Auch der Präsident des Leichtathletik-Verbandes IAAF, Lamine Diack, war voll des Lobes für Berlin: "Eine exzellente WM. Es war wunderschön. Berlin hat in allen Punkten meine Erwartungen erfüllt".
Starker Auftritt der deutschen Leichtathletik in Berlin
Zweimal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze, so lautet die Bilanz der deutschen Leichtathleteun und Leichtathletinnen bei der 12. IAAF-Leichtathletik-WM in Berlin.
Vor heimischer Kulisse liefen die deutschen Sportler zur Hochform auf. Aber auch Sportlerinnen und Sportler anderer Nationen sparten nicht mit Höchstleistungen. Usain Bolt machte die Leichtathletik-WM mit seinen Fabelzeiten zum historischen Ereignis. Er war die Lichtgestalt beim Weltsportereignis 2009. Bolts Leistungssprüngen zu 9,58 Sekunden über 100 m und 19,19 über 200 m folgte am vorletzten WM-Tag in 37,31 Sekunden über 4×100 beim dritten Gold des 23-Jährigen im Gegensatz zu Peking (37,10) kein Weltrekord. Bolt geht auch so in die Geschichte ein: Als erster Sprinter, der ein Olympia-Triple bei der WM wiederholt und in zwei Disziplinen Weltrekord läuft.
Den dritten Weltrekord von Berlin lieferte die Polin Anita Wlodarczyk, die im größten Frauen-Hammerwurf aller Zeiten mit 77,96 die Marke der nach ihrer Dopingsperre als Siebte gescheiterten Russin Tatjana Lysenko (77,80) verbesserte. Sie konnte die grandios kämpfende Frankfurter Titelverteidigerin Betty Heidler mit ihrem deutschen Rekord von 77,12 gerade noch in Schach halten.
Zu Bronze reichte es nach dem Aus der US-Frauen am Samstag für die deutsche 4×100-m-Staffel in Europa-Jahresbestzeit von 42,87 Sekunden. Bereits am Freitagabend sicherte sich Hochspringer Raul Spank mit übersprungenen 2,32 Metern ebenfalls die Bronzemedaille gemeinsam mit Sylwester Bednarek aus Polen.
"Neun Medaillen 2009 waren nach sieben von 2007 und fünf in 2005 seit Mittwoch mein Tipp", meinte DLV-Präsident Clemens Prokop.
Mehr Edelmetall hatte der DLV zuletzt 1999 (4/4/4) in Sevilla gewonnen, mehr Gold
2001 bei nur sieben Medaillen (3-3-1) in Edmonton/Kanada. Damit belegte die deutsche Mannschaft den sechsten Rang in der Nationenwertung hinter den USA, Jamaika, Kenia, Russland und Polen.
Auch der Präsident des Leichtathletik-Verbandes IAAF, Lamine Diack, war voll des Lobes für Berlin: "Eine exzellente WM. Es war wunderschön. Berlin hat in allen Punkten meine Erwartungen erfüllt".
Thomas Bach meinte als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB): "Ich bin begeistert, wie die deutschen Leichtathleten sich aus dem Tief herausgezogen haben. Wir haben neue Siegertypen gesehen, die auch für Olympia in London 2012 hoffen lassen."
Quelle: DOSB