unser Platz in Europa zwischen den Positionen 20 und 22 liegt (die First League umfasst die Nationen 13 bis 24). Ich bin mir jedoch bewusst, dass dies ein schwieriges Unterfangen wird und wir darauf angewiesen sind, dass alle ihre Leistung abrufen.

Wie wichtig ist diese Team-EM im Vergleich mit anderen internationalen Grossanlässen?
Diese Team-EM mit allen Disziplinen repräsentiert die Leichtathletik in ihrer Gesamtheit. Anhand dieser Mannschaftsresultate können wir sehen, wo wir als Nation stehen. Deshalb ist dieser Anlass für uns wichtig. Wir sind uns jedoch im Klaren, dass die Team-EM in der öffentlichen Wahrnehmung weniger bedeutungsvoll ist.

Die Athletinnen und Athleten schwärmen vom Gruppenerlebnis an einer Team-EM. Welche Bedeutung hat dieser Faktor?
Die Dynamik, die entsteht, wenn rund 50 Athletinnen und Athleten miteinander einen Wettkampf bestreiten, ist etwas Tolles. Sie sind stolz, hier die Schweiz zu vertreten. Unabhängig davon, wie schwierig die Ausgangslage für sie persönlich ist. Dieser Faktor ist sicher positiv.

Das Schweizer Team umfasst je 24 Männer und Frauen. Auf wen gilt es besonders zu achten?
Bei den Frauen bin ich auf die 4×100-m-Staffel gespannt. Die Läuferinnen sind zwar nicht alles Team-EM-Neulinge, aber die meisten sind noch sehr jung. Beim Swiss Meeting in Genf haben sie kürzlich gezeigt, wozu sie fähig sind (44,64 Sekunden). Bei den Männern haben wir über 800, 1500 und 3000 m drei neue Läufer dabei. Auch bei ihnen nimmt es mich besonders wunder, wie sie hier auftreten.

Für das Wochenende wurden Temperaturen deutlich über 30 Grad gemeldet. Könnten diese zu einem Problem werden?
Das ist eine Einstellungssache. Es sind nicht alle Disziplinen in gleichem Umfang betroffen. Für die Weitspringer ist das weniger entscheidend als für die Mittelstreckenläufer. Grundsätzlich sage ich: Lieber heiss als kalt.

Swiss Athletics – News

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author: GRR

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