Über 5.000 m trafen die beiden Äthiopierinnen in Finals bisher 23 Mal aufeinander. Dabei führt zurzeit Meseret Defar knapp mit 12:11 Siegen.
Starkes Duell in Oslo am Freitag: Dibaba gegen Defar über 5.000 m
Zu einem ebenso seltenen wie hochklassigen Duell kommt es am Freitag bei den Exxon Mobil Bislett Games in Oslo: Über 5.000 m treffen mit den Äthiopierinnen Tirunesh Dibaba und Meseret Defar die beiden besten Bahn-Langstreckenläuferinnen der letzten Jahre aufeinander. Das Meeting in Oslo – die zweite Station der ÅF Golden League – wird am Freitag erstmals seit Jahren live im freien Fernsehen zu sehen sein, denn Eurosport überträgt ab 19.30 Uhr.
Die beiden Äthiopierinnen treffen in jenem Stadion aufeinander, in dem sie beide in den vergangenen zwei Jahren Weltrekorde über 5.000 m aufgestellt haben: Am 15. Juni 2007 verbesserte zunächst Meseret Defar die Bestmarke um acht Sekunden auf 14:16,63 Minuten. Fast genau ein Jahr später brach am 6. Juni 2008 Tirunesh Dibaba diesen Weltrekord. Mit 14:11,15 Minuten lief sie gleich fünf Sekunden schneller als ihre große Rivalin.
In der Zwischenzeit hat allerdings Meseret Defar ihre persönliche Bestzeit auf 14:12,88 Minuten verbessert. Nur knapp scheiterte sie am 22. Juli 2008 in Stockholm bei dem Versuch, sich den Rekord zurückzuholen.
Über 5.000 m trafen die beiden Äthiopierinnen in Finals bisher 23 Mal aufeinander. Dabei führt zurzeit Meseret Defar knapp mit 12:11 Siegen. Im vergangenen Jahr war es allerdings Tirunesh Dibaba, die die Schlagzeilen schrieb. Sie schaffte als erste Frau den olympischen Doppelsieg über 5.000 und 10.000 m. Über die kürzere Distanz musste sich Titelverteidigerin Meseret Defar dabei in Peking mit Bronze zufrieden geben.
Doch es gibt zwei weitere Läuferinnen in dem sicherlich sehenswerten 5.000-m-Rennen von Oslo, die das Potenzial haben, für eine Überraschung zu sorgen: Am Start stehen wird zum einen die WM-Zweite über 5.000 m von 2007, Vivian Cheruiyot (Kenia). Außerdem ist Meselech Melkamu (Äthiopien) im Rennen, die vor gut einem Monat für Furore sorgte. In Utrecht wurde Melkamu über 10.000 m mit 29:53,80 Minuten zur zweitschnellsten Läuferin aller Zeiten.
Sie brach Ende Mai Tirunesh Dibabas Afrika-Rekord über diese Distanz.
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