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07
2015

2015 Lausanne Diamond League Lausanne, Switzerland July 8, 2015 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Swiss Athletics – LAUSANNE – Zwei Schweizer Siege im Hauptprogramm von Athletissima

By GRR 0

Beim Diamond-League-Meeting Athletissima Lausanne standen am Donnerstagabend so viele Swiss Starters im Einsatz wie nie in den letzten Jahren. Die 800-m-Überfliegerin Selina Büchel (KTV Bütschwil) und die 4×100-m-Frauenstaffel konnten sich in der ausverkauften Pontaise als Sieger bejubeln lassen.

 

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Siege für Justin Gatlin,  Mo Farah und David Storl

Den 100-Meter-Sprint der Männer gewann Justin Gatlin (USA; 9,75 sec) vor Asafa Powell (Jamaika; 9,92 sec) und dem zeitgleichen Tyson Gay (USA). 

Mo Farah (Großbritannien; 13:11,77 min) meldete sich mit einem Sieg über 5.000 Meter zurück.

David Storl hat als dritter deutscher Kugelstoßer in der Geschichte die 22-Meter-Marke geknackt und mit 22,20 Metern einen Sieg gelandet.

Die Schweizer Frauenstaffel, die in den letzten Jahren in Lausanne tolle Erfolge erzielt hatte und mehrere Schweizer Rekorde gelaufen war, enttäuschte das Lausanne Publikum auch diesmal nicht. Mujinga Kambundji (STB), Lea Sprunger (COVA Nyon), Marisa Lavanchy (LC Zürich) und Fanette Humair (FSG Bassecourt) gewannen in 43,73 Sekunden deutlich vor Polen, Schweden und Spanien. Die vier Athletinnen stellten damit bei schwierigen Windverhältnissen die drittbeste Zeit der Schweizer Nationalstaffel in diesem Jahr auf. Hinzu kommt, dass ausser Humair drei Athletinnen bereits ein Rennen in den Beinen hatten.

Selina Büchel gewinnt erneut
Der Auftritt von Selina Büchel war mit Spannung erwartet worden. SRF zwei begann seine Liveübertragung kurzfristig sogar schon um 19.40 Uhr, um den 800-m-Lauf der Hallen-Europameisterin und neuen Schweizer Rekordhalterin (1:57,95 am letzten Samstag in Paris) zeigen zu können.

Büchel lief ein aufmerksames Rennen und hatte die Lage stets im Griff. Nach 700 m griff sie resolut an und setzte sich in 2:01,68 Minuten durch. Es ist dies für sie im sechsten Rennen des Sommers der fünfte Sieg. „Die Zeit ist nicht der Hammer, aber die Konkurrenz hier war stark. Ein solches Rennen muss man zuerst einmal gewinnen“, sagte die Toggenburgerin.

Büchel traut sich zu, regelmässig unter zwei Minuten zu laufen. „Hier ist mir das leider nicht gelungen, aber ich bin froh, dass ich zumindest auf der Zielgerade mit dem Rückenwind noch an die Spitzen gekommen bin. In den nächsten 14 Tagen wird sie zwei weitere Male in der Schweiz laufen: am 14. Juli in Luzern und am 21. Juli in Bellinzona.

Kariem Hussein Sechster
Der zweite Schweizer Europameister, Kariem Hussein (LC Zürich), startete schnell zu seinem Lauf über 400 m Hürden. Auf der zweiten Streckenhälfte büsste der Thurgauer jedoch Terrain ein. Im Ziel wurden für ihn 49,44 Sekunden gestoppt. Mit dieser Zeit wurde Hussein in einem internationalen Topfeld Sechster. Für ihn war dies nach Eugene (USA) und Rom (It) der dritte Einsatz in der Diamond League in dieser Saison. Der vierte folgt am Freitag der nächsten Woche in Monaco.

Mujinga Kambundji: 23,27 über 200 m
In ihrem ersten Rennen seit dem 5. Juni in Genf verzeichnete Mujinga Kambundji (STB) einen ausgezeichneten Start. Eingangs Zielgerade lag sie noch fast gleichauf mit der links neben ihr laufenden Holländerin Dafne Schippers. In der Folge musste die Schweizerin ihre Gegnerinnen ziehen lassen. Mit 23,27 Sekunden (Rückenwind 1,9 m/s) wurde für sie gleichwohl eine sehr gute Zeit gestoppt, nur sieben Hundertstel über der WM-Limite. „Ich habe die Beine gegen Ende nicht mehr hochgebracht. Nach 140 m bekundete ich Mühe und die letzten 30 m waren sehr hart“, schilderte Kambundji ihren Lauf.

Sehr positiv ist indes, dass sie nichts mehr von ihrer Verletzung spürte, die sie in den letzten Wochen von den Wettkampfplätzen fernhielt. „Ich bin glücklich, dass ich heute laufen konnte. Athletissima ist jedes Jahr ein Höhepunkt und es hätte mich sehr gereut, wäre ich nicht rechtzeitig fit geworden.“

Lea Sprunger knapp über der WM-Limite
Vier Tage, nachdem sie in La Chaux-de-Fonds mit 55,60 Sekunden eine deutliche persönliche Bestzeit über 400 m Hürden aufgestellt hatte, gelang Lea Sprunger (COVA Nyon) auch in ihrem Heimstadion eine Topzeit. Mit 56,26 lief sie die zweitbeste Zeit ihrer Karriere und blieb damit nur sechs Hundertstel über der WM-Limite.

Fabienne Schlumpf gestürzt, aber unverletzt
Die Steepleläuferin Fabienne Schlumpf (TG Hütten) stürzte schon früh im Rennen bei der Passage des Wassergrabens. „Ich bin über meine eigenen Beine gestolpert“, ärgerte sich die Zürcherin, die unverletzt aufstand und weiterlief. Ebenso gross wie der Ärger über den Sturz war ihre Unzufriedenheit mit ihrer Zeit. 10:01,20 Minuten – das ist nicht ein Wert, wie sie ihn sich vorgestellt hatte.

Im Weitsprung hatten Irene Pusterla (VIGOR Ligornetto) und ihre Mitstreiterinnen mit schwierigen Windverhältnissen zu kämpfen. Die Schweizerin sprang im ersten Versuch 6,17 m weit und verzeichnete danach zwei Nuller. Platz 9 für sie.

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Athletissima: Überzeugende Schweizer Leistungen zum Auftakt

Die 40. Ausgabe von Athletissima Lausanne ist lanciert: Im Vorprogramm überzeugten mehrere Swiss Starters mit erfreulichen Leistungen. Marisa Lavanchy und Amaru Schenkel gewannen ihren 100-m-Lauf, Clélia Reuse stellte eine persönliche Saisonbestzeit über 100 m Hürden auf.

Als erste Swiss Starterin des Abends kam Marisa Lavanchy (LC Zürich) in den Vorläufen über 100 m zu einem Sieg. Die Waadtländerin gewann den zweiten Vorlauf bei leichtem Rückenwind (0,8 m/s) in 11,60 Sekunden. Das ist für sie die zweitbeste Zeit dieser Saison. „Mein Ziel war der Sieg, das habe ich geschafft“, freute sie sich.

Amaru Schenkel: „Formkurve stimmt“
Bei den Männern war Amaru Schenkel (LV Winterthur) der schnellste Schweizer – er lief die 100 m mit 10,41 Sekunden bei einem minimalen Rückenwind (0,3 m/s) so schnell wie noch nie in diesem Jahr. „Ich bin zufrieden, meine Formkurve stimmt und technisch laufe ich sauberer als vor einem Jahr“, sagte Schenkel. Der Schweizer Saisonschnellste Alex Wilson (Old Boys) wurde nach einem Fehlstart ausgeschlossen.

Clélia Reuse nur noch acht Hundertstel über ihrer PB
Auch die Hürdensprinterin Clélia Reuse (CABV Martigny) stellte eine Saisonbestzeit auf. Die Walliserin verbesserte ihren bisherigen Bestwert um zwei Hundertstel auf 13,27 Sekunden. „Es freut mich sehr, dass es Schritt für Schritt vorwärts geht“, sagte Reuse, die nur noch acht Hundertstel von ihrer persönlichen Bestzeit entfernt ist. „Dieses Rennen war nicht perfekt. Bei den letzten zwei, drei Hürden hatte ich den Rhythmus nicht mehr. Das zeigt mir, dass ich noch bessere Zeiten laufen kann.“

Sowohl Lavanchy, Schenkel, Wilson als auch Reuse gehen bereits am Samstag wieder an den Start. In Bulle, wo nicht selten Spitzenzeiten gelaufen werden, wollen sie einen neuerlichen Beweis ihrer guten Form erbringen.

Via Swiss Athletics Cross Cup nach Lausanne
Wie in den letzten Jahren gelangten bei Athletissima im Vorprogramm auch Schweizer U18-Athletinnen und Athleten in einem 1500-m-Rennen zum Einsatz, für das sie sich via Swiss Athletics Cross Cup qualifiziert hatten. Als Sieger durften sich diesmal Tim Meichtry (STB) in 4:13,66 Minuten und Carolina Hernandez-Pita (Athlétisme Viseu-Genève) in 4:55,21 feiern lassen.

Das Meeting wird live von Schweizer Fernsehen übertragen.

Swiss Athletics

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author: GRR

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