Starke deutsche Läufer in Valencia: Amanal Petros will Marathon-Rekord angreifen

Amanal Petros wird für seinen nächsten Marathon nach Valencia zurückkehren: Am 5. Dezember 2021 startet der deutsche Rekordhalter in Spanien und will dort seine nationale Bestzeit angreifen.

Vor einem Jahr hatte der inzwischen 26-jährige Athlet des TV Wattenscheid in Valencia mit einer Steigerung auf 2:07:18 Stunden Arne Gabius als nationalen Rekordler abgelöst. In diesem Jahr lief Amanal Petros bisher nur einen Marathon: Bei den Olympischen Spielen in Sapporo belegte er dabei Rang 30 nach einem couragierten Rennen.

Valencia ist für Amanal Petros offenbar das perfekte Pflaster für außergewöhnliche Leistungen. Erst im Oktober verbesserte er dort auch den deutschen Uralt-Rekord im Halbmarathon. Dabei unterbot er die Zeit von Carsten Eich, der 1993 in Berlin 60:34 Minuten gelaufen war, mit 60:09 um 25 Sekunden. Diese Zeit deutet darauf hin, dass er sich auch im Marathon weiter steigern kann. „Ich möchte mich natürlich weiter verbessern und will meinen deutschen Rekord angreifen“, sagte Amanal Petros, der sich derzeit im Höhentraining in Kenia auf den Valencia-Marathon vorbereitet.

In Valencia, wo die Veranstalter jetzt das komplette Elitefeld bekannt gegeben haben, wird auch Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid) starten. Der Trainingspartner von Amanal Petros lief in diesem Jahr bisher ebenfalls nur bei Olympia einen Marathon. Dort zeigte Hendrik Pfeiffer mit Rang 50 ein für seine Leistungsbereiche überzeugendes Rennen. Der 28-Jährige geht mit einer Bestzeit von 2:10:18 in Valencia an den Start. Mit Tom Gröschel wird zudem am 5. Dezember ein weiterer Läufer aus der Trainingsgruppe von Tono Kirschbaum in Valencia starten. Der 30-jährige Läufer des TC Fiko Rostock hatte im April in Enschede seine aktuelle Marathon-Bestzeit von 2:12:45 aufgestellt. Sein Debüt über die 42,195 km wird Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg) in Valencia laufen. Er verbesserte sich in diesem Jahr im Halbmarathon auf 63:02 Minuten.

Ein Marathon-Debüt mit „Verspätung“ startet am 5. Dezember Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg). Die 23-jährige Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg wollte eigentlich im März in Dresden ihren ersten Marathon rennen und plante dabei einen Qualifikations-Versuch für die Olympischen Spiele. Verletzungsbedingt musste Miriam Dattke dann jedoch passen. Aufgrund ihrer Halbmarathon-Bestzeit von 69:43 Minuten ist ihr ein gutes Debüt mit einer Zeit von deutlich unter 2:30 Stunden zuzutrauen.

Ein Marathon-Debüt mit „Verspätung“ startet am 5. Dezember Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg). – Foto: Norbert Wilhelmi

Ebenfalls auf der Startliste steht Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel). Nach ihrer Steigerung auf 2:28:02 im Frühjahr in Enschede wollte sie zunächst in Berlin beziehungsweise danach in München einen deutschen Herbst-Marathon laufen, startete dann jedoch im Berglauf.

Verletzungsbedingt passen muss dagegen Melat Kejeta (Laufteam Kassel), die beim Olympia-Marathon in Sapporo einen hervorragenden sechsten Platz belegt hatte.

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