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25
06
2010

Sportevent oder Zerrbild des Sports? 10. Internationales Hamburger Symposium Sport und Ökonomie

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Das 10. Internationales Hamburger Symposium Sport und Ökonomie am 16. und 17. Juli 2010 beschäftigt sich mit der Entwicklung internationaler Großveranstaltungen.

Das Symposium findet in der Hamburger Handelskammer statt. Foto: DOSB
Wie werden Sportevents vergeben, wie werden sie inszeniert, wie werden sie künftig in den Medien präsentiert? Welche sportpolitischen und ökonomischen Auswirkungen sind zu erwarten oder gar zu befürchten? Und: Wo bleibt der Sport? Werden die Sport(groß)veranstaltungen zu einem Zerrbild des Sportes verkümmern? Beim 10. Internationalen Hamburger Symposium Sport und Ökonomie am 16. und 17. Juli 2010 in der Hamburger Handelskammer rücken die Sportevents wieder einmal in den Mittelpunkt.

Zu den Referenten Wolf-Dieter Poschmann (ZDF), Professor Josef Hackforth (Technische Universität München), Vorsitzender der Geschäftsführung der Fußball-Bundesliga Christian Seifert, John Beech (Coventry University), die Professoren Helmut Digel (Universität Tübingen) und Walter Tröger (bis 2009 Mitglied des IOC) und der Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden, Willi Lemke. Hinzu kommen weitere Experten aus Deutschland, Australien und Südafrika.

Analysiert werden sollen veränderte verbandspolitische Vergabepraxen von Sportevents. Zu hinterfragen ist, ob Sportevents zunehmend instrumentalisiert werden und welche Rolle das ursprüngliche Motiv der Sportverbände, die Promotion des Sports noch spielt. Außerdem wird diskutiert, welchen Einfluss ökonomische und geopolitische Entscheidungskriterien bei der Vergabe von Sportevents haben. Auch Gewinninteressen Dritter am Sport scheinen enorm zugenommen zu haben.

Die Inszenierung von neuartigen Sportevents im Fernsehen steht beispielhaft für den Einfluss der Medien. Das Stichwort lautet Trivialisierung von Sportevents. Sendeformate wie „Schlag den Raab“, „Wok-WM“, „Prominenten-Biathlon“ stellen sportliche Dilletanten, meist mehr oder minder bekannte Prominente, im Wettkampf gegenüber.

Einher gehen diese Formate mit einer Entkoppelung vom Sport, denn für diese Events sind weder Training noch das Vereinsleben erforderlich. Der Sport verkümmert zum spassgeladenen Wettkampf.

Die zehnte Auflage des Internationalen Hamburger Symposiums zu Sport und Ökonomie steht vor dem Hintergrund von Tendenzen und Turbulenzen, die den Sport und seine Events beeinflussen. Das Symposium ist – wie jedes Jahr – der Philosophie „Science meets Practise“ verbunden: Im Mittelpunkt steht der Diskurs von aktuellen Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus Wirtschaft, Politik und Sport.

Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung ist Pflicht.

Quelle: DOSB

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