Stephen Sambu läuft Jahresweltbestzeit über 10 km in Manchester, Haile Gebrselassie beendet Karriere

Stephen Sambu hat den Great Manchester Run über die 10-km-Distanz am Sonntag mit einer Jahresweltbestzeit gewonnen.

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Der Kenianer lief starke 27:30 Minuten und war damit genau 17 Sekunden schneller als sein Landsmann Japhet Korir vor zwei Wochen in Würzburg. Rund 1,5 km vor dem Ziel hatte sich Sambu von seinem letzten verbliebenen Konkurrenten, Stephen Mokoka, gelöst. Der Südafrikaner wurde schließlich Zweiter mit 27:38.

Ein perfektes, spätes 10-km-Debüt gelang Bernard Lagat. Der aus Kenia stammende US-Amerikaner stellte als Dritter mit 27:48 Minuten einen Master-Weltrekord (Altersgruppe ab 40 Jahre) auf. Der 40-jährige Lagat unterbot jene Bestmarke, die Haile Gebrselassie vor zwei Jahren in Manchester mit 28:00 aufgestellt hatte.

Als Vierter erreichte der frühere Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang (Kenia) in 27:53 das Ziel.

Äthiopiens Laufsport-Idol Gebrselassie war am Sonntag ebenfalls im Rennen. Doch der 42-Jährige konnte nicht mehr in Kampf um die ersten Plätze eingreifen. Gebrselassie belegte schließlich Rang 16 mit 30:05 Minuten. Anschließend allerdings lief er die Strecke ein zweites Mal und mischte sich unter die vielen Freizeitläufer, die mit deutlichem zeitlichen Abstand in verschiedenen Wellen nach den Eliteläufern starteten.

Dieser Doppel-Start hatte symbolischen Charakter, denn danach erklärte Haile Gebrselassie seinen Rücktritt vom Wettkampfsport. Er werde natürlich weiter laufen, sagte der Superstar, doch zukünftig eben nur noch zum Spaß als Freitzeitläufer.

Ein gutes Rennen gab es auch bei den Frauen. Hier blieben die ersten drei Läuferinnen unter 32 Minuten. Betsy Saina hatte sich gemeinsam mit ihrer kenianischen Landsfrau Caroline Kilel frühzeitig von den Konkurrentinnen abgesetzt. Kurz nach Kilometer fünf übernahm dann Saina alleine die Führung und lief schließlich zu einem deutlichen Sieg in 31:49 Minuten. Rang zwei belegte die Britin Gemma Steel mit 31:55, Dritte wurde Edna Kiplagat (Kenia) in 31:57 vor Kilel (32:18).

Für das größte europäische 10-km-Straßenrennen hatten die Veranstalter 40.000 Anmeldungen registriert.

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