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08
2015

2015 IAAF World Championships Beijing, China August 22-30, 2015 Photo: Andrew McClanahan@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Swiss Athletics – Kariem Hussein als Neunter knapp am Final vorbei – Mujinga Kambundji mit Schweizer Rekord in den Halbfinals

By GRR 0

Die drittbeste Zeit seiner Karriere führte Kariem Hussein (LC Zürich) an der WM in Beijing (China) um ein Haar in den Final über 400 m Hürden. Mit 48,59 Sekunden wurde der Europameister in seinem Halbfinal Dritter und verpasste den Endlauf um lediglich fünf Hundertstel.

Auf Bahn 8 gelang Kariem Hussein ein vorzüglicher Lauf. Eine Leistung, die eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorlauf am Samstag (49,08) war. Bis auf die Zielgerade war er mit seinen besten Gegnern auf Augenhöhe, nach dem letzten Hindernis lag er sogar knapp in Front. Diese Position vermochte er jedoch nicht zu verteidigen. Hinter dem Amerikaner Michael Tinsley (48,47) und dem Kenianer Nicholas Bett (48,54) lief er als Dritter ein. Weil nur zwei Athleten direkt in den Final kamen und in der zweiten Serie bessere Zeiten gelaufen wurden, war sofort offensichtlich, dass Hussein nicht zu den acht Finalisten gehören würde.

Schweizer Protest abgelehnt
Unmittelbar nach dem Rennen legte Swiss Athletics bei der Wettkampfjury Protest ein. Dem Schweizer Team lagen Bilder vor, die auf ein Übertreten des zweitplatzierten Kenianers Bett schliessen liessen. Der Protest wurde noch am Sonntagabend behandelt, kam jedoch nicht durch.

„Es ist schade, dass es nicht für den Final gereicht hat, aber insgesamt war das keine schlechte WM“, sagte Hussein, der schon wenige Minuten nach dem Rennen gefasst vor die Medienschaffenden trat. „Mit dem Lauf an sich bin ich zufrieden. Der Rhythmus ist mir gut aufgegangen. Ich bin kontrolliert und schnell gestartet, so wie ich es wollte. Dass ich die letzte Hürde mit meinem schwächeren Bein genommen habe, war sicher nicht förderlich, um am Ende den Schwung mitzunehmen.“

Wertvolle Erkenntnisse
Von seiner ersten WM kann der 26-jährige Thurgauer durchaus wertvolle Erkenntnisse mitnehmen. Einerseits, was die Grösse der Veranstaltung anbelangt, andererseits im sportlichen Bereich, wo er sah, dass er auch auf Stufe WM bei den Leuten ist. „Eine Top-Ten-Klassierung an einer WM ist sicher nicht schlecht.“

Swiss Athletics berichtet auch auf der Swiss-Starters-Website www.swiss-starters.ch, auf Facebook und auf Twitter regelmässig über das Schweizer WM-Team.

Link zum Einsatzplan des Schweizer Teams

Link zur WM in Beijing (Zeitplan und Resultate)

Link zu den Bildern von athletix.ch

5866 Punkte – Topresultat für die Siebenkämpferin Caroline Agnou

Caroline Agnou (Satus Biel-Stadt) darf stolz und zufrieden auf ihre erste WM-Teilnahme bei den Aktiven zurückblicken. Die U20-Europameisterin im Siebenkampf totalisierte an der WM in Beijing (China) nach zwei Wettkampftagen 5866 Punkte. Das ist das zweitbeste Ergebnis in ihrer Karriere und eine U20-Weltklasseleistung.

Nachdem sie den ersten Tag mit persönlichen Bestleistungen im Kugelstossen und über 200 m beendet hatte, zeigte sie auch am zweiten Tag beherzte Auftritte. Im Anschluss an den 800-m-Lauf in 2:23,33 Minuten durfte sie sich über 5866 Punkte und Platz 22 unter 28 Klassierten freuen. Zum Vergleich: An der U20-EM in Eskilstuna (Sd), wo sie mit 6123 Punkten hoch überlegen die Goldmedaille gewann, hätte dieses Total immer noch zum Sieg gereicht. Weltweit hat keine Athletin in dieser Altersklasse in diesem Jahr eine höhere Punktzahl erreicht.

Die 19-Jährige Bielerin zeigte im „Bird’s Nest“ von Beijing einen erfrischenden Auftritt. Nach der U20-EM als eigentlichem Saisonhöhepunkt gelang es ihr, sich nochmals auf einen Grossanlass zu fokussieren und dort eine mehr als respektable Leistung abzuliefern.

„Mit diesem Resultat bin ich sehr zufrieden. Ich habe hier viel gelernt. Auch wenn ich im Wettkampf nur auf mich schaute bekam ich immer wieder mit, wie sich die Besten der Welt verhalten und vorbereiten“, sagte Agnou, die mit 19 Jahren die Jüngste im Feld der Siebenkämpferinnen war. In wenigen Tagen wird die Bielerin von China nach Neuseeland weiterreisen, wo sie einen mehrmonatigen Sprachaufenthalt absolviert.

Valérie Reggel verzichtet auf 800-m-Lauf
Für die zweite Schweizer Siebenkämpferin, Valérie Reggel (LV Winterthur), stand die WM von der ersten Disziplin an unter einem unglücklichen Stern. Auch am zweiten Tag lief es der Winterthurerin nicht wunschgemäss. Nach einem Nuller im Weitsprung und einem 42-m-Wurf mit dem Speer verzichtete Reggel – in der Gesamtwertung weit zurückliegend – auf den Start zum 800-m-Lauf.

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Mujinga Kambundji mit Schweizer Rekord in den Halbfinals

Das war ein überzeugender Auftritt: In den 100-m-Vorläufen an der WM in Beijing (China) lief Mujinga Kambundji (STB) in ihrer Serie auf Platz 2 und qualifizierte sich direkt für die Halbfinals vom Montag. Mit 11,17 Sekunden egalisierte sie ihren am 21. Juli in Bellinzona aufgestellten Schweizer Rekord.

Mujinga Kambundji gelang es wie schon oft, im richtigen Moment eine absolute Topleistung abzurufen. Auf Bahn 9 laufend schoss die 23-jährige Bernerin wie eine Rakete aus den Startblöcken und trommelte einen sauberen Lauf auf die Bahn. Im Ziel schlug sie nach 11,17 Sekunden als Zweite an und wusste sofort: Die Halbfinalqualifikation ist geschafft! Die Finalplätze werden am Montag ab 13.40 Uhr vergeben.

„Ich bin sehr zufrieden“, lautete Kambundjis kurze Bilanz. „Weil ich auf Bahn 9 lief, sah ich sehr wenig von den Gegnerinnen. Ich wusste, dass ich mindestens Dritte werden konnte. Nun bin ich glücklich, dass ich das geschafft habe.“

Nervosität gespürt
Die Schweizer Rekordhalterin über 100 und 200 m sowie mit der 4×100-m-Staffel zeigte sich vom grossen Stadion beeindruckt. „Ich war heute zum ersten Mal hier und überrascht, wie viele Zuschauer es auf der Haupttribüne hatte.“ Angetrieben wurde sie nicht nur von einem Rückenwind von 1,5 m/s, sondern auch von einer Portion Nervosität. „Als ich im Call Room 2 sah, dass man unter 11,29 laufen muss, um über die Zeit weiterzukommen, wurde ich schon ein bisschen nervös. Dass ich gleich einen Schweizer Rekord laufe, hatte ich nicht erwartet. Im Halbfinal werde ich versuchen, noch einen draufzulegen.“

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Swiss Athletics

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

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author: GRR

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