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29
07
2016

Laufspaß in der Nacht: In Rostock kommen die Läufer erst in der Dunkelheit ins Ziel ©Veranstalter

„Spätschicht“ am 06.08.2016 bei der „hella marathon nacht rostock“

By markus 0

Möwe  fliegt,  Schiff  schwimmt, Mensch  läuft",  so  haben  die Rostocker das Credo der tschechischen Lauflegende Emil Zatopek für ihren  Küstenmarathon  gewinnbringend umgewandelt.

Denn das maritime Flair  der  „hella  marathon  nacht  rostock" ist unverkennbar, auch wenn die Marathonnacht im Umfeld der Hanse Sail Rostock weitaus weniger spektakulär und publikumswirksam in der Öffentlichkeit wirkt.

Unter der Federführung der Hamburger Eventagentur BMS ist der Dämmermarathon, neben dem Marathon in Mannheim und Ludwigshafen der einzige Marathon in den Abendstunden, seit dem Neustart  2009  im  leichten  Aufwind, wenngleich es ein überaus schweres Unterfangen ist, an der Ostsee einen teilnehmerstarken  Marathon  zu  installieren. Wie andernorts auch ist der Halbmarathon  der  läuferstärkste  Wettbewerb. Der Marathonlauf hingegen wird durch die Staffeln, bei denen bis zu acht Starter  integriert  werden  können,  belebt.

Dabei sind die Eckpunkte der Veranstaltung mit der historisch-hanseatischen Altstadt, dem Warnowufer, dem Warnowtunnel und dem IGA-Park gewiss attraktiv.  Spektakulär  ist  natürlich  die „Unterwasserpassage” im Warnowtunnel  zwischen  den  Ortschaften Krummendorf und Schmarl, denn die Läufer müssen  hier  unter  den  Meeresspiegel abtauchen. Für die Halbmarathonläufer beginnt  hier  die  Punkt-zu-PunktStrecke,  Shuttle-Schiffe  bringen  die Starter dabei vom Stadthafen zum Fähranleger Oldendorf.

Ganz nach dem selbstgewählten Veranstaltungs-Untertitel „Anker gehievt und volle Kraft voraus” gingen die Stars zu Werke und machten die 13. Auflage der „hella  marathon  nacht  rostock“  zum Sommernachtstraum: Einmal mehr dominierte  dabei  der  Dresdener  Paul Schmidt, der seinen eigenen Streckenrekord  von  2:30:33  auf  nunmehr  starke 2:19:35 Stunden verbessern konnte und dabei einen Vorsprung von 30 Minuten auf die ersten Verfolger hatte.

Gegen den unwiderstehlich  auf  das  Tempo  drückenden Paul Schmidt hatten diesmal sogar die Triathleten des TC Fiko Rostock keine Chance und ließen dem Marathon-Einzelstarter  klar  den  Vortritt (2:21:06). Die schnellste Frau war übrigens eine Einheimische und heißt Laura Michel (3:09:46). Sie ist wie Paul Schmidt Medizinerin. Im Halbmarathon-Wettbewerb setzten sich Remo Barthel (1:16:15) und Marie Hauer (1:27:50) durch. Eröffnet  wurde  übrigens  die  13.  Auflage durch  ein  Musikfestival  am  Freitagabend auf dem Neuen Markt, der am Marathontag Jahr für Jahr traditionell die Drehscheibe in der Hansestadt ist.

weitere Infos unter www.rostocker-marathon-nacht.com

 

Entnommen dem GRR-Fachmagazin "road races 2016"

 

 

author: markus

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