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Swiss Athletics – News – Die Migros Sprint Champions 2010 stehen fest
Am Sonntag war auf dem Bundesplatz in Bern für einmal Nachwuchssport Trumpf. 420 Kinder aus der ganzen Schweiz sprinteten, um den Titel Migros Sprint Champion unter sich auszumachen. Cynthia, Noah, Jasmin, Finley, Eleonora, Samuele, Isabelle, Joël, Viviane, Stefano, Melina und Lars spurteten am Migros Sprint Final als Erste über die Ziellinie.
Kaum hat er die Ziellinie überquert, reisst Finley die Arme hoch und strahlt über das ganze, kurz vorher noch so angespannte Gesicht. «Gschafft, gschafft!», schreit er und jubelt. Dazu hat er allen Grund. Finley hat geschafft, wovon dieses Jahr wieder 50 000 Kinder schweizweit geträumt haben: Der 11-Jährige hat sich am Migros Sprint Final den ersten Platz seiner Kategorie geholt.
Spannende Wettkämpfe auf dem Bundesplatz
Zusammen mit 420 Mädchen und Knaben aus der ganzen Schweiz stand Finley heute Morgen auf dem Bundesplatz. Sie alle warteten nur auf eins: den Startschuss zum Schweizer Final des Migros Sprints 2010. Denn nachdem sich die Nachwuchsathleten bei regionalen und kantonalen Vorausscheidungen für den Final qualifiziert hatten, trennten sie nur die Finalläufe vom grossen Ziel, Migros Sprint Champion zu werden. Als er fiel, der Startschuss, waren die 10- bis 15-jährigen Sportler nicht mehr zu halten. Bei den Sprints über 60 bzw. 80 Meter auf der mobilen Bahn entschieden meist nur Hundertstel über Sieg und Niederlage.
Den Zuschauern boten sich spannende Wettkämpfe, bei denen sie hautnah miterlebten, wie nahe Freude und Enttäuschung beieinander liegen. Eine, die wie Finley jubeln und den obersten Podest-Platz ihrer Kategorie besteigen konnte, war Melina Gygax aus Olten SO. «Ich bin mega happy», sagt die 15-jährige Solothurnerin strahlend, die schon genau weiss, wo es für sie als hingehen soll. «Ich möchte mich nächstes Jahr wieder für die Schweizer Meisterschaften qualifizieren und dort eine gute Leistung bringen.»
Den älteren Migros-Sprint-Finalisten, denen es nicht aufs Podest reichte, blieb ein Trost: Sie bekommen im Sommer 2011 die Möglichkeit, an einem einwöchigen Trainingscamp teilzunehmen, bei dem die jungen Sportler mit der Hilfe von professionellen Swiss-Athletics-Trainern ihre Sprinttechnik verbessern können.
Und noch etwas nahmen alle vom Schweizer Final mit nach Hause. Etwas, das ihnen niemand mehr nehmen kann: ein Erlebnis, das sie mit Eltern, Geschwistern und Freunden teilen konnten. Diese waren zahlreich erschienen, feuerten ihre Athleten an, litten oder jubelten mit ihnen.
Auf der ganzen Linie erfolgreich
Grund zur Freude hatte auch OK-Präsident Olaf Holstein von der Gymnastische Gesellschaft Bern: «Es hat alles bestens geklappt – beim Migros Sprint und auch mit dem GGB 100 Jahre Sprint.» Bei diesem zweiten Sprint, den die GGB zur Feier ihres Jubiläums organisiert hatte, massen sich die Nachwuchsmitglieder der Berner Leichtathletikvereine auf der mobilen Migros-Sprint-Bahn.
Ein Berner Nachwuchstalent sah für einmal aber nur zu beim Wettkampf: Mujinga Kambundji (ST Bern), die sich als Migros-Sprint-Botschafterin engagiert. Mujingas Weg an die Spitze führte sie über den Migros Sprint. Fünfmal hat sie am Migros Sprint mitgemacht – das erste Mal wurde sie Zweite, dann hat sie viermal in Serie gewonnen. 2007 das letzte Mal. «Der Migros Sprint war für mich als Kind immer der Saison-Höhepunkt, das wichtigste Rennen überhaupt. Für mich hatte es damals die gleiche Bedeutung wie die Schweizer Meisterschaft heute», sagt die Bernerin. «Es hat Spass gemacht, wieder mal dabei sein zu können.»
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