Die Spitzenläufer an der Oper - Foto: HERBERT NEUBAUER
Spitzenläufer*innen sind für den 40. Wien Marathon am 23. April 2023 bereit
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39.000 Anmeldungen in allen Bewerben. Starke Neuzugänge im Elitefeld, vielversprechende Felder und interessante Persönlichkeiten bei Frauen und Männern.
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Andreas Vojta und Julia Mayer mit guter Vorbereitung. Eva Wutti im Marathonfeld der Staatsmeisterschaften.
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Absagen von Senbere Teferi, Charles Ndiema, Ser-Od Bat-Ochir, Timon Theuer, Mario Bauernfeind
Bereits 39.000 Läuferinnen und Läufer sind für den 40. Vienna City Marathon in allen Bewerben angemeldet. Die Teilnahme ist noch beim Vienna 5K bis 14. April und beim Coca-Cola Inclusion Run bis 21. April möglich, vorausgesetzt es stehen noch Startplätze zur Verfügung.
Große Gruppe an Siegläufern
Das Elitefeld für den Marathon am 23. April ist in der finalen Vorbereitungsphase noch größer, stärker und vielfältiger geworden.
Mit dem Äthiopier Abdi Fufa (Bestzeit 2:05:57 Stunden) und dem Kenianer Bethwel Yegon (2:06:14) sind zwei Sieganwärter neu im Rennen. Fufa hat seine Bestzeit 2021 beim Elitemarathon in Siena erzielt und war im Vorjahr Zehnter beim Vienna City Marathon. Yegon holte den hervorragenden zweiten Platz beim BMW Berlin Marathon 2021.
Samwel Mailu mit Bestzeit 2:07:19 von seinem Marathondebüt in Frankfurt 2022 muss man für einen Spitzenplatz genauso auf der Rechnung haben wie den Debütanten Elvis Cheboi mit der Halbmarathonbestzeit 59:15 Minuten. Elf Läufer mit Bestzeiten von 2:09 Stunden oder schneller finden sich auf der aktuellen VCM-Topathletenliste, die vom Norweger Sondre Moen mit 2:05:48 angeführt wird. Moen will nach einer schwierigeren Phase ein solides Comeback schaffen und eine Zeit unter 2:10 Stunden erreichen.
Ein interessanter Neuzugang ist zudem der Deutsche Sebastian Hendel. Er erzielte erst am 2. April in Berlin seine persönliche Halbmarathonbestzeit von 61:52 Minuten. Bei seinem Marathondebüt im Oktober 2022 in München lief er auf Anhieb 2:10:37. Damit könnte er für Sondre Moen und möglicherweise auch für Österreichs aussichtreichsten Teilnehmer Andreas Vojta ein leistungsstarker Begleiter bzw. Konkurrent sein.
Absagen im Marathonfeld der Männer gab es aufgrund von Verletzungen bzw. dadurch entstandenen Trainingsrückständen von Charles Ndiema aus Kenia, dem VCM-Vierten des Vorjahres, und von Ser-Od Bat-Ochir aus der Mongolei.
Erfreuliche Beteiligung bei österreichischen Staatsmeisterschaften
Mit 230 Anmeldungen von Männern und Frauen für die österreichischen Marathon-Staatsmeisterschaften gibt es das stärkste Meldeergebnis der letzten Jahre. Klare Favoriten sind Andreas Vojta (team2012.at) und Julia Mayer (DSG Wien), die beide ihren ersten ernsthaften Marathon laufen. Vojta hat die Marke von 2:10 als Orientierung angegeben. Mayer bereitete sich die letzten Wochen in Südafrika auf ihren VCM-Start vor und will 2:30 Stunden unterbieten.
Eva Wutti ist im Rennen
Im Feld der Staatsmeisterschaftsteilnehmerinnen ist auch die aktuelle ÖLV-Rekordhalterin Eva Wutti (Club Run Austria). Die Kärntnerin ist berufstätig, alleinerziehend und betreibt ihr Jus-Studium in Richtung Abschluss, sodass sie im Training keine Profibedingungen mehr hat. Eine Zeit im Bereich ihres Rekordes von 2:30:43 darf nicht erwartet werden, aber trotz einer Vorbereitung mit Unterbrechungen will sie ein gutes Marathonergebnis zustande bringen.
Absagen von Theuer und Bauernfeind
Aus Österreich mussten Timon Theuer (Union St. Pölten) und Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) ihre Starts auf der Marathondistanz absagen. Sie wollen jedoch als Pacemaker ihren Teil zum Erfolg des Events beitragen. Theuer hat nach guter Vorbereitung mit Problemen auf der Oberschenkel-Rückseite und der Ferse zu kämpfen, sodass ihm ein Marathonstart zu riskant ist. Bauernfeind wurde Ende März von einem Magen-Darm-Virus geschwächt, zusätzlich zwang ihn eine Infektion der Nebenhöhlen zum Pausieren, sodass er in wichtigen Trainingsphasen nicht fit war.
Sehr starkes und vielseitiges Frauenfeld
Die internationale Frauenspitze präsentiert sich im Jubiläumsjahr überaus stark. Visiline Jepkesho ist mit 2:21:37 Stunden die Nummer eins im Elitefeld. Mit Magdalyne Masai, Toronto-Siegerin in 2:22:16, Rebecca Tanui (2:23:09, Siegerin in San Sebastian 2022), Agnes Keino (2:23:16, Siegerin in München 2022) und Caroline Jepchirchir, die in Enschede 2022 ihre Bestzeit von 2:26:11 Stunden erzielt hat, ist ein sehr leistungsstarkes Team aus Kenia versammelt. Die Äthiopierin Gadise Mulu, Siegerin des Hamburg Marathons 2021 in 2:26:20, zählt ebenso zum Kreis der Favoritinnen.
Wie auch bei den Männern wollen mehrere Läuferinnen, die nicht aus den afrikanischen Laufnationen stammen, den VCM für starke Auftritte nutzen. Die Polin Angelika Mach kommt mit einer Bestzeit von 2:27:48 Stunden (Debno 2021). In der Vorbereitung auf Wien hat sie Ende Februar beim Halbmarathon in Neapel in 1:12:34 den Sieg geholt. Dazu will „Canada’s rising marathon star“, die 24-jährige Branna MacDougall, ihre Bestleistung von 2:28:36 Stunden steigern.
Ein prominenter Abgang betrifft Senbere Teferi. Die Weltrekordhalterin im 5-km-Straßenlauf fühlte sich nicht bereit für ein Marathonrennen und hat ihren VCM-Start abgesagt.
Zehn Läuferinnen mit Bestzeiten von 2:29 und schneller sind im Feld, darunter vier Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:23:30.
OPEC Fund Rookie Team will Chance nutzen
Zum zweiten Mal gehen Athletinnen und Athleten des OPEC Fund Rookie Teams beim VCM an den Start. Zwei Männer und zwei Frauen, die noch über keine oder sehr wenig internationale Erfahrung verfügen, werden mit Unterstützung des in Wien ansässigen OPEC Fund for International Development eingeladen, um hier erste Schritte einer möglichen Laufkarriere zu machen. Die Äthiopierinnen Zeritu Shawel Tadese und Mamitu Balcha Hey werden beim VCM ihren ersten Marathon laufen. Paul Makiya und Faraja Damas Lazaro aus Tanzania haben bereits Marathonbestzeiten von 2:15 Stunden und wollen die gebotene Chance in Wien für gute Resultate nutzen.
VCM Eliteläufer – Auswahl
Sondre Moen NOR 2:05:48
Abdi Fufa ETH 2:05:57
Bethwel Yegon KEN 2:06:14
Elias Kemboi KEN 2:07:04
Samwel Mailu KEN 2:07:19
Titus Kimutai KEN 2:08:31
Joshua Kogo KEN 2:09:09
Weldu Negash NOR 2:09:14
Felicien Muhitira RWA 2:09:18
Abe Gashahun ETH 2:09:25
Joel Melly KEN 2:09:45
Sebastian Hendel GER 2:10:37
Kamil Jastrzębski POL 2:11:08
Sibusiso Nzima RSA 2:11:43
Dominic Letting KEN 2:12:03
Josphat Bett KEN 2:13:59
Marcus Schöfisch GER 2:15:05
Andreas Vojta AUT 2:23:21
Elvis Cheboi KEN Debut – HM 59:15
Yakoub Labquira MAR Debut
VCM Eliteläufer*innen – Auswahl
Visiline Jepkesho KEN 2:21:37
Magdalyne Masai KEN 2:22:16
Rebecca Tanui KEN 2:23:09
Agnes Keino KEN 2:23:26
Caroline Jepchirchir KEN 2:26:11
Gadise Mulu ETH 2:26:20
Angelika Mach POL 2:27:48
Nuriet Shimels ETH 2:27:58
Viola Yator KEN 2:28:11
Branna MacDougall CAN 2:28:36
Cavaline Nahimana BDI 2:30:09
Eva Wutti AUT 2:30:43
Sasha Gollish CAN 2:31:40
Valdilene Silva BRA 2:32:01
Julia Mayer AUT 2:46:35
Für das Team des Vienna City Marathon
Andreas Maier